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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ungeschickt ist, dass ein fünfjähriger
Junge ihn überwältigen kann, würde nur alles
verderben. Ich aber bin mit zwei geisteskranken Verbrechern in einem
Versandsatelliten und muss sie wieder einfangen, bevor sie Unheil
anrichten. Ich kann nicht schnell genug eingreifen. Und Carilda muss
schnell befreit werden, denn schon bald werden die Betrüger
merken, dass sie das Spiel verloren haben - und sie werden sich an
Carilda rächen wollen.«
    »Was hast du getan?« fragte Kyron.
    »Später«, erwiderte Earny. »Unternimm
etwas!«
    »Ich werde Carilda befreien!« sagte Kyron
entschlossen.
    »Wie denn?«
    »Später«, antwortete Kyron und lächelte
eigenartig. »Kümmere du dich um die Produzenten der
Indoktrinationscomputer!«
    »Was?« rief Earny. »Woher weißt du...?«
Doch da hatte Kyron die Verbindung schon unterbrochen.
    »Er hat alles schon vor mir gewusst!« rief Earny. »Und
ich dachte, ich hätte die beiden Fälle allein gelöst!«
    Eine Erschütterung des Bodens erinnerte ihn wieder daran,
dass er die beiden Geisteskranken einfangen mußte. Er fragte
sich, was die Erschütterung zu bedeuten hatte - und dann fiel
ihm ein, dass jeder Satellit Rettungsbootplätze für seine
Besatzung haben mußte. So jedenfalls lauteten die Vorschriften,
und sie wurden genau kontrolliert, bevor die »Aufhängung«
eines Satelliten in einer Orbitalbahn um einen bewohnten Planeten
genehmigt wurde.
    Wahrscheinlich waren die beiden Geisteskranken mit dem einzigen
Rettungsboot ihres Satelliten gestartet.
    Earny rannte zur Nottreppe, um von der Kommandokuppel aus
festzustellen, ob seine Vermutung zutraf.

14.
    Kyron Barrakuns rechter Fuß verfing sich im zu langen
Hosenbein des ausgeliehenen weißen Overalls eines
Kybernetikers. Er stürzte und wurde mitsamt seinem
Metallplastikkoffer vom Transportband direkt vor dem säulenförmigen
Pfortenrobot abgeladen.
    Auf der Kontrollfläche des Robots blinkte hektisch ein rotes
Licht, und die Vocoderstimme rief:
    »Unfall an Pforte A-eins! Bitte, einen Menschen an Pforte
A-eins zwecks Hilfeleistung!«
    Bevor Kyron sich wieder aufgerappelt hatte, waren ein Mann und
eine Frau bei ihm. Anstatt ihm aufzuhelfen, drückten sie
ihnjedoch auf den Boden zurück.
    »Haben Sie etwas gebrochen?« fragte die Frau. »Bitte,
liegen Sie still!«
    Kyron erkannte die günstige Gelegenheit, die der Zufall ihm
bescherte, und reagierte sofort.
    »Es ist gebrochen, glaube ich.«
    »Robot, eine Ambulanz!« rief der Mann, dann wandte er
sich an Kyron. »Bis die Ambulanz kommt, legen wir Sie in den
Inforaum. Aber wir dürfen Sie nicht tragen, sondern müssen
Sie ziehen.«
    »Einverstanden«, erklärte Kyron.
    Die Frau und der Mann fassten ihn an den Armen und schleiften ihn
mehr schlecht als recht in einen Raum hinter dem Pfortenrobot. Kyron
sah fünf Bildschirme und fünf Kontrollpaneele - und sofort
kam ihm eine neue Idee.
    »Lassen Sie mich bitte allein!« sagte er und stöhnte
wieder. »Ich muss gleich schreien vor Schmerzen und schäme
mich, wennjemand dabei ist.«
    »Wir warten draußen«, sagte die Frau. Sie holte
seinen Koffer.
    Kaum hatten sie und der Mann sich entfernt, richtete Kyron
Barrakun sich auf, öffnete seinen Koffer und hob den oberen
Boden ab, auf dem die Geräte und Werkzeuge eines
Computertechnikers befestigt waren. Darunter kamen mehrere kleine
schwarze Kästen zum Vorschein, mit Kontrolllisten und
Sensorplatten.
    Er nahm fünf Kästchen heraus, tippte in rasender Eile
auf die Sensoren und zog die Schutzfolie von den auf den Rückseiten
befindlichen Klebefolien. Danach klebte er die Kästchen unter
die Kontrollpaneele der Computer-Terminals.
    Anschließend legte er den oberen Boden in den Koffer zurück,
klappte den Deckel zu und tastete auf die Sensoren seines
Kommando-Armbands. Danach wartete er lauschend vor der Tür des
Inforaums.
    Es dauerte nicht lange, da vernahm er von draußen in kurzen
Intervallen lautes Pfeifen und Summen, in das sich wenig später
laute Rufe und das Trappeln von Füßen mischten.
    Kyron öffnete die Tür.
    Wie er erwartet hatte, blinkten die Kontrollen des Pfortenrobots
wie verrückt, und aus seinen Lautsprechern drangen die Pfeif-
und Summtöne. Die Frau und der Mann waren verschwunden. Dafür
rannten andere Leute offensichtlich kopflos durch die Empfangshalle
des Verwaltungsgebäudes von Interplanetary Minerals Ltd.
    Draußen auf der Straße heulte eine Sirene, dann hielt
ein Ambulanzgleiter. Zwei Medotechniker und ein Medoroboter verließen
den Gleiter und

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