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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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so tief wie möglich
in die Nische. Er hörte das Summen von Gleitermotoren. Stimmen
gellten
    durch den Lärm, Luken schlössen sich zischend. Nach
wenigen Minuten setzte sich der Konvoi in Bewegung. Er wandte sich am
Ufer des Kanals entlang westwärts. Brak war ihm so nahe, daß
er die Umrisse der Männer in den schwach erleuchteten
Fahrerkabinen sehen konnte. Das Tor der Halle schloß sich mit
lautem Dröhnen. Dann senkte sich Stille über das verlassene
Gelände am Südostrand des Raumhafens.
    Langion Brak ließ eine halbe Stunde verstreichen. Erst dann
war er .sicher, daß das alte Lagerhaus in dieser Nacht keinen
weiteren Besuch erhalten werde. Der Mann, der an Heimweh nach Karsis
litt, noch bevor er den Planeten verließ, hatte angedeutet, er
werde bis zum Start des Schiffes an Bord der HATHOR bleiben. Dasselbe
traf womöglich auch für die Gleiter zu, oder sie wurden an
einen anderen Ort gebracht, nachdem sie ihre Fuhre abgeladen hatten.
    Zu beiden Seiten des Kanals war es still bis auf ein
gelegentliches Plätschern an der öligen Oberfläche,
ein Zeichen, daß selbst in diesen finsteren Gewässern
Tiere ihr Leben fristeten. Brak kam aus seinem
    Versteck hervor und inspizierte die große Hallentür.
Wie er erwartet hatte, war in ihr eine kleinere Tür enthalten,
die für Personen bestimmt war. Man hatte sie verriegelt; aber
der Riegel widerstand Braks Findigkeit nur ein paar Minuten lang.
Vorsichtig trat er in die weite, leere Halle, die jetzt finster war,
und vergewisserte sich, bevor er die Tür ins Schloß
gleiten ließ, daß er sie notfalls in aller Eile würde
wieder öffnen können.
    Unter der Decke lief eine Reihe schmaler Fenster entlang, durch
die gedämpftes Lampenlicht von draußen hereindrang. Als
Braks Augen sich an die mangelnde Helligkeit gewöhnt hatten,
fand er sich leicht in der Halle zurecht. Er schritt bis zur Rückwand
und erkannte, daß er sich in den Abmessungen des Raumes
getäuscht hatte; denn die rückwärtige Wand war in
Wirklichkeit wiederum ein Tor derselben Art wie am Eingang. Auch hier
gab es eine eingelassene, kleine Tür für Personen, die er
mit Hilfe der soeben gewonnenen Erfahrung mühelos öffnete.
Er trat hindurch, und im selben Augenblick umgab ihn gleißende
Helligkeit. Er wirbelte herum, den Schocker in der Hand; aber der
Raum, den er betreten hatte, war leer. Er selbst hatte durch sein
Eintreten die Lampen in Tätigkeit gesetzt. Er sah sich um. Die
Wände waren fensterlos. Von der Helligkeit, die hier herrschte,
war draußen nichts zu bemerken. Der Raum war wesentlich kleiner
im Grundriß als die vordere Halle, aber ebenso hoch. Einer der
Transportgleiter fand hier bequem Platz. Aber wo waren die zwei
anderen geblieben?
    An der Seitenwand befand sich eine kleine Schalttafel. Sie war so
angebracht, daß sie von einem aufrecht stehenden Menschen
leicht erreicht werden konnte. Es gab fünf Schalter. Einer trug
einen abwärts- ein zweiter einen aufwärtszeigenden Pfeil.
Das war einfach. Sanft und steil geneigte Linien auf dem dritten und
vierten Knopf bedeuteten wahrscheinlich langsame und schnelle Fahrt.
Der fünfte Schalter trug als Beschriftung ein menschliches Auge.
Was bedeutete das? Vorsicht? Nothalt? Für den Augenblick war es
ohne Bedeutung. Langion Brak hatte den Zugang zum unterirdischen
Versteck der Metathen-Händler entdeckt; aber er würde
diesen Aufzug jetzt nicht in Bewegung setzen, um dort unten auf
Kundschaft zu gehen. Für ihn als Einzelgänger war es zu
riskant. Es war das Rumpeln dieser Lastplattform gewesen, das er
gehört hatte, bevor die Gleiter wieder zum Vorschein kamen. Sie
fuhren einer nach dem ändern in die Tiefe und kehrten in
derselben Anordnung wieder zurück.
    Das Geheimnis der kostbaren Ladung, auf die die „Jungs“
aufpaßten wie die Luchse, war geklärt. Die Verarbeitung
von Matecumbe zu Metathen fand offenbar in mehreren Phasen statt. Die
erste davon war die Vorverarbeitung, von der einer der beiden Männer
draußen am Tor gesprochen hatte. Sie verwandelte die ungefüge
Masse der Matecumbe-Blätter in eine raumsparendere
Zwischensubstanz. Diese Substanz wurde an den eigentlichen
Verarbeitungsort, Posten eins, gebracht und dort endgültig zu
Metathen verwandelt.
    Wichtiger aber war, daß seine drohenden Ahnungen sich als
richtig erwiesen hatten. Die Organisation wußte über die
Tätigkeit der Schwarzhändler und die geheimen Plantagen der
Burangi in allen Einzelheiten Bescheid. Alles andere, zum Beispiel
das Patrouillieren der

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