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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Panoramabildschirm. Ein Blick auf
die Armbanduhr: noch dreieinhalb Minuten bis zum Eintreffen der
Feindflotte. Welche dieser Sonnen dort draußen würden sich
Anne und ihre Helfer aussuchen?
    Vor der mächtigen Feindflotte traf jedoch etwas anderes ein.
    „Guck... Sir!"
    Der Anruf kam aus dem Funkraum. Gucky verzichtete darauf, zu
espern, und blickte das Mädchen auf dem Monitor ernst an.
    „Ja, Eileen, was gibt's?"
    „Ellen, Sir. Mein Name ist Ellen. Wir werden angerufen.
Hyperfunk!"
    Gucky richtete sich im Sessel auf,
    Wer sollte die TRAMP'S BEAUTY ausgerechnet jetzt anrufen? Das mit
der Feindflotte war doch nur seine Erfindung. Gucky schluckte.
    „Es ist die Erde, Sir", sagte Ellen.
    Guckys erster Gedanke, nachdem sich seine Verwunderung gelegt
hatte, war: Aha, sie holen uns zurück! Schnell sah er sich um.
Die Kadetten starrten ihn an.
    „Macht weiter!" rief er. „Sie sollen ruhig sehen,
daß wir arbeiten!" An Ellen gewandt, sagte er: „Fein,
Eileen, dann schalte das Gespräch auf den Panoramabildschirm."
Er rückte sich in Positur und räusperte sich. „Ich
bin bereit."
    Im nächsten Augenblick sah er übergroß das
bekannte Symbol vor sich, dann ein ebenso bekanntes Gesicht.
    Bully selbst! Er wollte es sich also nicht nehmen lassen, seinem
Busenfreund persönlich die frohe Nachricht zu überbringen.
    „Bully!" tat der Ilt überrascht. „Wenn das
kein schöner Anblick ist."
    „Ja", hörte er Bulls Stimme aus den Lautsprechern.
„Das kann man sagen."
    „Oh, du meinst die Kadetten? Ehrlich gesagt, Bully, daß
ihr uns gerade jetzt zurückholen wollt, paßt uns gar
nicht. Wir stecken gerade in Manövervorbereitungen."
    Der Staatsmarschall runzelte die Stirn. Sein Blick ging für
Sekunden am Mausbiber vorbei.
    „Zurückholen? Wie kommst du darauf?"
    Gucky schluckte. Der halb zum Vorschein gekommene Nagezahn
verschwand.
    Hatte Bully etwa die Frechheit, ihn zum Narren zu halten? Wollte
er nur schnüffeln und sich davon überzeugen, daß an
Bord der Kaulquappe nicht gefaulenzt wurde?
    „Na, warum würdest du deine kostbare Zeit sonst opfern,
nur um...?"
    „Sehnsucht, Gucky", brummte Bull. „Reine
Sehnsucht. Euch geht's also gut?"
    Gucky kniff die Augen zusammen. Das Dumme an diesen
Hyperfunkgesprächen war, daß man die Gedanken seines
Gegenübers nicht lesen konnte.
    „Sehr gut", versetzte der Ilt. „Könnte gar
nicht besser gehen!"
    Bully nickte zufrieden. Aber er blieb ernst - zu ernst für
Guckys Geschmack.
    Irgend etwas lag da in der Luft...
    „Freut mich zu hören", sagte der Terraner. „Dann
könnt ihr also einen Auftrag übernehmen."
    „Unser Manöver...", begann der Mausbiber. Dann
wurde er hellhörig. Auftrag?
    „Das könnt ihr vorerst vergessen. Gucky, ich möchte,
daß du mir jetzt gut zuhörst. Dies ist kein Spaß."
    „Ich merke es."
    „Eure momentane genaue Position?" wollte Bull wissen.
    „Anne?" rief Gucky. „Die Koordinaten, bitte."
    Sie sagte sie auf. Bull nickte zufrieden.
    „Dann befindet ihr euch zirka 24 Lichtjahre von diesem
Schiff entfernt. Nein, Gucky, laß mich diesmal ausreden.
Vielleicht ist es wirklich ernst, und wir haben schon zuviel Zeit
verloren. Vor knapp vier Stunden erreichte die Erde ein
Hyperfunkspruch von einem alten Frachter, der QUEEN JANE heißt.
Es gehört zwölf Männern und Frauen, die sich mit
Handelsflügen ihr Geld verdienen. In dem nur schlecht zu
empfangenden und schließlich abgebrochenen Funkspruch hieß
es, daß an Bord eine unbekannte Krankheit ausgebrochen sei. Vom
Kommandanten, einem gewissen Menning Swalff, war nicht viel mehr zu
erfahren, als daß sein Schiff ohne Antrieb sei und eben...
verseucht. Wir haben Grund zur Annahme, daß mittlerweile auch
ihre Funkanlage hinüber ist. Swalff konnte uns also nicht mehr
die Symptome der angeblich ausgebrochenen Krankheit schildern."
    „Angeblich?" fragte Gucky, nun ernst.
    „Es gibt Beispiele dafür, daß Raumfahrer wie
dieser Swalff keine Tricks auslassen, um ihren alten,
manövrierunfähig gewordenen Kahn so schnell wie möglich
abgeschleppt zu bekommen. Wir haben eine Akte über Swalff. Er
diente einige Jahre als Erster Offizier an Bord eines Flottenkreuzers
und tat sich damals durch eine Reihe von ziemlich unkonventionellen
Aktionen hervor. Aber wir müssen den Notruf ernst nehmen. Ein
Schiff mit Medizinern steht abflugbereit auf dem Raumhafen von
Terrania, Gucky. Die Ärzte können aber erst etwas
ausrichten, wenn sie über diese Krankheit - falls es sie gibt -
genau Bescheid

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