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PR TB 207 Das Westrak Komplott

PR TB 207 Das Westrak Komplott

Titel: PR TB 207 Das Westrak Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Südseite
des Gebäudes geschlichen.
    Langlon war sicher, daß der Gegner Ausschau hielt. Es war
unmöglich, den Eingang unbemerkt zu erreichen. Ein
Ablenkungsmanöver wurde gebraucht. Es blieben ihnen noch
anderthalb Stunden. Wenn die Pertarer pünktlich waren, dann
schwenkten die vordersten Schiffe jetzt allmählich in den
Ambra-Orbit ein.
    Er winkte seinen Begleitern zu. Mit ein paar hastigen Gesten
beschrieb er, was er von ihnen erwartete. Sie krochen durch das
Dickicht davon. Er schob sich auf dem Dschungelpfad nach vorne, bis
er den Rand der Lichtung erreichte. Die Südseite des Hauses
befand sich jetzt acht Meter vor ihm. Er spähte nach links
hinüber. Ein paar Minuten vergingen, da gewahrte er Bewegung.
Sie machten das äußerst geschickt, ließen sich
selbst kaum sehen und brachten statt dessen die Zweige zum Schwanken.
An einem der Fenster des Hauses huschte ein Schatten vorbei. Eine
    Sekunde später knallte fauchend ein Blaster, und ein greller
Energiestrahl stach zum Rand des Waldes hinüber. Von dort wurde
geantwortet. Der Schuß ging fehl -absichtlich -und traf das
Fahrzeug. Der pertarische Gleiter hüllte sich in einen Mantel
aus Qualm und Flammen.
    Langlon sprang vorwärts. In diesem Augenblick erlosch drinnen
im Haus das Licht. Er rammte mit der Schulter gegen die Tür. Das
schwache Holz gab nach. Er schoß durch die Öffnung und
warf sich blitzschnell zur Seite. Ein kochendheißes
Energiebündel fuhr über ihn hinweg, zur Türöffnung
hinaus. Der Kerl war flink!
    Langlon verhielt sich still. Er hörte schweres Atmen im
Hintergrund des Raumes. Und dann sah er die zwei rötlich
glühenden Punkte, die Augen des Pertarers. Er zielte sorgfältig.
    „Geben Sie auf, Anoui-Van!“ sagte er und achtete
scharf auf jede verräterische Bewegung der beiden glühenden
Punkte. „Ihr Spiel ist aus. Jeder Tod, den Sie sich jetzt noch
aufs Gewissen laden, ist ein Mord wie der an Dscho Ingram. Ich habe
Sie im Visier, Anoui-Van. Eine falsche Bewegung, und Sie sind
verloren.“
    Die glühenden Augen rührten sich nicht.
    „Was wollen Sie?“ Die lispelnde, zischende Stimme
eines Wesens, dessen Stimmwerkzeuge nicht für die Sprache des
Menschen gemacht waren. Sie sprach akzentbeladenes Interkosmos. „Was
verlangen Sie von mir?“
    „Daß Sie die pertarische Invasion abblasen. Es wird
kein pertarisches Protektorat Westrak Ambra geben, verstehen Sie?
Westrak und Ambra bleiben unabhängig.“ „Das ist
verrückt!“ Zorn und Ärger verliehen der Stimme eine
unangenehm schrille Qualität. „Pertar ist von der
offiziellen Regierung um Hilfe gebeten worden. Ich...“
„Anoui-Van, ich habe keine Zeit zu verlieren. Sie sind tot für
mich ebenso wertvoll wie lebendig. Sie haben fünf Sekunden.
Schalten Sie das Licht wieder an!“
    Vier Sekunden vergingen, dann flammte die Deckenlampe auf. Vor
Langlon Brak stand ein Geschöpf, das seine Herkunft von einem
Echsenvolk nicht verleugnen konnte. Gelbe, großflächige
Schuppen bedeckten den Körper. Ein Kamm aus gezackter Hornhaut
lief von der Schädelbasis hinab über den Rücken. Die
Augen traten weit aus dem Schädel hervor und besaßen
dreieckige Pupillen. Anoui-Van trug eine Art Hose, die über den
Knien endete, und einen lockeren, vorne weit offenen Umhang. Die
Augen musterten den Terraner mit starrem, feindseligem Blick.
    „Ich bin in Ihrer Gewalt“, sagte der Pertarer. „Ich
bin überzeugt, daß Ihr freches Husarenstück auf das
Schärfste geahndet werden wird. Was haben Sie vor?“
    „Wir machen einen Ausflug zum Stützpunkt und
veranstalten eine kleine interstellare Pressekonferenz.“
    „Ich weiß, was Sie beabsichtigen. Es wird Ihnen nichts
nützen, mich der galaktischen Öffentlichkeit vorzuführen.
Ich war zufällig in der Nähe, als die Regierung von Westrak
Pertar um Hilfe bat. Niemand kann mir verübeln, daß ich
hier landete, noch bevor unsere Raumschiffe eintrafen.“
    Langlon nickte gelassen.
    „Ich dachte mir, daß Sie sich so etwas einfallen
lassen würden. Aber ich beabsichtige nicht, die Pressekonferenz
nur mit Ihnen zu veranstalten.“
    Er richtete die Mündung des Blasters auf einen Wandvorhang im
Hintergrund des Raumes.
    „Kommen Sie dort hervor!“ rief er. „Und zwar
schnell.“
    Der Vorhang geriet in Bewegung. Rik Cernans Miene war eine
Charakterstudie in Scham und Hilflosigkeit.
    Humbert, Louisa und Viley standen draußen vor der Hütte,
als Langlon zum Vorschein kam. Anoui-Vans Gleiter war nur noch ein
qualmendes Wrack.
    „Alles in

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