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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zufall, wenn einer von
ihnen dadurch auf eine Großzelle stieß. Bei der
ungeheuerlichen Anzahl der Kerne kam es allerdings innerhalb einer
Impulsfusionsröhre pro Sekunde zu Millionen solcher zufälligen
Zusammenstöße.
    Genauso wie ein Kern des Hundertsonnenwelt-Plasmas heftete sich
der kristalline Nukleus an die Zellmembran der Großzelle,
stülpte einen sich vorn verjüngenden Rüssel aus und
fiel schlaff in sich zusammen, als er seinen Inhalt in die Großzelle
entleert hatte.
    Vainer mußte alle Willenskraft aufbieten, um angesichts des
katastrophalen Vorgangs nicht sofort den Bioponblock zu verlassen und
Großalarm zu geben.
    Aber er mußte sich zuerst vergewissern, ob die Großzelle
tatsächlich den Bauplan des Invasors übernahm und weitere
Invasoren produzierte.
    Er brauchte nicht lange zu warten, dann platzte die Membran der
Großzelle - und ein Schwärm kristalliner Kerne flog nach
allen Seiten auseinander. Mehrere dieser Kerne stießen schon in
den ersten Sekunden nach ihrer “Geburt" mit weiteren
Großzellen zusammen und verankerten sich an ihnen, um ihnen
ihrerseits ihren Bauplan aufzuzwingen.
    Vainer Hulos hatte genug gesehen. Aber noch war seine Aufgabe
nicht beendet.
    Er agte hinter den kristallinen Zellkernen her, fing einige der
selbst für einen Siganesen seiner Kleinheit nur staubkorngroßen
Kerne ein und verstaute sie in einem Glassitröhrchen, das er
danach sorgfältig wieder verschloß und in seine
Brusttasche steckte.
    Danach schoß er, wie von Furien gejagt, auf die
Arbeitsschleuse des Bioponblocks zu...
    Die Geheimkonferenz fand in einem schalldichten und mittels
Energieschirmen abhörsicher gemachten Raum einer Subetage des
Regierungspalasts in Baretus statt.
    Regierungspräsident Kuftar Ratfors trank einen Schluck Wasser
aus dem
    Kristallglas, das vor ihm auf der Tischplatte aus massivem
Metallplastik stand. Beinahe hätte er sich geschüttelt,
denn Wasser war nicht das, was er für gewöhnlich zu trinken
pflegte. Aber der Ernst der Situation erforderte klare Köpfe,
und wenn Kuftar Ratfors auch davon überzeugt war, daß sein
Kopf auch klar bleiben würde, wenn er den von ihm bevorzugten
klaren Kornschnaps tränke, so wollte eisernen Mitarbeitern doch
mit gutem Beispiel vorangehen.
    Nachdem er das Glas wieder abgestellt hatte, räusperte er
sich und sagte:
    “Ich habe euch eine wichtige Mitteilung zu machen. Krantor,
der die Untersuchung unseres Zentralcomputers leitet, berichtete mir,
daß er dabei feststellen mußte, daß der
Autorisierungskode für die gesperrten und abgesicherten Speicher
geändert worden sei."
    “Was?" dröhnte Trinkaus Micktors Stimme durch den
Raum. “Das ist unmöglich! Ich erinnere mich nicht, an
einer Kodeänderung teilgenommen zu haben - und mir müssen
doch wohl alle dabei sein."
    “Selbstverständlich", erwiderte Krantor Mantak.
    “Aber wieso ist dann der Kode geändert?" brüllte
Trinkaus Micktor, seines Zeichens Verteidigungsminister und Erster
Admiral der Raumflotte von Ertrus.
    “Ist diese Lautstärke wirklich notwendig?" warf
Vandrak Orla, Wissenschaftsminister und Kosmobiologe mit dem
Spezialgebiet Genetik, ein.
    “Das hört man doch noch auf der Straße."
    Trinkaus Miktor lief rot an.
    “Na, höre mal, Vandrak! Wenn so etwas Ungeheuerliches
..."
    “Ruhe!" brüllte Kuf tar Ratfors. “Ich
verlange, daßjedermann sachliche Diskussionsbeiträge
leistet und nicht herumschwafelt. Also, Krantor, trage deinen
Verdacht vor!"
    Krantor Mantak hob sein Kristallglas, schnupperte daran und
stellte es angewidert und unberührt auf den Tisch zurück.
    “Ich verdächtige die beiden Terraner Kyron Barrakun und
Early Quasimod, die seit vier Tagen damit beschäftigt waren, die
Leistungskapazität unseres Zentralcomputers aufzuschalten,
heimlich den Autorisierungskode geändert zu haben, um Spionage
zu treiben."
    ... “Zwei Terraner - in unserem Zentralcomputer!"
wunderte sich Micktor.
    “Wieso erfahre ich erst etzt davon? Ich hätte das
niemals gebilligt."
    “Deine Einwilligung war dazu nicht erforderlich, Trinkaus",
erklärte der Präsident und streichelte mit einer behaarten
Pranke seinen Sichelkamm. “Krantor, begründe deinen
Verdacht!"
    Der Kybernetiker zuckte die Schultern.
    “Da gibt es nicht viel zu begründen. Außer den
beiden Terranern, die übrigens hochqualifizierte
Computerexperten sind, kommt niemand für den Eingriff in Frage.
Ich könnte ihn edenfalls nicht ausführen - und ich bin der
qualifizierteste
    Kybernetiker von Ertrus."
    “Und

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