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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß er eine Störung verantworten mußte.
    Er räusperte sich. Als das nichts half, ging er zu Kyron und
tippte ihm auf die Schulter.
    Kyron fuhr herum.
    “Warum störst du mich?" fragte er ungehalten und
rieb sich die Augen. “Ich bin gerade dabei, ein Problem zu
analysieren ..."
    “Ich auch", erwiderte Earny. “Und ohne deine
Hilfe komme ich nicht weiter. Eine Positronik mit hyperinpotronischen
Zusatzelementen kann doch gar nicht so dumm sein wie diese hier."
    “Wie bitte?" fragte Kyron verblüfft. “Das
ist doch genau das Problem, das ich zu analysieren versuchte. Erst
hat der Computer überhaupt keine Schwierigkeiten gemacht, als
ich den Autorisierungskode aus ihm herauslockte - undjetzt sitze ich
seit zwei Stunden da und versuche, das Programm für den
richtigen Primärimpuls mit Hilfe einer Wahrscheinlichkeitskette
zu finden, aber ich erhalte für ein- und dieselbe
Wahrscheinlichkeitskette edesmal andere Werte."
    “Dann hat der Zentralcomputer eine Meise", bemerkte
Earny grinsend.
    “Eine was ...?"
    “Einen Vogel", erklärte Earny. “Eine
Verhaltensstörung. Anders kann ich es mir nicht erklären,
daß edesmal, wenn ich eine Serie von Chips so auf geschaltet
habe, daß sie selbst weitere Chips aufschalten könnten,
die Potentialaufstockung aus unerfindlichen Gründen wieder
erlischt."
    Kyron dachte nach.
    “Eine Abweichung von der mathematisch-logischen
Arbeitsweise", überlegte er danach laut. “Das könnte
daran liegen, daß die hypertoyktische Verzahnung nicht greift."
    “Der Fehler würde dann in den Bioponblocks produziert",
meinte Earny.
    “Und genau das ist statistisch unmöglich",
erwiderte Kyron Barrakun. “Die Bioponblocks, in denen die
hypertoyktische Verzahnung von egopositronischen und
egobioplasmatischen Impulsen geschieht, haben eine praktisch
unbegrenzte Lebensdauer und unterliegen weder Verschleiß noch
äußeren Einflüssen. In rechnerisch erfaßbarer
Zeit sind statistisch null Pannen ermittelt worden. Das heißt,
die Bioponblocks können niemals fehlerhaft arbeiten."
    “Dann liegt der Fehler eben woanders", sagte Earny.
    Kyron schüttelte den Kopf.
    “Woanders kann er nicht liegen. Das bedeutet: entweder haben
sich die Statistiker geirrt - oder es ist ein äußerer
Einfluß aufgetreten, der zur Zeit der Berechnungen unbekannt
war, ein Faktor, den es nicht gab, bis er plötzlich in diesem
Computer auftrat und die statistischen Berechnungen wertlos machte."
    “Aber das würde doch bedeuten, daß seitdem der
Zentralcomputer von Ertrus sehr oft schon fehlerhafte Ergebnisse
produziert hat", erwiderte Earny. “Das müßte
doch bemerkt worden sein."
    “Nicht unbedingt. Fehlerhafte Berechnungen sind schließlich
nicht als solche gekennzeichnet. Sie werden erst bemerkt, wenn sie
sich in der praktischen Anwendung auswirken, und es ist nicht gesagt,
daß von der Wirkung auch auf die tatsächliche Ursache
geschlossen wird. Wenn auf Ertrus beispielsweise eine Brücke
nach Berechnungen des Zentralcomputers konstruiert und gebaut wird,
und sie stürzt irgendwann ein, was werden die Verantwortlichen
dann zuerst tun?"
    “Die Berechnungen vom Zentralcomputer überprüfen
lassen", antwortete Earny.
    “Der den Fehler nicht bemerkt, weil er bei jeder neuen
Durchrechnung immer wieder denselben Fehler produziert",
ergänzte Kyron. “Man sucht daraufhin nach anderen Ursachen
wie Materialfehler oder Lieferungen von minderwertigem Material aus
Profitgier - und letzten Endes findet man immer einen Schuldigen,
auch wenn er unschuldig sein sollte."
    “Melden wir das?" erkundigte sich Earny.
    “Ja, das müssen wir wohl", erwiderte Kyron. “Aber
nicht sofort. Ich möchte erst einmal wissen, woran die
fehlerhafte Arbeit der Bioponblocks liegt. Vorher nützt unsere
Meldung Lanktar sowieso nichts."
    Earny schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.
    “Oh, sind wir dämlich, Kyron! Du bist nicht
weitergekommen mit deinen Wahrscheinlichkeitsketten, weil der
Zentralcomputer fehlerhaft arbeitet: Dabei brauchtest du doch nur auf
einen anderen hochwertigen Computer zurückzugreifen."
    “Ich kann a die Ertruser fragen, ob ich ihn von Terra holen
darf", erwiderte Kyron ironisch. “Mit unserem Wissen über
die Katastrophe hier werden sie uns nur nicht von Ertrus weglassen,
so wie sie bestimmt auch alle anderen Ausländer auf Ertrus
festhalten, damit die anderen Völker und vor allem die Siganesen
nicht erfahren, in welcher Klemme die Ertruser stecken."
    Earny grinste scheußlich.
    “Wer sich verrannt

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