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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anzuerkennen. Da er aber noch keine Befehle empfing,
wirkte sich das vorerst nicht praktisch aus und konnte demnach auch
von der programmierenden Person nicht bemerkt werden.
    Earny kontrollierte die Programmdaten - und mit einemmal wusste
er, wie die Diskrepanz zwischen gekaufter und am Lager vorhandener
Trisoniummenge zustande gekommen war.
    Die fehlenden zweihundertachtzigtausend Tonnen trisoniumhaltigen
Gesteins waren niemals geliefert worden. Vielmehr hatte jemand mit
Hilfe des Computers des »Experimentalsatelliten« den
Hauptcomputer der GCC-Zentrale Mars so manipuliert, dass er statt
zwanzigtausend tatsächlich gelieferter Tonnen Gesteins eine
Lieferung von dreihunderttausend Tonnen bestätigt und die
entsprechende Summe auf das Konto von Interplanetary Minerals Ltd.
überwiesen hatte.
    Und soeben war der gegnerische Computer dabei, entsprechend dem
neu eingegebenen Programm dem GCC-Computer eine Lieferung weiterer
neunzigtausend Tonnen trisoniumhaltigen Gesteins vorzutäuschen -
wofür Interplanetary Minerals Ltd. eine horrende Summe kassieren
würde ...
    Earny konnte nichts gegen diesen neuerlichen Betrug unternehmen,
denn dazu hätte er das Programm verfälschen müssen,
was die Person, die es eingegeben hatte, bemerkt hätte.
    Er wartete also ab, bis der gegnerische Computer Vollzug meldete.
Irgendwann würde der Betrüger sich von seinem Computer
entfernen, dann konnte er, Earny, in Aktion treten.
    Wann es soweit war, vermochte er allerdings nur zu
    erraten. Das war der große Unsicherheitsfaktor in seinem
Plan, denn trat er zu früh in Aktion, verriet er sich. Dann
brauchte der Betrüger seinen Hauptcomputer nur zu deaktivieren
und anschließend die Datenspeicher durch Energieentzug zu
leeren und damit die Beweise für seine Betrügereien zu
vernichten.
    Aber er hatte Glück.
    Der Betrüger verriet ihm selbst den Zeitpunkt, zu dem er sich
von seinem Hauptcomputer entfernen wollte. Er erteilte ihm nämlich
einen Sperrbefehl, das hieß, das Verbot, auf Anfragen von außen
Daten zu übermitteln. Das konnte nur bedeuten, dass er den
Satelliten verlassen wollte.
    Earny wartete noch einige Minuten, dann programmierte er den
gegnerischen Computer mit Hilfe des larischen Computers neu und
erteilte ihm genaue Befehle mit exakt ausgerechnetem Timing.
    Erst als der Computer nach einer halben Stunde Vollzug meldete,
durfte Earny ihm befehlen, seine hyperinpotronischen Zusatzelemente
abzuschalten und dadurch Kyrons ÜBSEF-Konstante freizugeben.
Indem er den Impuls verfolgte, auf dem Kyrons »Seele« zum
Körper zurückkehrte, erfuhr er, wo sein Partner sich
aufhielt.
    Mit einem Seufzer löste er sich aus der Verbindung, nahm die
Hand von den Kontaktstellen und blickte sich alarmiert nach Tayrer
um, als er spürte, dass seine recht Hand leer war.
    Nadesh Tayrer war nicht mehr da.
    Er als erfahrener Kybernopsychoreflexologe musste trotz aller
Vorsichtsmaßnahmen gemerkt haben, dass der Roboter ihn nicht
mehr kontrollierte. Wahrscheinlich wollte er seinen Komplizen
    befreien, sich eine Waffe holen und zurückkehren, um den
Roboter zu vernichten.
    Earny hatte jedoch keine Zeit, sich darum zu kümmern. Er
hatte dem gegnerischen Computer entnommen, wo Carilda
gefangengehalten wurde - und er musste alles tun, damit sie befreit
wurde, bevor der Betrüger merkte, dass seine Pläne
durchkreuzt waren.
    Da der larische Computer noch an das Hyperfunkgerät des
ehemaligen Überschwerenschiffs angeschlossen war, konnte Earny
ohne Schwierigkeiten eine Hyperfunkverbindung zum Computeranschluss
der Satellitenkontrollstation herstellen, in der Kyron sich befand.
    Sekunden später blickte ihm vom Bildschirm das Abbild seines
Partners entgegen.
    Kyrons Gesicht wirkte verfallen; unter den Augen lagen breite
Schatten. Doch in den Augen brannte wieder das alte Feuer.
    »Earny!« sagte Kyron mit matter Stimme. »Dann
warst du es, der mich befreit hat!«
    »Ja, Kid«, erwiderte Earny. »Aber darüber
reden wir später. Ich weiß, wo Carilda versteckt wird. Du
musst veranlassen, dass sie in einer blitzartigen Aktion befreit
wird. Bitte Tifflor um Unterstützung. Er hat die Leute, die für
so etwas ausgebildet sind.«
    »Ich weiß auch, wo Carilda ist, Earny«, erklärte
Kyron. »Im Verwaltungsgebäude der Firma Interplanetary
Minerals Ltd. in der City von Marsport. Ich fliege sofort hin und
hole sie heraus.«
    »Du bist nicht der Mann dafür, Kid!« rief Earny
eindringlich. »Jemand, der Gewaltanwendung verabscheut und in
solchen Sachen so

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