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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir
getäuscht wurden, Exzellenz?«
    »Ich erfuhr es gerade früh genug. Und ohne diese
Männer«, er deutete auf Sortsch und den zitternden Tensen,
»wäre euer Plan aufgegangen, Talkun. Für einige
Stunden hättet ihr die euch versprochene Macht gehabt, bevor ihr
als gefährliche Mitwisser aus dem Weg geräumt worden
wäret.«
    E'Cuuna ging zu einem Interkom-Anschluß und rief seine
Leibgarde herbei. Diejenigen der Gardisten, die nicht mit den
Kommissaren hier erschienen waren, waren nicht in den schmutzigen
Plan der ZGU-Agenten und ihrer Helfer eingeweiht gewesen.
    Endlich konnte der Regent wieder das Gefühl haben, seinen
Leuten vertrauen zu dürfen. Aber der Kampf war noch lange nicht
gewonnen.
    »Kümmert euch um die Verwundeten!« befahl E'Cuuna
den unversehrt gebliebenen Verrätern.
    Er sah sich um.
    »Wo ist Sherman?«
    Pal Sortsch brauchte ihm die Frage nicht von den Lippen abzulesen.
Er war bereits aus dem Raum gestürmt und lief den Korridor bis
zum kleinen Kontrollraum entlang.
    Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern stocken.
    Sherman lag neben zwei Gardisten am Boden. Die Gardisten waren
tot.
    Einer von ihnen hatte ein Loch in der Stirn, der andere war durch
die Brust geschossen worden.
    Und Jett?
    Langsam, als könnte jeder Schritt ihm die Gewißheit
über den Tod des Partners bringen, ging Sortsch auf Sherman zu.
Er kniete neben ihm nieder und berührte vorsichtig seine
Schulter.
    Kein Einschußloch. Kein Blut.
    Er drehte ihn um, legte die Hand auf seine Brust.
    Sherman lebte! Er atmete schwach, aber er war nur bewußtlos.
    Draußen rannten die Angehörigen der Leibgarde über
den Korridor. Sortsch blieb neben dem Partner am Boden und hörte,
wie E'Cuuna Befehle gab. Männer wurden abgeführt, ohne
Gegenwehr zu leisten.
    Dann standen der Regent und Tensen, der sich wieder erholt hatte,
hinter ihm.
    »Er lebt«, sagte der Telepath. »Er wird bald zu
sich kommen.«
    Wir haben nur einen Teilerfolg errungen! dachte Sortsch.
    Tensen sah den Regenten fragend an.
    »Sie wissen, was nun zu tun ist, Exzellenz?«
    »Ich weiß es, und gebe Gott, daß es nicht zu
spät ist!« Er schüttelte den Kopf, konnte immer noch
nicht fassen, was geschehen war, und machte sich heftige
Selbstvorwürfe.
    »Sie haben sich nichts vorzuwerfen, Exzellenz«, sagte
Tensen.
    »Doch«, sagte der Regent. »Vieles. Ich werde nun
die Bevölkerung informieren.« Er zögerte zu gehen.
»Sind Sie sicher, daß Tschubai die Mooner aufhalten
kann?«
    Die Frage war an Sortsch gerichtet, der endlich den Kopf gehoben
hatte.
    »Nein«, antwortete Tensen ehrlicherweise für den
Taubstummen. »Aber die Flotte der ZGU ist jetzt wichtiger.«
    E'Cuuna nickte.
    »Gebe Gott, daß sie noch nicht zu nahe ist.«
    Ras Tschubai hatte nicht geglaubt, eine leichte Aufgabe vor sich
zu haben. Doch als er am späten Nachmittag zu Stace und Sharla
zurückkehrte, war er sichtlich erschöpft. Er atmete tief
ein, hielt die Augen für Sekunden geschlossen und wischte sich
Schweiß von der Stirn.
    Maccabor und Sharla befanden sich noch immer in ihrem
Baumversteck. Noch rührte sich unten auf der Lichtung nichts.
Noch schwiegen die Trommeln. Noch lagen die Mooner unter dem
schützenden Dickicht.
    »Eigentlich sollte es uns trösten, daß auch
Unsterbliche dann und wann schlapp machen«, sagte Stace.
»Andererseits.«
    »Andererseits werden meine Dienste noch gebraucht«,
murmelte Ras. Er schlug die Augen auf und lächelte schwach.
»Keine Sorge, Stace. Solange dieses Ding hier«, er
klopfte sich leicht auf die Brust, wo der Zellaktivator saß,
»arbeitet, kippe ich nicht um.«
    Und die Jäger spürten förmlich die neuen Energien,
die vom Zellaktivator in
    den Mutanten Überflossen.
    »Du warst lange fort, Ras.«
    Tschubai nickte.
    »Eine Vergnügungstour war es gerade nicht. Alle drei
Städte sind auf die gleiche Weise eingeschlossen wie die
Hauptstadt. Die Mooner haben ringsherum jeweils ein halbes Dutzend
Trupps wie den hier zusammengezogen. Zehn- bis zwanzigtausend von
ihnen für jede Stadt - für Center of Doom die doppelte
Anzahl. Zahlenmäßig sind die Menschen trotz allem um das
Zehnfache überlegen.«
    Stace schüttelte finsterblickend den Kopf.
    »Du weißt so gut wie wir, daß diese Rechnung
nicht aufgeht. Der Anblick der angreifenden Horden allein macht
diesen scheinbaren Vorteil wett.«
    Ras setzte sich auf einen starken Ast und ließ die Beine
herabbaumeln.
    »Ich kann eine, zwei oder drei Gruppen aufhalten, aber nicht
alle. Und selbst ich kann nicht

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