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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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siganesische
Namensgebung für einen Raumhafen, der extra für die
Landungen, Starts und Abfertigungen ihrer riesenhaft gebliebenen
galaktischen Vettern gebaut wurde - die Landegenehmigung für die
TRUKTORIII so lange hinausgezögert hat? Ich wette, es ist Nacht
auf der Seite, auf der dieser Raumhafen liegt. Und es wird noch Nacht
sein, wenn wir uns längst in dem Riesengebäude befinden, in
dem die Kommunikationsschaltung zur Regierungspositronik der
Siganesen installiert wurde und in dem man uns wahrscheinlich unter
allen möglichen Vorwänden festhalten wird, bis wir unsere
Arbeit erledigt haben."
    “Aber die Fenster ...", wandte Lwellyn ein.
    “Das Gebäude wird keine Fenster haben, sondern
Bildschirmwände zur Außenbeobachtung", erklärte
Carilda. “Und wie sollten wir erkennen, ob darauf aktuelle
Bilder laufen oder nur die, die über Videorecorder von Kassetten
abgespielt werden!"
    “Keine Sorge, wir werden schon irgendwie ins Freie kommen
und uns umsehen", meinte Carilda und horchte auf das Grollen,
das entstand, weil die Korpuskulartriebwerke hochgeschaltet wurden,
um die Geschwindigkeit des Schiffes noch vor dem Eintauchen in die
Planetenatmosphäre so zu verringern, daß zur eigentlichen
Landung nur die Feldtriebwerke gebraucht wurden.
    Sie lehnte sich zurück und dachte daran, wie wenige Stunden
vor ihrer Abreise Julian Tifflor bei ihr “nur auf eine Tasse
Kaffee vorbeigeschaut" hatte. Der Erste Terraner war so höflich
und freundlich wie immer gewesen, und hätte sie nicht
tatsächlich etwas zu verbergen gehabt, wäre es ihr gar
nicht aufgefallen, daß er versucht hatte, sie auszuhorchen.
    Tiff machte sich zweifellos Sorgen, daß auf Siga etwas nicht
in Ordnung sein könnte, zumal die Regierung von Siga indirekt
verraten haben mußte, daß sie etwas verheimlichte.
Carilda hatte das aus einer wie beiläufig hingeworfenen
Bemerkung Tiffs herausgehört, mit der er ihr dazu gratulierte,
ein Einreisevisum bekommen zu haben, obwohl diese in letzter Zeit
überhaupt nicht mehr erteilt worden waren.
    Es war nur logisch, daß die Siganesen die Sache geheimhalten
wollten, um sich nicht zu blamieren, wie sie fürchteten.
    Das Walzenschiff schüttelte sich kurz, dann glitt es wieder
gleichmäßig tiefer. Das Grollen verstummte.
    Natürlich hatten sie nicht mit einem siganesischen Raumschiff
fliegen können. Es gab für Großgewachsene keine
Möglichkeit, ein Sigaschiff zu betreten. Aber
    sowohl die Schiffe der Kosmischen Hanse als auch die der Springer
flogen Siga regelmäßig an, um vor allem Rohstoffe zu
bringen und siganesische Industrieprodukte abzuholen. Da bei der
Winzigkeit siganesicher Industrieprodukte eine ungeheure Stückzahl
in die gewaltigen Laderäume der Gigantschiffe ging, waren für
diese Erzeugnisse die Frachtkosten, die sich aus Warenwert und
Lichtjahren ergaben, sensationell niedrig. Deshalb hatte Siga auch
keine bedeutende eigene Handelsflotte gebaut, denn auf solchen
winzigen Schiffen wären die Frachtkosten nicht konkurrenzfähig
gewesen.
    Plötzlich fühlte Carilda, das das Schiff gelandet war.
Das lag an der Schwerkraft, die auf Siga um 0,12 Gravos über der
terranischen lag. Wer an die terranische Schwerkraft gewöhnt
war, spürte den Unterschied, auch wenn die Mehrbelastung minimal
war und nach kurzer Zeit kaum noch bemerkt wurde.
    “Achtung, hier spricht der Kommandant!" ertönte
wieder die Stimme des Schiffsführers Golek Truktor, eines Neffen
des Patriarchen der Truktor-Sippe. “Das Schiff ist gelandet.
Ich bitte die Passagiere, sich zur Personenschleuse zu begeben und
ihre ID-Karten und Visa bereitzuhalten!"
    “Wie auf allen Schiffen der GAVÖK", kommentierte
Lwellyn und erhob sich.
    “Ich hole mein Gepäck, dann treffen wir uns vor der
Personenschleuse, ja?"
    Carilda nickte.
    Sie stellte sich vor den Feldspiegel und besserte ihr Make-up aus.
Danach nahm sie ihren bereits fertig gepackten Koffer und ihre
Umhängetasche und verließ die Kabine. Sie bestieg das
breite Transportband im Hauptkorridor, der durch die Längsachse
des Walzenschiffs verlief und vertraute sich nach kurzer Fahrt dem
Antigravlift an, der nach unten zur Personenschleuse führte.
    Schiffsführer Golek Truktor wartete bereits vor dem
geöffneten Innenschott der Schleuse. Er wollte es sich nicht
nehmen lassen, seine Passagiere zu verabschieden, auch wenn es auf
diesem Flug nur zwei waren.
    Der Springer strahlte übers ganze Gesicht, als er Carilda
sah.
    “Ich freue mich, dich sicher zu deinem Ziel gebracht

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