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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bedenke, was du schon alles für Computersperren
geknackt hast, vermag ich mir das einfach nicht vorzustellen."
    “Mit solchen Absicherungen hatte ich bisher nicht zu tun",
erklärte der Computerzögling. “Es handelt sich um
eine komplizierte Schaltung, die die Abrufung der betreffenden
Speicherdaten sofort blockiert, wenn ein unbefugter Zugriff auch nur
versucht wird. Anschließend müssen fünf Personen
gleichzeitig, wahrscheinlich der Chefkybernetiker und die nächsten
vier Personen auf der Rangliste unter ihm, einen Kode eingeben, der
die Blockade wieder aufhebt. Den Kode habe ich ermittelt, aber er
nützt mir nichts, da bei Eingabe des Kodes über Sensoren
fünf bestimmte Gehirnwellenmuster festgestellt werden müssen."
    “Eine Sektion des Zentralcomputers überprüft also
die Identität der fünf ermittelten Gehirnwellenmuster mit
den eingespeicherten, die als die von autorisierten Personen gelten",
überlegte Earny laut. “Da es uns nicht möglich ist,
die gespeicherten Gehirnwellenmuster zu simulieren, müssen wir
eben versuchen, die Speicherdaten zu falschen."
    “Das ist noch nicht nötig", erwiderte Kyron. “Ich
habe die Blockierungsschaltungen bemerkt, bevor ich einen unbefugten
Zugriff versuchte. Andernfalls hätte der
    Computer Alarm gegeben, und wir wären verhaftet worden."
    Er zog die Beine hoch, legte die Arme darüber und stützte
sein Kinn darauf. Plötzlich fuhr er hoch.
    “Du hattest die richtige Idee, Earny! Bei den
Blockierungsschaltungen brauchen wir sie zwar nicht so anzuwenden,
wie du vorgeschlagen hast, aber wenn ich den Kode finde, mit
demjemand als autorisiert erkannt wird, kann ich versuchen,
    diesen Kode mit einem Primärimpuls zu verändern. Dann
kennen wir natürlich den neuen Kode - und wir können uns
damit als autorisiert ausweisen."
    Earny strahlte übers ganze Gesicht.
    “Ich wußte doch, du würdest es schaffen,
Meister!" rief er und hüpfte auf einem Bein durch die
Computerzentrale.
    “Du hast keine Ahnung, wie schwierig das ist", sagte
Kyron Barrakun.
    Er desaktivierte den eben benutzten Computeranschluß, glitt
von seinem Sessel und ging zu einem anderen Anschluß. Völlig
konzentriert isolierte er diesen Anschluß und eine kleine
Sektion des Zentralcomputers und entzog ihn damit der Kontrolle des
sogenannnten Ego-Sektors, den ede hochwertige Biopositronik mit
hypertoyktischen Verzahnungselementen entwickelt. Auch das zentrale
Computersystem auf Ertrus war praktisch eine Hyperinpotronik wie die
auf Luna, aber an die Qualität NATHANs kam sie natürlich
bei weitem nicht heran.
    Mit dieser Sektion arbeitete Kyron die Möglichkeiten durch,
den Autorisierungskode sozusagen aus seinem Speicher herauszulocken
sowie den einzigen Primärimpuls unter unzähligen denkbaren
Primärimpulsen vorzuprogrammieren, der allein imstande war, vom
Ego-Sektor des Zentralcomputers als autorisierte Weisung zur
Korrektur des Autorisierungskodes anerkannt zu werden.
    Währenddessen blieb Earny nicht untätig. Er tat das, was
die Regierung von Ertrus von beiden terranischen Computer-Experten
erwartete, nämlich ein um rund dreißig Prozent höheres
Leistungspotential des Zentralcomputers zu realisieren.
    Wie so vieles, was sich einfach anhörte, war auch die
Aufschaltung der Computerelemente äußerst kompliziert und
vor allem zeitraubend. Das Prinzip der Potentialaufstockung durch
rückkoppelnde Auf Schaltung war zwar von Kyron Barrakun gefunden
worden, ebenso die Methode der Durchführung, aber er selbst
hätte diese Arbeit nicht leisten können. Dazu gehörte
die unendliche Geduld und Akribie, wie sie nur einem Roboter zu eigen
war. Und Earny besaß gleich drei Po-sitroniken, die durch
Verbundschaltung zu einem Funktionssystem geworden waren.
    Ungefähr dreieinhalb Stunden lang bearbeitete er auf diese
Weise Funktionselement um Funktionselement, jedes so klein, daß
es nur mit Hilfe von Mikroskopen oder von Siganesen hatte hergestellt
werden können. Da die Anlage Trilliarden solcher Chips um faßte,
hätte er noch daran arbeiten müssen, wenn die Sonne Kreit
längst erloschen war. Das Geheimnis der Realisierung des
Barrakun'schen Prinzips lag darin, daß eder aufgeschaltete Chip
seinerseits weitere Chips aufschaltete, so daß die Leistung
sich fortwährend potenzierte.
    Aber nach den dreieinhalb Stunden war Earny dennoch mit der
geleisteten Arbeit nicht zufrieden, weshalb er sie unterbrach.
    Eine Weile sah er seinem mit höchster Konzentration
arbeitenden Partner zu, dann
    entschied er,

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