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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat, sieht vor lauter Chips den Computer
nicht, mein Freund." Er tippte sich nacheinander an die Stirn,
den linken Oberschenkel und den Buckel: die Orte, an denen seine drei
Positroniken saßen.
    “Ich bin ein Idiot!" stellte Kyron fest, als er endlich
begriff. “Grinse nicht so abscheulich, du Monstrum! Schalte
lieber deinen Schwachsinnsverbund hoch, damit wir endlich mit der
Arbeit beginnen können!"

8.
    “Das ist die Kommunikationsschaltung, durch die ihr direkt
mit der Zentralen Regierungspositronik Verbindung aufnehmen könnt",
erklärte Vainer Hulos.
    Der Chefkybernetiker Sigas stand angeschnallt auf einer
streichholzschachtelgroßen und -dicken Antigravplattform, die
er auf Sullivans Schädeldach energetisch verankert hatte.
    Carilda und Lwellyn musterten die KOM-Schaltung.
    Sie ähnelte stark dem Kommunikationspult in der
Computerzentrale eines Trägerschiffs, nur daß dort die
Positronik direkt hinter dem Pult war, während sie hier in der
zirka zweihundert Kilometer entfernten planetarischen Hauptstadt
Sigatown stand.
    Aber die Entfernung spielte keine Rolle, weil das KOM-Pult an
einen Hyperkom angeschlossen war, der auf dreihunderttausend Kanälen
gleichzeitig senden und empfangen konnte. Praktisch war es so, daß
von der KOM-Schaltung alles getan werden konnte, was Siganesen in der
Computerzentrale Sigatown zu tun vermochten.
    “In sieben Tagen haben wir diese KOM-Schaltung konstruiert
und aufgebaut", sagte Vainer Hulos stolz.
    “Alle Achtung!" meinte Lwellyn, obwohl er wußte,
daß Siganesen außer der Idee zur Konstruktion und zum Bau
nichts beigesteuert hatten - es waren ihr Zentralcomputer und einige
Arbeitsroboter von Goliath Space Port, die die eigentliche Arbeit
geleistet hatten.
    “Euer Zentralcomputer ist eine Hyperinpotronik?"
erkundigte sich Carilda.
    “Mit hyperprognotoyktischer Verzahnung", antwortete der
Siganese und musterte seine Gäste aufmerksam.
    Lwellyn plumpste in einen der beiden Sessel vor der KOM-Schaltung.
    “Ihr habt das Problem tatsächlich gelöst!"
stellte er fest. Er hütete sich davor, in fragendem Tonfall zu
sprechen, denn Siganesen waren extrem wahrheitsliebend und wären
gekränkt gewesen, wenn eine Aussage von ihnen durch eine Frage
angezweifelt worden wäre. “Das ist a sensationell!"
    “Es ist erst ein Anfang", meinte Vainer bescheiden.
“Die Prognoseelemente der Verzahnung können Entwicklungen
auf einigen Gebieten vorhererkennen, auf anderen nicht. Bei unserem
derzeitigen Hauptproblem ..." Er lächelte gequält.
“Aber ich langweile euch sicher. Gehen wir in medias res!"
    “Darf ich etwas vorschlagen, Vainer?" fragte Lwellyn
höflich.
    “Selbstverständlich, Lwellyn! Ich darf dir versichern,
daß ich mich überjeden eurer Vorschläge besonders
freue."
    Lwellyn nickte.
    “Ich würde gern gemeinsam mit Carilda die KOM-Schaltung
ausprobieren, ohne daß du oder ein anderer Siganese dabei ist.
Verstehe mich bitte richtig! Eure siganesische Mikrocomputertechnik
ist für uns Terraner schon eine Mikromikromikrocomputertechnik.
Unser Schamgefühl..."
    “Ich verstehe und bitte abermals um Verzeihung!" warf
Vainer Hulos ein. “Ihr wollt einige Zeit lang allein mit der
KOM-Schaltung experimentieren. Es bedarf keiner weiteren Erklärungen,
denn es wäre unschicklich von mir, euch zu
    eventuellen Eingeständnissen irgendwelcher Art verleiten zu
wollen. Ich ziehe mich zurück und komme erst dann wieder, wenn
ihr mir durch Sullivan Bescheid gebt."
    “Das ist sehr einfühlsam und zuvorkommend von dir,
Vainer", erwiderte Lwellyn gerührt. “Wir danken dir."
    “Keine Ursache!" rief Vainer, startete seine
Antigravplattform und schwebte davon. Er verschwand durch ein Loch in
der Wand, das nicht größer als ein terranisches Mauseloch
war. Hinter ihm schloß sich ein schalldichtes Schott.
    “Ich schäme mich, daß wir das Entgegenkommen
dieses liebenswürdigen Burschen so schamlos ausnutzen",
sagte Lwellyn mit gesenktem Kopf.
    “Ts, ts!" machte Carilda Today und deutete mit dem Kopf
auf den Spezialroboter, der reglos dastand. “Sullivan, du
verläßt diesen Raum sofort, bitte!"
    “Ich habe verstanden und gehorche", erklärte
Sullivan und verschwand.
    “Er hätte alles aufgezeichnet", sagte Carilda,
nachdem sich das normale Türschott hinter dem Roboter
geschlossen hatte.
    Lwellyns Ohren liefen rot an.
    “Es tut mir leid, Carilda. Auf diesem Gebiet bin ich ein
Stümper. Aber wahrscheinlich hören die Siganesen sowieso
alles ab, was wir sprechen."
    “Da kennst du

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