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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es an dem gelblichen Staub auf
deiner Kleidung vorhin. Es handelte sich um ein starkes Kontaktgift."
    Earny grinste und ließ einen Speichelfaden vom schwachen
Wind gleich einem Altweibersommerfaden durch die Luft treiben.
    “Keine Sorge, Lanktar. Ich stamme von Malignia, einer kaum
bekannten Welt in der Großen Magellanschen Wolke. Der
Iktus-Blütenstaub, der edes Frühjahr übers Land und
auch über unsere Siedlungen weht, ist für Menschen
ebenfalls ein starkes Kontaktgift. Die ersten Siedler wurden
dezimiert, dann entwickelte sich eine Immunität. Ich hätte
stundenlang unter eurem Kontaktgift atmen können, ohne Schaden
zu nehmen."
    Lanktar schien etwas beruhigt zu sein.
    “Dennoch bitte ich dich, dich so schnell wie möglich
medizinisch untersuchen zu lassen, Earny."
    “Ich mag so etwas nicht", erklärte Earny und ließ
sein rechtes Auge in flüssigem Sekret schwimmen. “Mein
Körper ist nicht nur äußerlich mit Makeln behaftet.
Außerdem fühle ich mich sauwohl."
    Einige der umstehenden ertrusischen Milizionäre lachten.
    Lanktar zuckte die Schultern.
    “Ich kann dich nicht zwingen, Earny. Aber bitte, beim
geringsten Unwohlsein sagst du mir Bescheid."
    Er blickte Kyron tadelnd an.
    “Du hättest mir vorher etwas sagen sollen, dann wäre
das nicht passiert."
    Kyron öffnete die linke Hand, in der er die ganze Zeit über
denjungen Sperber gehalten hatte. Selbstverständlich trug er
Handschuhe, die absolut dicht mit den Ärmeln seines Raumanzugs
verbunden waren. Der Vogel war natürlich an der Wirkung des
Kontaktgifts gestorben.
    “Auch das nicht, Lanktar?" fragte er und streckte dem
Ertruser die offene Hand
    hin.
    Lanktur wurde blaß, aber dann faßte er sich schnell
wieder.
    “Das ist eine ertrusische Spezialzüchtung",
erklärte er, gezwungen lächelnd. “Ein Minibussard."
    “Ja, a!" erwiderte Kyron gedehnt. “Ein
Minibussard aus dem Nest eines normalgroßen Sperberweibchens
...! Komm, Lanktar, wir sind doch erwachsene Menschen! Dieser
Riesenwuchs bei den Insekten mit seinen katastrophalen Folgen kann
Ertrus an den Rand des wirtschaftlichen und ökologischen Ruins
bringen.
    Was ihr braucht, ist Hilfe durch die LFT. Vor allem dann, wenn es
auch beim Nachwuchs von Nutztieren zu Zwergwuchs gekommen ist."
    “Davon verstehst du nichts", gab Lanktar Munk zurück.
“Wir Ertruser können uns selbst helfen. Wir brauchen keine
Einmischung von außen. Zudem sind bereits Maßnahmen
angelaufen, diese Manipulationen rückgängig zu machen."
    “Manipulationen?" fragte Kyron naiv, obwohl er wußte,
was der Ertruser meinte. “Ich verstehe nicht."
    Lanktar gewann seine Sicherheit zurück.
    “Du bist a auch kein Genetiker, Kyron. Tut ihr eure Arbeit,
und überlaßt dieses Problem unseren Wissenschaftlern!"
Haß flackerte in seinen Augen auf. Er wandte sich schnell ab,
damit Kyron und Earny es nicht sehen sollten und murmelte: “Unsere
Rache wird furchtbar sein!"
    Kyron und Earny wechselten einen raschen Blick, mit dem sie
vereinbarten, herauszubekommen, was Lanktar mit seinen letzten Worten
gemeint hatte. Kyron fürchtete plötzlich, daß aus dem
“genetischen Krieg" eine offene Auseinandersetzung
zwischen Ertrusern und Siganesen werden könnte.
    Und sie hatten noch keine Ahnung, wie sie ihn verhindern
könnten...

7.
    “Achtung, hier spricht der Kommandant!" schallte es aus
den Lautsprechern in Carildas Kabine. “Die TRUKTORIII wird in
wenigen Minuten zur Landung auf Goliath Space Port ansetzen!"
    Lwellyn Shrinardy, der gerade mit Carilda Today eine Partie
3-D-Schach spielte, blickte vom Schachkubus auf.
    “Gleich ist es soweit", sagte er nervös.
“Hoffentlich schöpfen die Siganesen keinen Verdacht. Sie
waren zuerst gar nicht erbaut von der Bitte Yanna Algols, zwei
Experten das Studium des fortschrittlichsten Computersystems auf Siga
zu gestatten."
    Carilda lächelte beruhigend.
    “Du bist natürlich aufgeregt, aber für dich sind
geheime Ermittlungen eben Neuland, während sie für mich der
tägliche Broterwerb sind. Keine Sorge, der Stolz der Siganesen
auf ihre hochwertigen Mikrocomputersysteme ist viel zu groß,
als
    daß sie sich nicht insgeheim darüber freuen würden,
daß die tolpatschigen Terraner von ihnen lernen möchten."
    “Aber müssen sie nicht befürchten, daß wir
sehen, was auf ihrer Welt vorgeht?" fragte Lwellyn.
    “Du wirst sehen, daß du nichts siehst", erwiderte
Carilda amüsiert. “Was meinst du, warum der Kontrollbunker
von Goliath Space Port - übrigens eine typisch

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