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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sperrgebiets.
    Er wählte den Anschluß eines örtlichen
Informationsdiensts und ließ sich die neuesten Nachrichten über
Bildschirm vorspielen. Eine Meldung erregte sein besonderes
Interesse: Kurz vor neunzehn Uhr war ein kleines Wohnhaus in der Nähe
des nordwestlichen Stadtrands aus unerklärlichen Gründen
    explodiert. Menschen waren bei der Explosion nicht zu Schaden
gekommen. Langion Brak wußte es besser. Die aufgestaute Energie
des kleinen Strahlers hatte sich entladen, als die Häscher der
Organisation in das Haus eindrangen. Wenigstens einer davon hatte
dabei den Tod gefunden. Aber die Organisation durfte sich keine Blöße
geben. Wenn sie Verluste erlitt, schwieg sie darüber.
    Als es dunkel wurde, kletterte er aus einem Fahrzeug und bahnte
sich einen Weg durch das Gestrüpp bis an den Südrand des
gesperrten Geländes. Wie düstere Schatten ragten Gebäude
vor ihm auf -dieselben, die er am Morgen von der anderen Seite des
Raumhafens aus gesehen hatte, als er zur GALAC-TEL unterwegs war. Ein
flimmerndes Band zog sich zwischen ihm und den Bauwerken quer durch
die Landschaft: ein Energiezaun. Er war transparent, aber
nichtsdestoweniger tödlich. Jenseits der Gebäude, etwa
einen Kilometer weit entfernt, wuchtete der mächtige Leib des
Raumschiffs in die Höhe. Die untere Hälfte der Kugel, bis
zum Äquatorwulst, wurde von kräftigen Heliostrahlern
beleuchtet. Langion Brak las den Namen des Schiffes: HATHOR.
    Eine Zeitlang beobachtete er die Gebäude. Sie waren dunkel
und verrieten keinerlei Anzeichen von Leben. Und dennoch wirkte der
Ort für Aktivität irgendwelcher Art gerüstet. Ein
mächtiges Schleusenluk in der Wandung des Raumschiffs stand
offen. Die Schleuse war erleuchtet. Ein schimmernder Energiesteg,
mehr als zehn Meter breit, führte zu ihr hinauf. Wäre das
Schiff entladen worden, dann hätte hier mehr Geschäftigkeit
herrschen müssen. Also wurde Ladung aufgenommen. Brak hatte den
Gedanken kaum zu Ende gedacht, da flammten hinter den Fenstern der
Gebäude Lichter auf, und von Osten her näherte sich das
Summen schwerer Motoren.
    Hastig wich er bis an den Rand des Dschungels zurück. Aus dem
Dunkel der Nacht tauchten drei umfangreiche Fahrzeuge auf und
näherten sich dem Energiezaun. Im schimmernden Band des Zaunes
entstand eine breite Öffnung, als sich von einem der
barackenähnlichen Bauwerke her drei Gestalten näherten. Die
Fahrzeuge glitten durch die Zaunlücke und hielten an. Sie hatten
verkleidete Ladeflächen, so daß Langion Brak nicht sehen
konnte, was sie transportierten.
    „Wieviel Ladungen noch?“ rief einer der drei Männer
über das Summen der leerlaufenden Triebwerke hinweg.
    „Hinter uns kommt Treloff mit drei Wagen“, scholl die
Antwort aus der Fahrerkabine des vordersten Fahrzeug, „und dann
machen wir noch eine Fuhre.“
    „Schwierigkeiten gehabt?“
    „Keine Spur. Die Jungs passen auf wie die Luchse. Sie
stellen sich an, als gehörten die Millionen ihnen!“
    Gelächter klang auf. Eine der drei Gestalten winkte. Die
Transportgleiter ruckten an und hielten auf das Raumschiff zu. Brak
beobachtete sie, wie sie die Energierampe hinaufglitten und in der
großen Schleusenkammer verschwanden.
    Was er gehört hatte, gab ihm zu denken. Noch zwei Fuhren. Die
Fahrzeuge waren groß, aber trotzdem konnte man sich nur schwer
ausmalen, woraus die Ladung bestehen sollte, die angeblich Millionen
wert war. Metathen? Die Droge war von hohem spezifischem Wert; aber
die Ausbeute auf Karsis, selbst wenn sie jahrelang akkumuliert worden
wäre, konnte unmöglich so groß sein, daß sie
neun oder mehr dieser Transportgleiter füllte. Außerdem
spielte in diesem Zusammenhang noch eine weitere Überlegung eine
Rolle. Brak wußte nicht, auf welche Weise Metathen aus
Matecumbe gewonnen wurde; aber er stellte sich den Prozeß und
die dazu erforderlichen Anlagen als aufwendig vor. Es war nicht sehr
wahrscheinlich, daß die Organisation eine derart umfangreiche
Installation auf Karsis vorgenommen hatte, wo sie sich schwer
verbergen ließ. Die Aufbereitungsanlage mußte sich
irgendwo anders befinden. Die Ladung der Transportgleiter bestand auf
keinen Fall aus reinem Metathen.
    Die Sache ließ ihm keine Ruhe. Vielleicht hätte Pastor
ihm Aufklärung verschaffen können; aber für den
Augenblick war es ratsam, den Kontakt mit dem Schwarzhändler auf
das unvermeidbare Minimum zu beschränken. Und schließlich
gab es noch andere Methoden, das Rätsel zu lösen. Er kannte
die Richtung, aus der die

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