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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu
haben, Carilda", erklärte er und strich selbstgefällig
über seinen buschigen fuchsroten Vollbart.
    “Ich bedanke mich für den angenehmen Flug, Golek",
erwiderte Carilda.
    “Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite",
erklärte der noch relativ junge Springer galant. Er wandte sich
nach einem etwa fünfzehnjährigen Jungen um, der in der Nähe
mit einem jungen Dackel spielte. “He, Neffe Niko! Hilf der
Dame!"
    Niko klemmte sich den Dackel unter einen Arm, eilte mit
vorgetäuschtem Arbeitseifer herbei und nahm Carilda den Koffer
ab.
    Da kam auch Lwellyn. Unter seinen Ahnen befanden sich angeblich
Schotten. Daher sein Vorname und daher auch der karierte
Schottenrock, den er trug, weil er sich dazu verpflichtet glaubte,
seine Abstammung von dem berühmten terranischen Volksstamm zu
dokumentieren.
    Auf der TRUKTORIII trug er dieses prähistorische
Kleidungsstück zum erstenmal, weshalb Golek bei dem Anblick den
Mund weit aufTiß und nicht wieder zubekam.
    Niko reagierte mit der Unverfrorenheit des Halbwüchsigen.
    “Darf ich dein Gepäck auch tragen, Tante?" fragte
er mit krächzender Bruchstimme.
    Golek verschluckte sich fast, dann gab er Niko eine Kopfnuß,
nahm vor Lwellyn Haltung an und schrie:
    “Ich entschuldige mich für die Frechheit dieses
Lümmels!"
    Anschließend brach er in polterndes Gelächter aus.
    Lwellyns Erklärungen über sein besonderes Kleidungsstück
gingen in diesem Gelächter unter.
    Carilda und Lwellyn verließen in Begleitung Nikos das Schiff
und stiegen in den Robotgleiter, der auf dem spärlich
beleuchteten Raumlandefeld wartete.
    Das Fahrzeug brachte die Besucher zum vollrobotischen
Abfertigunggebäude. Dort legten sie ihre ID-Karte und Visa vor,
wurden zu einem Robot-Flugtaxi geleitet und flogen zu einem
Kuppelbau, der ganz in der Nähe des Raumhafens stand.
    Dort machten sie zum erstenmal seit ihrer Ankunft die
Bekanntschaft eines Siganesen.
    Das etwa sechseinhalb Zentimeter große Menschlein stand
angeschnallt (damit es nicht versehentlich von den Riesen
fortgeblasen werden konnte) in einem Gestell mit KOM-Anlage auf einem
Pult.
    “Willkommen auf Siga!" rief es über Verstärker.
“Mein Name ist Vainer Hulos. Bitte, entschuldigt, daß der
Präsident des Regierenden Rates einen erst
zweihunderteinundachtzig Jahre alten Mann zu eurer Betreuung und
Unterweisung geschickt hat, aber ich bin nun einmal der
Chefkybernetiker der Zentralpositronik des Regierungsgebäudes."
    “Dann hat euer Präsident den richtigen Mann geschickt",
erwiderte Lwellyn. “Wir danken für die Begrüßung
und hoffen, recht viel von dir lernen zu können, Vainer."
Vainer Hulos verneigte sich geschmeichelt.
    “Es wird mir eine Ehre sein, euch an meinen bescheidenen
Kenntnissen teilhaben zu lassen. Entschuldigt bitte, daß ich
euch nicht persönlich in eure Räume begleiten kann. Das
wird der Spezialroboter Sullivan tun, der auch für die
Befriedigung eurer Bedürfnisse zu sorgen hat. Über ihn
könnt ihr ständig in Verbindung mit mir treten. Ich schlage
vor, daß wir mit der ersten Lektion in fünf Stunden
anfangen. Seid ihr damit einverstanden?"
    “Vollkommen", erwiderte Lwellyn.
    “Sullivan!" rief Vainer.
    Ein grazil wirkender, anderthalb Meter großer Roboter mit
silbrig schimmernder
    Hülle und hominidem äußeren Körperbau näherte
sich durch eine offene Tür und blieb vor den Besuchern stehen.
    “Zu Diensten!" sagte er mit angenehmer, gut modulierter
Stimme. “Mein Name ist Sullivan. Darf ich euer Gepäck
nehmen und euch eure Unterkünfte zeigen?"
    “Ich habe alles genauestens untersucht", erklärte
Earny. “In der Computerzentrale gibt es keine Mikrospione. Wir
können also frei reden."
    “Das ist auch notwendig", erwiderte Kyron Barrakun. Er
saß auf einem für Terraner viel zu großen
Schwenksessel und betrachtete die Ausdruckfolien, die der vor ihm
befindliche Computeranschluß ausgeworfen hatte. “Die
letzte Bemerkung Lanktars deutet daraufhin, daß die Ertruser
einen Vergeltungsschlag' gegen Siga planen. Das müssen wir unter
allen Umständen verhindern."
    “Die betreffenden Planungsdaten müssen irgendwo hier
gespeichert sein", erklärte Earny. “Eine so
komplizierte Aktion wie etwa einen bewaffneten Überfall kann man
nur mit Hilfe von Computern planen."
    “Es gibt siebzehn Speicher, die durch unüberwindliche
Sicherungen gegen den Zugriff durch Unbefugt gesperrt sind",
erwiderte Kyron mit gefurchter Stirn.
    “Und du kommst nicht durch?" fragte Earny ungläubig.
“Wenn ich

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