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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Notfunkgerät ablösen sollte.
    Der Sender stand auf einer Anhöhe in etwa sechs Kilometern
Entfernung von Zylitrans Notlager.
    Als drei Stunden später die abgelösten Orbiter nicht
zurück waren, ahnte Zylitran Böses. Er beschloß, eine
Mannschaft zusammenzustellen und selbst nachzusehen.
    Er nahm die JERSAN-22 und vier Orbiter. Vor seinem Abflug übergab
er das Kommando an Tabenek. Er schärfte diesem nochmals ein, mit
aller Kraft am Bau des Hypersenders zu arbeiten.
    Der Flug dauerte nur wenige Minuten. Der selbständig
arbeitende Normalfunksender gab ein ausgezeichnetes Peilsignal.
    Die Sonne stand schon halbhoch am Himmel, als die JERSAN-22 den
Sender erreichte. Zylitrans dumpfe Ahnung erfüllte sich rasch.
Er fand die vier Orbiter, aber in ihnen war kein Leben mehr.
    Eine schnelle Untersuchung ergab, daß sie keines gewaltsamen
Todes gestorben waren. Unwillkürlich dachte der Orbiter an die
seltsamen Ereignisse der vergangenen Nacht. Eine Erklärung gab
es nicht.
    Er ließ den Sender unbemannt und flog zurück zu seinem
Lager.
    Dort erreichte ihn die erste erfreuliche Meldung.
    Tabenek war es gelungen, alle Teile für den Hyperfunksender
betriebsklar zu machen. Noch fehlte der Zusammenbau, aber der
Chef-Techniker glaubte, das bis zum Abend zu schaffen.
    Bevor sich Zylitran für ein paar Stunden zur Ruhe legte,
schaute er nach dem gefangenen Garbeschianer. Alle Verhöre waren
ohne Erfolg gewesen, und ten Hemmings war in guter Verfassung.
    Zylitran wurde das Gefühl nicht los, daß er etwas von
der schlechten Lage ahnte, in der sich die Orbiter befanden.
    Die Enttäuschung der Flibustier war groß, als sich
während der ganzen Nacht und am folgenden Tag nichts ereignete.
Sie hatten umsonst gewacht und ein Versteck auf einem Hügel in
der unmittelbaren Nähe ihrer Hütten bezogen.
    Die Unruhe wurde immer größer. Nur Brush Tobbon und
Kayna Schatten behielten die Nerven. Die anderen, von Axe einmal
abgesehen, entwickelten ständig neue Pläne, die aber nach
Meinung des Epsalers undurchführbar waren. Vor allem waren er
und Kayna nicht bereit, den einmal gewählten Ort auf SOLITUDE zu
verlassen.
    In der folgenden Nacht bezogen sie wieder ihre Posten auf dem
nahen Hügel. Einen Shift ließen sie bei den Blockhütten,
den anderen stellten sie hinter dem Hügel so ab, daß sie
ihnjederzeit schnell erreichen konnten.
    Axe schlief ungeachtet des Erwartens des Schattens auf dem blanken
Erdboden ein.
    Simudden hatte mehrere Geräte aufgestellt, mit denen er alle
denkbaren Ausstrahlungen von Energien anmessen konnte. Der
Hyperphysiker verließ sich wie immer auf seine Technik.
    Fünfzig Meter unterhalb der Flibustier lagen die drei
Blockhütten. Dicht davor, aus der Sicht der Flibustier auf der
linken Seite, brannte ein großes Feuer. Es war Braks Idee
gewesen, das Feuer zu entzünden, da nach seinen Berechnungen der
geheimnisvolle Schatten in einer besonderen Beziehung zu den Flammen
zu stehen schien.
    Brush Tobbon war nach einigem Zögern damit einverstanden
gewesen. Schließlich war das geheimnisvolle Ding in der
vergangenen Nacht nicht aufgetaucht, und da hatte kein Feuer
gebrannt.
    Diesmal war das Warten der Flibustier nicht umsonst.
    “Es nähert sich eine Wärmequelle”, flüsterte
Pearl Simudden plötzlich. Sofort waren alle hellwach. Sogar Axe
schlug die Augen auf.
    Der akonische Wissenschaftler beobachtete mehrere Meßgeräte
gleichzeitig. Aber nur auf dem Infrarottaster zeichnete sich etwas
ab.
    “Es kommt direkt über dem Fluß hinauf zum See”,
erläuterte Simudden. “Es hat den Anschein, daß das
Ding fliegt. Soll ich die Scheinwerfer einschalten, wenn es näher
kommt?”
    “Warte auf mein Kommando”, antwortete Tobbon ebenso
leise. “Ich will erst sehen, was das Ding macht.”
    “Sämtliche Energietaster zeigen kein Signal. Nur das
Infrarot hat angesprochen. Sehr eigenartig.”
    “Ssst!” machte Kayna. “Ich sehe es.” Die
einzige Frau unter den Flibustiern besaß eine ausgeprägte
Nachtsehfähigkeit. “Es sieht aus wie ein großer
Vogel, aber es hat keinen Kopf. Ich erkenne zwei breite Schwingen.
Jetzt hält das Ding auf die Hütten zu.”
    “Stimmt”, bestätigte Simudden.
    “Ob es uns hören kann?” fragte Axe laut. “Ich
fände das nicht praktisch.”
    “Halt den Mund, Axe”, fauchte Kayna.
    Der helle Schein des Feuers erfaßte das Schattenwesen jetzt
deutlicher. Die Umrisse der schwarzen Wolke waren unscharf und
unterlagen einer ständigen Veränderung.
    “Die Infrarotortung ist

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