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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine
Kriege führen.«
    Earny erkannte, dass er es mit psychisch kranken Menschen zu tun
hatte, deshalb verzichtete er auf Gegenargumente.
    »Wie heißt du mit vollem Namen?« wandte er sich
an Orn.
    »Orn Kuftar. Ich bin ein namhafter Psychotherapeut.«
    »Du brauchst einen Psychotherapeuten«, sagte Earny.
»Und wie heißt du?« fragte er Nadesh.
    »Nadesh Tayrer, Kybernopsychoreflexologe.«
    »Wir sind die Friedensintelligenz«, sagte Orn Kuftar.
    »Wetten, dass eure Intelligenzquotienten gleich Null
    sind!« fuhr Earny ihn an. »Obwohl euer Intellekt enorm
sein dürfte. Aber Intelligenz ist nicht gleich Fachwissen,
sondern gleich der Qualität folgerichtiger Reaktionen auf die
Umwelt. Ganz davon abgesehen, dass ihr euer Ziel, die Entwaffnung
aller humanoiden Völker der Galaxis, niemals erreicht hättet,
wären die Völker nicht lange waffenlos geblieben. Wer
Kriege führen will, bekommt auch immer wieder die Mittel dazu in
die Finger. Friede wird erst sein, wenn alle Völker ihn
ausnahmslos wollen.«
    »Bist du von der Solaren Abwehr geschickt worden?«
fragte Nadesh Tayrer.
    »Und wenn schon!« warf Orn Kuftar ein. »Verhafte
uns ruhig! Wir werden die Gerichtsverhandlung zum Tribunal unserer
Idee von der Verwirklichung des Friedens machen!«
    »Ihr werdet lebenslänglich in die Merkur-Minen
geschickt«, log Earny, denn Verurteilungen zu Zwangsarbeit gab
es längst nicht mehr. »In glühender Hitze und
ständigem Sauerstoffmangel werdet ihr Quecksilberseen
abschöpfen. Die Strahlung der nahen Sonne wird euch trotz
Schutzanzügen die Zellkerne deformieren und euch in
aufgedunsene, von innen heraus faulende Monstren verwandeln.«
    Nadesh Tayrer zitterte.
    »Nein, so grausam kann niemand sein!«jammerte er.
    »Ich könnte natürlich ein gutes Wort für euch
einlegen«, meinte Earny. »Allerdings müsste ich dem
Gericht beweisen, dass ihr tätige Reue geübt habt.«
    »Wie könnte ein Roboter ein gutes Wort für uns
einlegen?« fragte Orn Kuftar. »Vor Gericht hat seine
Stimme doch kein Gewicht.«
    »Mein Partner würde für mich sprechen«,
erklärte Earny. »Und Kyron Barrakun ist Terraner und
Bürger der LFT - und außerdem ein Vertrauter des Ersten
Terraners.«
    »Kyron Barrakun!« rief Orn. »Computer-Kid? Wir
    hätten daran denken sollen, Nadesh. Nur Computer-Kid konnte
uns auf die Spur kommen.«
    Earny nickte.
    »Wie können wir tätige Reue beweisen?«
fragte Nadesh Tayrer kläglich.
    Earny erkannte, dass die Zugänglichkeit der beiden Männer
nur gespielt war, denn ihnen war die Einsicht in das Unrecht, das sie
begangen hatten, nicht möglich. Nur intensive Psychotherapie
würde vielleicht einen Sinneswandel herbeiführen.
    Nein, sie versuchten nur, ihn zu täuschen, und warteten
darauf, dass er arglos wurde, so dass sie ihn ausschalten konnten.
Vor allem Nadesh Tayrer, der sich für ein Genie hielt, war
absolut sicher, dass erjeden Roboter spielend hereinlegen konnte.
Außerdem sann er auf Rache.
    Er deutete auf die Großpositronik.
    »Der Typ ist mir nicht bekannt. Wo wurde sie gebaut?«
    »Das ist eine larische Positronik mit achtzehn
hyperinpotronischen Zusatzelementen, diejedes für sich arbeiten,
aber auch zusammengeschaltet werden können!« erklärte
Nadesh Tayrer stolz.
    »Idiot!« fuhr Orn Kuftar ihn wütend an.
    Nadesh Tayrer bis sich auf die Lippen. In seinen fiebrig
glänzenden Augen stand die Drohung, dass er sich furchtbar dafür
rächen würde, dass Earny ihn hereingelegt hatte.
    Earny war beeindruckt. Er wusste über die Qualität der
larischen Computer durch Kyron Bescheid, aber er wusste auch, dass es
weder den Terranern noch anderen Angehörigen galaktischer
Zivilisationen gelungen war, eine larische Positronik zu erbeuten und
zu untersuchen.
    »Ausgezeichnet«, erklärte er grinsend und
sabberte. »Aber auch ihr Genies konntet mit dem larischen
Computer erst umgehen, nachdem ihr ihm eine Konsole und
    einen Bildschirm terranischer Produktion verpasst hattet. »Aber
immerhin! Das macht vieles leichter, hoffe ich.«
    »Was macht es leichter?« fragte Orn Kuftar.
    »Einige Leute des Diebstahls von Trisonium zu überführen«,
antwortete Earny.

13.
    Nachdem er Om Kuftar gefesselt und in eine leere Mannschaftskabine
gesperrt hatte, ließ Earny Nadesh Tayrer den larischen Computer
an das Hyperfunkgerät der Station anschließen.
    Danach veranlasste er ihn dazu, die Hyperfunkantenne auf den
Experimentalsatelliten zu richten, dessen Besitzer seiner Meinung
nach etwas mit dem Verschwinden des

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