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PR TB 207 Das Westrak Komplott

PR TB 207 Das Westrak Komplott

Titel: PR TB 207 Das Westrak Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gehirngewebe
anrichtete und ihn in ein Gemüse verwandelte. Ein Gedanke, der
einem regelrecht den Appetit verdarb.
    Er blieb so unerwartet stehen, daß Perrugia gegen ihn
prallte.
    „Heh, was ist los?“
    „Ich hab mir's überlegt“, sagte Langlon. „Es
hat keinen Zweck, weiter den starken Mann zu spielen. Ich sag' euch
freiwillig, wo Humbert und Louisa sind.“
    Perrugia rammte ihm die Mündung des Blasters so hart in den
Leib, daß ihm einen Augenblick lang die Luft wegblieb.
    „Das interessiert mich jetzt nicht mehr“, knirschte
er. „Du würdest mir doch nur etwas vormachen. Unter der
Sonde sagst du die Wahrheit. Weiter jetzt!“
    Langlon wollte sich abwenden; aber in diesem Augenblick erschien
ein merkwürdiger, verstörter Ausdruck auf Perrugias
Gesicht. Der Mund öffnete sich, als wolle er einen Schrei
ausstoßen, aber nur ein heiseres Röcheln kam über die
Lippen, die plötzlich alle Farbe verloren hatten. Perrugia brach
zusammen. Das helle Summen des Schockers drang kaum in Langlons
Bewußtsein. Er entriß dem Stürzenden die Waffe mit
einer blitzschnellen Bewegung. Ehe der Wächter noch begriff, was
hier vorging, hatte Langlon abgedrückt.
    Der sengende Energiestrahl fuhr dem Überraschten in die
Schulter. Er schrie auf und taumelte seitwärts. Irgendwo im
Halbdunkel summte der Schocker ein zweites Mal, und der Mann ging zu
Boden.

14.
    Louisa und Humbert traten zwischen zwei eng benachbarten Gebäuden
hervor. Der Graf verlor keine Worte.
    „Du kennst die Lage?“
    „Die Pertarer landen in drei Stunden“, antwortete
Langlon.
    „Weniger als das. Weißt du, wo Anoui-Van steckt?“
    „Ja. Kommt, ich führe euch.“
    Sie huschten durch das Halbdunkel. Langlons bisher einziger Besuch
im nördlichen Verteidigungskomplex hatte ihm keinen umfassenden
Überblick verschafft. Er hielt nach markanten Gebäuden
Ausschau, um sich zu orientieren. Dabei verlor er Zeit.
    Von irgendwoher schrillte eine Pfeife. Das Geräusch
verbreitete sich mit Gedankenschnelle. Dutzende von Pfeifen erwachten
in Sekundenbruchteilen zu geräuschvollem Leben, bis die Luft
unter dem ohrenbetäubenden Gellen förmlich erzitterte.
    „Einen von beiden habt ihr nicht richtig getroffen“,
schrie Langlon unterm Laufen. „Sie werden uns bald auf den
Fersen sein.“
    Er beglückwünschte sich zu dem Gedanken, Perrugia
gegenüber den Unwissenden gespielt zu haben. Niemand hatte eine
Ahnung, daß er von Anoui-Vans Anwesenheit wußte. Sie
würden außerhalb des Komplexes zu suchen beginnen, gewiß,
daß er versuchen würde, sich auf dem schnellsten Weg aus
dem Staub zu machen. Er sah das erleuchtete Fenster und hielt an.
    „Dort ist das Haus!“ stieß er hervor.
    Der Wachroboter kam in Sicht. Unbeeindruckt vom Schrillen der
Alarmpfeifen machte er seine Runde, wie es ihm einprogrammiert war.
Langlon zielte sorgfältig
    und schoß. Der Robot hüllte sich in eine Flammenwand,
eine Sekunde später blähte er sich zu einem weißen
Glutball auf und explodierte mit lautem Knall.
    Sie liefen auf das Haus zu. Das Gellen der Pfeifen verstummte. Es
war auf einmal unheimlich still in der Runde. Eine Sekunde später
hörte man Schritte. Sie kamen von der Rückseite des Hauses,
in dem Anoui-Van sich versteckt hielt. Eine Tür rumpelte. Eine
Stimme zischte einen unverständlichen Befehl. Im nächsten
Augenblick ertönte das dumpfe Brausen eines Motors. Humbert
wollte zu dem Haus hinüber, aber Langlon hielt ihn zurück.
    „Zu spät jetzt“, sagte er. „Warte.“
    Der schimmernde Umriß eines Gleiters fremdartiger Bauart
erschien über dem Dach des Hauses. Das blasse Wabern der
Felddüsen spielte längs der Peripherie des Chassis. Das
Fahrzeug gewann rasch an Höhe. Es ging auf Südkurs und
schoß mit fauchenden Triebwerken davon.
    „Los!“ sagte Langlon. „Wir wollen sehen, daß
wir irgendwie aus diesem Hexenkessel hinauskommen.“
    Diesmal war es Langlon Brak, der davoneilen wollte, und Humbert,
der ihn festhielt.
    „Nicht diese Richtung“, sagte er. „Es geht hier
entlang.“
    Sie rannten zwischen den Gebäuden dahin. Die Nacht war längst
nicht mehr so ruhig wie noch vor einer Minute. Von Süden und
Osten her näherte sich Lärm. Stimmen schallten, Triebwerke
summten. Humbert hatte eine westliche Richtung eingeschlagen. Als sie
die letzten Häuser des Komplexes hinter sich ließen, sah
Langlon eine Gruppe düsterer Gestalten, eng aneinander gedrängt.
    „Was ist das?“ fragte er.
    „Viley mit den Ristern.“
    Die Gruppe bestand aus fünf

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