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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verzweifelte fast bei seinen Überlegungen. Aber sein
Entschluß stand fest. Er würde sich, nachdem er sich von
dem Schock erholt hatte, um die Maschinen des unechten Lebens
kümmern. Vielleicht konnte er so ein paar der Widersprüche
klären.
    Dann dachte er noch eine Weile über viele Worte nach, die er
nur aus den Informationen kannte, die aber kein Vorstellungsbild in
ihm erzeugten.
    Eins dieser Worte war Kontakt.
    Sie schlangen ihr Frühstück förmlich hinunter.
Jeder der sechs Flibustier brannte darauf, den unbekannten Feind
endlich aufzuspüren. Keiner sprach mehr von einer Flucht von
SOLITUDE. Kaynas Idee, ihre selbstgewählte Ruhe zu verteidigen,
hatte von allen Besitz ergriffen.
    In dem einen Shift saßen Kayna Schatten, Körn Brak und
Axe. Er folgte kurz hinter dem von Brush Tobbon, Markon Treffner und
Pearl Simudden. Letzterer war im Augenblick die wichtigste Person,
auch wenn der Epsaler das Kommando führte. Es galt eine zweite
Peilung durchzuführen, aus der man den Standort des Senders der
Orbiter eindeutig ermitteln konnte.
    Deshalb flog man zunächst quer zu der Richtung, in der der
Sender liegen mußte. Schon nach wenigen Flugminuten stellte der
Hyperphysiker eine starke Abweichung der Peilrichtung fest. Also
konnte der Sender nicht allzu weit entfernt sein.
    Die Shifts hielten an, während Simudden eine exakte Peilung
vornahm. Glücklicherweise war das Signal nach wie vor deutlich
aufzunehmen.
    Die genaue Standortbestimmung war dann ein Kinderspiel. Zum
Erstaunen der Flibustier war der Ort des Senders nur knapp 30
Kilometer von Coburn-Village
    entfernt. Das Schiff der Orbiter mußte also in relativer
Nähe zu ihnen niedergegangen sein. Trotzdem hatten sie nichts
davon bemerkt.
    “Wir haben das Ziel”, rief Tobbon dem anderen Shift
zu, der dicht neben ihnen schwebte. Auf Funk verzichtete man
insofern, als man die Sender nicht einschaltete. Die Gefahr, daß
man von den Orbitern entdeckt wurde, war zu groß. Die
Energieabstrahlung der Shifts und der positronischen Anlagen
Simuddens ließ sich allerdings nicht vermeiden. Dieses Risiko
nahm man in Kauf.
    Die beiden Fahrzeuge nahmen wieder Fahrt auf. Man flog dicht über
den Baumwipfeln.
    Als vor ihnen eine Anhöhe sichtbar wurde, auf der kaum
Pflanzen wuchsen, war sich Simudden sicher, daß dies der Platz
des Senders sein mußte.
    Tobbon hielt direkt auf die Höhe zu. Kaynas Shift blieb
vorerst noch etwas zurück. Man konnte nie vorsichtig genug sein.
    Diesmal war diese Maßnahme aber unbegründet. Tobbon
landete. Der Sender stand offen im Gelände. Zu allen Seiten war
mindestens fünfzig Meter freie Sicht.
    Gemeinsam mit dem Ara verließ er das Fahrzeug. Die Waffen
hielten sie griffbereit.
    “Hier ist niemand”, stellte Treffner fest.
    “Doch.” Tobbon zeigte auf mehrere Gestalten, die in
dem armhohen Gras lagen. “Aber sie rühren sich nicht.”
    Er eilte zu einem der leblosen Körper.
    “Orbiter”, rief er Treffner zu. “Aber sie leben
nicht mehr.”
    Der Ara kam schnell näher. Seine wichtigsten Instrumente
führte er mit sich. Er drehte einen der toten Orbiter auf den
Rücken und untersuchte ihn.
    “Wenn ich menschliche Maßstäbe anlege, dann ist
dieser Orbiter seit über 24 Stunden tot. Äußere
Verletzungen kann ich nicht feststellen.”
    Er setzte seine Instrumente an, während Tobbon die Umgebung
sicherte. Inzwischen landete auch der zweite Shift. Kayna Schatten
eilte herbei.
    “Tod durch Herzversagen”, meinte Treffner. “Immer
vorausgesetzt, daß meine Instrumente für die Orbiter
richtige Werte anzeigen.”
    Die Untersuchung von zwei weiteren Orbitern ergab das gleiche
Resultat. Es war keine äußere Gewalteinwirkung
festzustellen.
    Bei einer gründlichen Suche fanden sie noch weitere leblose
Orbiter, die auf die gleiche Art gestorben waren.
    “Wieder ein neues Rätsel”, stellte Tobbon fest.
“Es muß aber noch Orbiter geben. Das sagt mir mein
Gefühl. Offensichtlich haben sie ihre Probleme. Vielleicht
bekommt ihnen die Atmosphäre von SOLITUDE nicht.”
    “Unwahrscheinlich”, bemerkte Treffner dazu.
    “Egal. Wir suchen weiter. Ich will Josto finden. Aber ich
glaube, es ist besser, wenn wir uns trennen. Wir halten Verbindung
über Normalfunk. Gesendet wird nur
    im Notfall. Kayna, du kehrst nach Coburn-Village zurück. Wenn
ich in zwei Stunden nicht da bin oder mich melde, wirst du aktiv.
Wie, das ist dir überlassen.” Er sah, daß die Frau
ein unzufriedenes Gesicht zog.
    “Denk an den Schatten”, fuhr der Epsaler

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