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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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oder um mit der Energie selbst zu schie
-ßen. Die Kavahrnen besitzen eine geheimnisvolle geistige
Fähigkeit, die sie für die Gewinnung und Umsetzung der
Energien nutzen. Mit ihren besonderen Fähigkeiten fangen sie
Energie aus dem Hyperraum ein und laden damit Kristalle auf, die auf
ihrer Welt gefunden werden. Diese Kristalle explodieren, sobald sie
mit anderen Kristallen zusammenschlagen und beschleunigen somit das
Geschoß. Ich habe eine solche Waffe und auch einige Kristalle.”
    Edmon Blister war fasziniert. Er führte Tekener die Treppe
hoch, um ihm ein Gewehr zu zeigen, das er von einer anderen Welt
mitgebracht hatte.
    Tekener stockte der Atem, als der Minister bemerkte, diese Waffe
befinde sich in seinen Schlafgemächern. Gerade dorthin wollte
der Terraner auf keinen Fall mit ihm gehen, weil die Gefahr bestand,
daß er Kennon bei seiner Arbeit störte. Doch Edmon Blister
ließ sich nicht
    ablenken. Das Waffengespräch schlug ihn in seinen Bann und
ließ ihn alle Pflichten als Gastgeber vergessen.
    Tekener versuchte noch auf der Treppe, den Akonen zur Umkehr zu
bewegen, doch vergeblich. Von da an gab er es auf, um Blister nicht
miß trauisch zu machen. Er ging mit ihm in die Schlafgemächer,
die üppig und luxuriös eingerichtet waren. An den Wänden.
hingen Bilder von Künstlern, die Galaxisweit bekannt und
entsprechend teuer waren. Daneben befanden sich Schußwaffen
aller Art und in den tastbarsten Ausführungen, so daß
Tekener nahe daran war, sich in uferlosen Fachsimpeleien über
Waffen zu verlieren.
    Edmon Blister lachte, als er merkte, wie sehr der junge Terraner
sich von den Waffen einfangen ließ.
    „Warten Sie", rief er und ging auf eine Tür zu.
„Ich werde Ihnen die passende Munition dazu zeigen."
    In diesem Augenblick bemerkte Tekener eine Bewegung hinter einem
der Vorhänge. Der Stoff glitt ein . wenig zur Seite, und er sah
die viel zu großen Füße von Sinclair Marout Kennon.
Blister wandte dem Verwachsenen den Rücken zu, so daß ihm
nichts auffallen konnte. Das mußte sich jedoch ändern,
wenn er sich umdrehte.
    „Lassen Sie nur", sagte Tekener. „Vergessen Sie
nicht, daß wir nicht allein sind."
    Edmon Blister öffnete eine Tür, die zum Nebenraum
führte. Der Anblick, der sich Tekener bot, raubte ihm den Atem.
Unmittelbar hinter dem Expansionsminister lag ein bewußtloser
Arkoniden auf dem Boden. Blister konnte ihn noch nicht sehen, da er
zu ihm herüberblickte. .
    „Ihre Gäste warten auf Sie, und man wird es mir
übelnehmen, wenn ich Sie gar zu lange für mich in Beschlag
nehme."
    Edmon Blister lächelte.
    „Sie haben recht", erwiderte er und schloß die
Tür.
    „Ich sollte nicht so unhöflich sein. Wir haben morgen
noch Zeit genug, uns über unsere Leidenschaft zu unterhalten.
Außerdem irre ich mich wohl nicht, wenn Sie versuchen werden,
mit meiner Hilfe Waffensysteme an uns zu verkaufen?”
    Ronald Tekener verneigte sich leicht.
    „Sie können Gedanken lesen”, sagte er. „Ich
werde auf Ihre gütige Hilfe angewiesen sein.”
    „Die Sie sicherlich ebenso gütig honorieren werden.”
„Das ist doch selbstverständlich.”
    Edmon Blister lachte vergnügt Er ging an dem Vorhang vorbei,
hinter dem Kennon stand, ohne diesen zu bemerken, und zeigte auf die
Tür.
    „Lassen Sie uns wieder nach unten gehen.”
    Ronald Tekener öffnete die Tür und wäre fast mit
einem Epsaler zusammengeprallt.
    „Tölpel”, fuhr der Minister den Wächter an.
„Zur Seite.”
    Der Umweltangepaßte zog den Kopf ein wie ein geprügelter
Hund und machte Platz. Tekener blickte Blister an, und in diesen
Sekunden erfuhr er mehr von ihm als in der ganzen Zeit zuvor.
    Der Mann, der die Expansionspläne der Regierung von Xexter
verwirklichen sollte, war maßlos ehrgeizig und skrupellos. Er
setzte sich nicht mit Widerständen auseinander, sondern brach
sie mit brutaler Gewalt. Darüber konnte auch seine fast
kindliche Begeisterung für Waffen nicht hinwegtäuschen.
Edmon Blister war ein Mann, der mit höchster Vorsicht behandelt
werden mußte.
    Tekener wurde sich dessen bewußt, daß Kennons Leben
und auch sein eigenes an einem seidenen Faden hingen. Wenn jetzt
irgend etwas passierte, das sie entlarvte, dann hatten sie keine
Chance mehr, aus dem Palast zu entkommen.
    Sinclair Marout Kennon hielt die Luft an, bis er feurige Kreise
vor den Augen sah. Er wußte genau, daß er laut
    und keuchend atmen und sich damit verraten würde, wenn er
nicht durchhielt.
    Als sich die Tür endlich hinter den beiden

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