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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Terraner suchten sich einen Platz in der Nähe der
mit Speisen und Getränken überladenen Tafel, an der Edmon
Blister seine Gäste empfing. Sie warteten ab, um in Ruhe
beobachten zu können.
    Edmon Blister war ein Akone von außergewöhnlicher
Größe. Er überragte nahezu alle Gäste. Er hatte
tiefschwarzes Haar und eine samtbraune Haut, deren Farbe durch seine
lindgrüne Kleidung noch hervorge-hobenwurde.
    „Er sieht blendend aus", stellte Tekener fest, nachdem
er in einem Sessel Platz genommen hatte. Sinclair Marout Kennon stand
neben ihm, so daß sich ihre Köpfe auf annähernd der
gleichen Höhe befanden. „Und er weiß es. Er genießt
es, bewundert zu werden."
    „Lassen Sie sich nicht von seinem Aussehen täuschen",
erwiderte der Verwachsene mit zuckenden Lippen. Die Bemerkung
Tekeners hatte ihm offenbar bewußt gemacht, daß er alles
andere als schön war. „Er ist ein knallharter Mann, der
seinen Willen durchzusetzen weiß. Seine Arbeitsmethoden können
nur brutal genannt werden. Ich bin sicher, daß das Mädchen
Anta nicht sein einziges Opfer war."
    Tekener nickte.
    Davon war er auch überzeugt.
    „Seltsam, dieser metallische Schimmer seiner Stirnhaut",
sagte er so leise, daß nur Kennon ihn verstehen konnte. „Das
sieht nicht nach einem aufgetragenen Make-up aus."
    Kennon sah sich um. Er betrachtete die anderen Gäste, die
sich aus Vertretern der ’verschiedensten Völkerschaften
der Milchstraße zusammensetzte. Unter ihnen waren Akonen,
Arkoniden, Neu-Arkoniden, Springer, Terraner, Marsianer, Aras,
Epsaler, Ertruser, Tefroder und sogar Blues.
    Bei keinem von ihnen bemerkte er eine ähnliche metallische
Verfärbung wie bei Edmon Blister.
    „Es ist keine aufgetragene Farbe", flüsterte er.
    „Kommen Sie. Wir sind dran", sagte Tekener und erhob
sich. Er nahm den Koffer auf, den er mitgebracht hatte, und in dem
ein wesentlicher Teil ihrer Ausrüstung versteckt war, die Kennon
und er in den letzten Tagen zusammengestellt hatten. Dabei hatte sich
gezeigt, daß der Verwachsene über nahezu unbegrenzte
finanzielle Mittel verfügte.
    Die beiden ungleichen Terraner reihten sich in die Schlange der
Gäste ein, die dem Expansionsminister
    vorgestellt wurden. Andere, die gesehen hatten, daß sie
abseits gewartet hatten, ließen sie vor, so daß kaum zwei
Minuten vergingen, bis sie vor dem Akonen standen.
    „Wir danken für die Einladung”, sagte Ronald
Tekener, nachdem er seinen Begleiter und sich selbst als Ai-ystron
Teress und Bloquet B'dor vorgestellt hatte. Er öffnete den
Koffer und überreichte dem Gastgeber einen mit Howalgonium
belegten Nadelstrahler. „Eine Jagdwaffe mit extremer Reichweite
und einer positro-nischen Zieleinrichtung. Ein in der Umdrehungszahl
regelbarer Gyro sorgt für extreme Zielsicherheit.”
    Die dunklen Augen des Akonen leuchteten auf. Er ließ sich,
wie erhofft/von der Waffe ablenken und achtete mehr auf sie, denn auf
die beiden Männer, die sie ihm überreicht hatten. Er nahm
die Waffe an sich und legte sie probeweise auf eine Statue im
Hintergrund des Saales an.
    „Sie liegt absolut ruhig in der Hand”, stellte er
staunend fest. „So etwas habe icn noch nicht erlebt. Wir
sprechen später noch miteinander.”
    „Es wird uns eine Ehre sein”, sagte Tekener,
verneig-te sich und zog sich mit Kennon zum Büfett zurück,
um sich von den Bediensteten einige der dort aufgestellten
Köstlichkeiten reichen zu lassen.
    Der Saal füllte sich zusehends. Hinter Edmon Blister
stapelten sich die Geschenke der Gäste. Tekener fiel auf, daß
die von ihm überreichte Waffe einen Sonderplatz einnahm. Sie
hatte sichtlich Eindruck auf den Minister gemacht.
    Der Koffer, in dem er die Waffe hereingebracht hatte, stand neben
Tekeners Füßen unter dem Tisch.
    Sinclair Marout Kennon aß nur wenig. Seine Blicke wanderten
durch den Saal. Er war auf der Suche nach Sicherheitsbeamten.
    „Wieviel?” fragte Tekener.
    „Siebenundzwanzig.
    Der narbengesichtige Spezialist nickte. Er wußte, daß
Kennon jeden einzelnen Gegner eindeutig identifiziert hatte. Sein
ungewöhnliches kriminalistisches Talent half ihm, jeden noch so
gut getarnten Sicherheitsbeamten unter den Gästen
herauszufinden. Die hohe Zahl der Helfer Edmon Blisters beunruhigte
Te-kener, da es unter diesen Umständen äußerst
schwierig wurde, den gefaßten Plan durchzuführen.
    Der Strom der Gäste endete, und nun wandte sich auch Edmon
Blister den Speisen zu. Kurz darauf tauchte er vor Ronald Tekener
auf.
    „Wo ist Ihr Partner?"

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