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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fragte der Akone und blickte sich
suchend um.
    Tekener lächelte.
    „Er wird gleich wieder hier sein", erwiderte er. „Der"
Durst war etwas stärker als er, und nun ist er ..."
    Edmon Blister lachte dröhnend.
    „Ich verstehe", sagte er. „Hoffentlich hat der
Kleine keine Schwierigkeiten, bei uns ist nämlich alles für
Erwachsene gebaut. Vielleicht sollte man ihm jemand nachschicken»
der ihm hilft..."
    Er lachte erneut. Tekener stimmte in das Gelächter ein,
lenkte jedoch rasch von Kennon ab, indem er das Gespräch auf die
Waffe brachte, die sie dem Minister geschenkt hatten. Edmon Blister
fuhr sich mit der flachen Hand über die Stirn und verharrte für
einen kurzen Moment an der Stelle, an der sie metallisch schimmerte.
    „Ich bin ein Waffennarr", sagte er dann. „Wenn
ich Waffen sehe, kann ich mich vergessen und mich stundenlang mit
ihnen beschäftigen. Oft bin ich dann nicht ansprechbar."
    „Mir ergeht es ähnlich", erwiderte Tekener. „Auf
Entrop, dem vierten Planeten des Esfahan-Systems, habe ich einmal
eine Korallenkrone gesehen, eine Waf -fe, die lautlos tötet."
    Die Augen des Akonen leuchteten auf.
    „Ich habe auch mal so eine Waffe in den Händen gehabt”,
rief er und war nun nicht mehr zu halten. Mit einer wahren
Begeisterung schilderte er dem Terraner die Waffe, die dieser nicht
weniger gut kannte als er. Tekener ließ ihn jedoch reden.
Geschickt stachelte er den Eifer des Akonen an, um ihn auf diese
Weise gründlich von Sinclair Marout Kennon abzulenken, der in
diesen Minuten den schwierigsten Teil ihres Pla -nes auszuführen
versuchte.
    Sinclair Marout Kennon öffnete den Koffer, als er allein in
den Hygieneräumen der Villa war. Rasch nahm er einige
Ausrüstungsgegenstände heraus, zog dann an einer
verborgenen Schnur im Koffer und sah zu, wie dieser in blauem Feuer
verging. Die verbleiben-de Asche spülte er weg.
    Dann versteckte er die Ausrüstungsgegenstände un-ter dem
togaähnlichen Gewand, das er über seiner Koni-bination
trug, und schwebte von einem winzigen Atigrav-gerät getragen, zu
einer Entlüftungsluke hoch. Diese war mit einem Infrarotgitter
gesichert, doch das stellte kein Problem für ihn dar. Er schob
zwei Kältespiegel ein und lenkte die Strahlen mit ihrer Hilfe
ab, so daß er sich durch eine Lücke in den
Entlüftungsschacht schieben konnte, der dahinter lag. In diesem
schwebte er langsam nach oben, wobei er eine positronische Sonde vor
sich herführte, um Sicherheitssperren aufzuspüren. Es waren
jedoch keine vorhanden. Lautlos glitt er bis in das Stockwerk, das
über dem großen Festsaal lag.
    Er verringerte die Leistung des Antigravs, bis er im Schacht
schwebte, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Dann setzte er ein
Richtmikrophon an die Mauer und horchte.
    Tekener hatte die Baupläne der Villa erst vor zwanzig Stunden
beschafft. Er hatte den Computer des Ar
    chitekten angezapft, der diesen Palast gebaut hatte. Das war eine
relativ leichte Arbeit gewesen, da der Computer nur mit den
gewöhnlichen Sicherheitseinrichtungen versehen gewesen war.
    Mit Hilfe der Baupläne hatten Tekener und Kennon den Weg
ausfindig gemacht, der sich vom Festsaal bis hin zu den
Schlafgemächern des Expansionsministers anbot. Sie hatten
festgestellt, daß die Villa Blisters mit positronischen Fallen
und Sperren geradezu gespickt war, so daß es unmöglich zu
sein schien, sich darin zu bewegen, ohne Alarm auszulösen. Die
Sicherheitseinrichtungen waren jedoch alle so angelegt, daß sie
es Erwachsenen unmöglich machten, sich unkontrolliert im Haus zu
bewegen. Siganesen, Kinder oder ein Mann wie Kennon dagegen hatten
durchaus Chancen, die Sperren zu durchbrechen, doch auch dabei gab es
Ays-nahmen. Das Arbeitszimmer des Ministers glich einer Festung. Es
war mit Individualtastern ausgestattet und mit tödlichen Fallen
versehen, die einen absolut sicheren Abwehrschirm errichteten. Kennon
hätte kapitulieren müssen, wenn sie sich dieses Zimmer als
Ziel ausgesucht hätten. Das war jedoch nicht der Fall. Er wollte
in eines der Schlafgemächer, bei denen es keine so
ausgeklügelten Alarmanlagen gab. Edmon Blister fürchtete
sich pffensichtlich nicht vor Attentätern.
    Geräusche von Schritten zeigten Kennon an, daß sich
jemand auf der anderen Seite der Mauer aufhielt, und eine
Infrarotsonde verriet, daß es ein lebendes Wesen und kein
Roboter war.
    Mit einer Wache an dieser Stelle hatte Kennon nicht gerechnet, da
der Aufgang von der unteren Etage zu den beiden oberen Geschossen
etwa vierzig Meter

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