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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kamen über das Transportband in die Halle.
    »Hier soll ein Verletzter sein!« rief der eine
Medotechniker Kyron zu. »Wissen Sie, wo wir ihn finden? Was ist
denn hier los?«
    »Eine Explosion in der Chefetage«, erklärte
Kyron. »Es muss mindestens dreißig Schwerverletzte
gegeben haben.«
    Der Medotechniker stieß eine Verwünschung aus, dann
rief er seinem Kollegen zu:
    »Lauf du mit dem Robot schon vor, Silon! Ich rufe über
Telekom Verstärkung und die Feuerwehr. Und uns hat man gesagt,
jemand hätte sich das Bein gebrochen!«
    »Wo ist die Chefetage?« wandte sich der zweite
Medotechniker an Kyron, nachdem der erste hinausgelaufen war.
    »In den Subetagen«, antwortete Kyron. »Mehr weiß
ich auch nicht.«
    »Komisch!« sagte der Medotechniker zu sich selbst,
    während er neben dem Medoroboter zum nächsten
Antigravlift eilte. »Sonst sitzen die Chefs immer ganz oben.
Hier verkriechen sie sich in den Kellerräumen.«
    »Minerale findet man im Boden, nicht in der Luft!«
rief Kyron ihm nach, dann folgte er ihm in einem anderen abwärts
gepolten Antigravschacht.
    Er hatte eigentlich vorgehabt, sich als Computertechniker
auszugeben, der zu
    Instandsetzungsarbeiten am Hauptcomputer bestellt worden war. In
großen Firmen gab es fast immer Kompetenzüberschneidungen,
so dass er damit rechnen durfte, dass sein Bluff nicht durchschaut
wurde.
    Vom Hauptcomputer aus hätte er dann eine Möglichkeit
gefunden, das Teleüberwachungssystem zu aktivieren. Da die
Verbrecher in dem Raum, in dem sie Carilda gefangenhielten, bestimmt
die Teleaugen deaktiviert hatten, brauchte er nur nachzusehen, zu
welchem Raum der Monitor gehörte, der dunkel blieb.
    Danach hätte er mit dem Hauptcomputer das direkt getan, was
er vorhin über die Infocomputerterminals indirekt getan hatte.
Jetzt kannte er zwar Carildas Aufenthaltsort nicht genau, aber er
hatte dennoch die Gelegenheit ergriffen, Verwirrung zu stiften, weil
er nicht sicher gewesen war, ob man dem »Computertechniker«
nicht einen Aufpasser mitgegeben hätte.
    Immerhin durfte er annehmen, dass Carilda nicht in den ständig
frequentierten Räumen über dem Boden gefangengehalten
wurde, sondern in einem normalerweise nicht benutzten Raum der
Subetagen. Es gab schließlich in jeder Firma Dinge, die man nur
deshalb aufbewahrte, weil man irgendwann vielleicht Nachweise führen
mußte.
    In der fünften und untersten Subetage stieg er aus, entnahm
seinem Koffer einen kompakten Ultraschall-Richtstrahler, aktivierte
ihn und drückte ihn nacheinander an alle Türen.
    Er war bei der zehnten oder elften Tür angelangt und
    verfuhr mit ihr genauso wie mit den anderen. Aber im Unterschied
zu den anderen schrie dahinter plötzlich jemand laut auf. Er
hätte es nicht gehört, wenn er ein Richtmikrophon mit
Verstärker und Lautsprecher mit dem Ultraschall-Richtstrahler
gekoppelt hätte.
    Sofort schaltete er den Richtstrahler aus und aktivierte seinen
Impulskodegeber.
    »Gleich bist du frei, Carilda!« sagte er.
    »Da wäre ich nicht so sicher, Mister Barrakun!«
sagtejemand hinter ihm.
    Er fuhr herum und sah einen großen hageren Mann vor sich
stehen, ein drohendes Grinsen im Gesicht und einen Desintegrator in
der Hand.
    »Sie kennen meinen Namen?« fragte er, während
hinter ihm die Tür auf glitt.
    Der Mann stieß ihn mit der freien Hand vor die Brust. Kyron
taumelte rückwärts durch die Türöffnung und
stürzte. Der Ultraschall-Richtstrahler fiel ihm aus der Hand.
    Der Mann lachte höhnisch, warf Kyrons Koffer hinterher und
kam ebenfalls in den Raum. Die Tür schloss sich hinter ihm.
    Kyron Barrakun rappelte sich auf und sah Carilda auf einem
Expeditionsbett sitzen. Mit dem linken Handgelenk war sie am
Bettgestell angebunden. Sie schickte ihm ein trauriges Lächeln.
Er lächelte zurück und sagte:
    »Hallo, Carilda! Es dauert nicht mehr lange, dann bist du
frei.«
    Abermals lachte der Mann.
    »So frei, wie man nur im Tode sein kann, du halbe Portion.
Ich wusste gleich, wer dahintersteckte, als alle Computer verrückt
spielten. Das war nicht einmal ungeschickt von dir, aber mich hat
diese Spielerei nicht durcheinandergebracht. Ich brauchte nur hierher
zu gehen, um dich zu erwischen.«
    »Wer ist das?« wandte sich Kyron an Carilda. Er wollte
Zeit gewinnen. Der Mann ahnte offenbar nichts von der bevorstehenden
Invasion aus Medotechnikern, Medorobotern und F
euerlöschmannschaften.
    »Korhin Nepht«, antwortete Carilda Today. »Ein
Berufskiller, vom Vorstandsvorsitzenden Eyrich Sandt

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