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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber Brak trieb ihn unerbittlich vor sich her, bis
er sein Fahrzeug erreichte.
    „Lauf!“ herrschte er den Stiernackigen an.
    Schekel gehorchte, ohne sich noch ein einziges Mal umzusehen. Er
rannte davon, so schnell ihn die Beine trugen, auf das qualmende
Portal zu. Binnen Sekunden hatte Langion Brak den Gleiter in Gang
gebracht. Das schlanke kleine Fahrzeug schoß steil in die Höhe
und war kurz darauf im Verkehrsgewimmel am westlichen Stadtrand
verschwunden.
    Die Lage, erkannte Brak, war alles andere als rosig. Schekel war
aus dem Hochland entkommen. Das konnte nur bedeuten, daß einer
der Mitglieder des Senats der Burangi mit den Metathen-Händlern
gemeinsame Sache machte; denn Schekel war angeblich sicher verwahrt
gewesen. Braks Wahl fiel auf Varenne, den kleinen, drahtigen Mann,
den er nur ein einziges Mal zu sehen bekommen hatte und den er
verdächtigte, seit er von Treloffs Schlägern verprügelt
worden war, weil er die Burangi vor Treloff gewarnt hatte. Er konnte
sich täuschen. Ein Verdacht allein besagte nichts. Es mochte ein
anderer unter Murundas sechs Mitherrschern sein, der seinen Vorteil
auf der Seite der Drogenschmuggler sah. Aber es war nicht die
Identität des Verräters, die ihm Sorge bereitete. Es mochte
irgendjemand sein, und die Möglichkeit bestand, daß er von
Kasengis Vorhaben erfahren hatte. Dann aber war alles verloren. Wenn
die Organisation erfuhr, daß Kasengi mit viertausend seiner
zuverlässigsten Krieger auf dem Weg nach Belenda war, dann würde
es in Kürze zu einem grausigen Massaker kommen, für das die
Schuld nur den treffen konnte, der diesen Plan ausgeheckt hatte:
Langion Brak.
    Die Organisation wußte, daß er sich in Belenda
aufhielt. Die Jagd auf ihn begann, sobald sich Schekel von seinem
anfänglichen Schreck erholt hatte. Es würde nicht lange
dauern, bis man im Hauptquartier der Organisation auf die Idee kam,
er könne mit einem der Schwarzhändler gemeinsame Sache
gemacht haben. Es gab ein rundes Dutzend solcher Händler, aber
der bedeutendste unter ihnen war Pastor, und auf ihn würde der
erste Verdacht fallen. Noch während der Fahrt wählte Brak
einen der Rufkodes, die Pastor ihm genannt hatte. Pastor selbst war
im Augenblick nicht zu erreichen. Brak kannte den Mann nicht, der den
Anruf entgegenahm. Er verzichtete darauf, seinen Namen zu nennen, und
hinterließ, die Lage sie brenzlig, die Organisation kenne
zumindest einen Teil des Planes, und Pastor solle bis auf weiteres
keinen Versuch unternehmen, von sich aus mit „Kasengis Freund“
in Verbindung zu treten. Des psychologischen Effekts halber fühlte
er sich veranlaßt, hinzuzufügen, daß die Gefahr in
wenigen Tagen vorüber sein werde, sobald nämlich die
Verstärkungen „von außerhalb“ einträfen.
Brak konnte nur hoffen, daß Pastor die Nachricht rechtzeitig
erhielt und wußte, wie er sich in einer solchen Lage zu
verhalten hatte.
    Vonjetzt an galt seine Sorge ausschließlich der eigenen
Sicherheit. Er war überzeugt, daß die Organisation von den
Schwarzhändlern und den geheimen Tätigkeiten der Burangi
weitaus mehr wußte, als diese ahnten. Sicherlich waren ihr
Pastors sämtliche Liegenschaften bekannt. Das bedeutete, daß
er in seiner Unterkunft nicht mehr sicher war. Er hatte höchstens
zwei Stunden Zeit, aus seiner Bleibe zu bergen, was ihm am
wichtigsten war, und sich einen anderen Unterschlupf zu suchen. Er
war von dieser Sekunde an auf sich selbst gestellt. Den Kontakt mit
Pastor mußte er vermeiden, solange es möglich war.
    Er näherte sich dem kleinen Haus mit Vorsicht und fand alle
Sicherheitsvorkehrungen, die er hinterlassen hatte, unversehrt. Der
Feind war ihm noch nicht auf den Fersen. Er räumte aus, was er
für nötig hielt, und lud es in den Gleiter - vor allen
Dingen den Sender, der seine einzige Verbindung mit Kasengi
darstellte. Er war zum Aufbruch bereit, noch bevor seit seinem
Zusammenstoß mit Schekel eine Stunde verstrichen war. Er
spielte eine Zeitlang mit dem Gedanken, irgendwo in der Nähe in
Deckung zu gehen und zu beobachten, wie lange der Gegner brauchte, um
seine Spur zu finden. Schließlich aber kam ihm eine bessere
Idee. Er präparierte den Strahler, den er von Schekel erbeutet
hatte, und deponierte ihn an einer Stelle, die der Verfolger
unmöglich umgehen konnte, wenn er hier eindrang. Dann machte er
sich auf den Weg.
    Er brauchte Ruhe, um seine Lage zu überdenken. Der alte
Gleiter, noch vor der Invasion der Laren gebaut, ruckte und
schüttelte sich unter ihm wie ein

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