PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit

der Mausbiber bereits teleportierte. Kurz vor dem Eintreffen der Wache kehrte er zurück - klatschnaß. Die anderen bildeten sofort einen Kreis um ihn.
    „Ich wollte sehen, was es mit dem geheimnisvollen Dampf auf sich hat, und habe gebadet.
    In den Thermen der Kaiserin. Ich mußte verschwinden, da der oberste Feinsprecher die heißen Quellen betrat. Hoffentlich verbrüht er sich, der Schurke!"
    Der Mausbiber kicherte und hielt sich den Bauch. Atlan sah ihn fragend an.
    ,,Wenn ihr wüßtet"' gluckste Gucky. ,,Wenn ihr wüßtet, wo wir hier sind!"
    In diesem Augenblick fiel eine Beleuchtungseinheit von der Decke und traf Atlan an der Schulter. Der Arkonide ging zu Boden. Sofort stürzten alle nach vorn, um ihrem Anführer auf die Beine zu helfen. Gucky beförderte die Lampe telekinetisch in eine Ecke.
    „Noch mal gutgegangen", seufzte Atlan.
    ,,Das Ding hätte dich erschlagen können", sagte Gucky. ,,Das hätte Perry uns nie verziehen."
    ,,Ach was!" Atlan winkte ab. „Erzähle uns endlich, was du erlebt hast und worüber du dich amüsierst!"
    ,,Das wollt ihr wohl gern wissen", grinste der Mausbiber und entblößte seinen Nagezahn. ,,Ich habe ein wenig in den Gedanken dieses unverständigen Klotzes Günthrane geschnüffelt und dabei erfahren Funktion dieser Planet in der Hierarchie der Feyerdaler besitzt. Es ist der...“
    Er brach ab, weil sich die Tür öffnete. Zwei Wachtposten betraten den Raum.
    ,,Ihr sollt mitkommen!" sagten sie knapp.
    Von der halben Armee bewacht, wurden sie erneut zu Günthrane gebracht. Der oberste Feinsprecher grunzte.
    ,,Ich habe es mir anders überlegt", sagte er. ,,Ihr könntet euch in der Zeit eures Aufenthalts schließlich nützlich machen. Ich werde euch in den Norden schicken." Und zur Eskorte gewandt, fuhr er fort: „Schafft sie nach Sibirianth!"
    Sie wurden in einen Schweber geladen, während Gucky leise vor sich hin lachte. Auf einer breiten Straße ging es gen Norden.
    „Hinter den Bergen muß ein Raumhafen sein!"
    Alle fuhren herum. Die Wächter wurden unruhig. Es war das erstemal seit der Landung auf Pechsträhne, daß Levi ,,Solaner" Schmidt etwas gesagt hatte.
    ,,Da drüben schweben tatsächlich dauernd Raumschiffe herum", stellte Trek Pollmer fest. Sie starrten zur Kuppel des Schwebers hinaus.
    ,,Ach, es hat ja doch keinen Sinn, euch noch länger etwas vorzumachen", japste Gucky. ,,Wir brechen am besten aus, dann werdet ihr sehen, was hier los ist."
    Er packte Polimer und Schmidtdt und teleportierte mit ihnen. Drei Sekunden danach holte er die Zwillinge, anschließend Atlan und Toffner. Den Feyerdalern blieb der Mund offen, als sie nur noch leere Sitze sahen. Der Schweber hielt mitten auf der Straße an. Die Schockwirkung war so groß, daß die Wächter lange Zeit wie irr um das Fahrzeug herumliefen. Über ihr weiteres Schicksal ist nichts bekannt.
    Sie standen auf einem Hügel, und ihren großen Augen nach konnte man glauben, daß sie ein Paradies schauten, von der Anhöhe auf eine blühende Welt mit grünen Feldern und glitzernden Flüssen blickten. Doch wenn man genau hinsah, bemerkte man den feinen Unterschied sofort. Die Gruppe stand auf einer Müllhalde. Hinter ihr stiegen Staubfahnen empor, verursacht von etlichen Raumern, die über dem Gelände standen und Müll abwarfen.
    ,,So, jetzt wißt ihr es!" bemerkte Gucky heiter. „Pechsträhne ist der Müllplanet der Feyerdaler. Was aus der Ferne wie Berge aussieht, sind Müllhalden."
    Betretenes Schweigen.
    „Das Wichtigste aber ist, daß es auf diesem Planeten keinen Berührungskreis gibt. Die Kaiserin von Therm beschäftigt sich nicht mit Abfallen."
    ,,Ist das verbürgt?" fragte Atlan.
    ,,Ja. Ich habe es dem obersten Feinsprecher abgelauscht. Der Arme scheint nur richtig denken zu können, wenn er heiß badet."
    ,,Wie verkehrt die Welt der Feyerdaler doch ist!" staunte Trek Pollmer. ,,Bei uns Menschen ist es genau umgekehrt."
    ,,Dann bist du als Kind sicher zu heiß gebadet worden, Trek!"
    Gucky teleportierte zur Seite, weil Trek mit einer leeren Dose nach ihm warf, die er blitzschnell aufgehoben hatte.
    ,,Das bedeutet, daß sich unser Verdacht mit BARDIOC nicht bewahrheitet. Der Gegner der Kaiserin von Therm wird sich nicht mit ein paar Feyerdalern herumschlagen, die ihrem Planeten und dessen Namen alle Ehre machen. Das Signal wird anderen Ursprungs sein", schloß Atlan.
    ,,Es besteht die Möglichkeit, daß es von den Feyerdalern selbst ausgeht oder von einem anderen Planeten", sagte Pem Toffner.
    ,,Wie dem auch