Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wissen."
    „Ich verstehe", sagte der Ilt. „Wir sollen diese
QUEEN JANE anfliegen und uns an Bord umsehen."
    „Ihr werdet euch hüten! Nur einer geht an Bord, und das
unter strengsten Vorsichtsmaßnahmen. Ich gebe euch jetzt die
Koordinaten durch. Wenigstens die funkte uns Swalff."
    „Speichern!" rief Gucky den Kadetten zu. Anne nickte.
    Als Bull die Position der QUEEN JANE angegeben hatte, nickte
Gucky.
    „Bully, ist das auch wirklich alles? Du würdest dich
nicht selbst in die Sache einschalten, wenn da nicht etwas
dahintersteckte."
    „Eure Kaulquappe ist das einzige Schiff in der Nähe des
Transitionsraumers. Ihr seid am schnellsten da und habt für alle
Fälle einen Mutanten an Bord."
    Sollte das ein Scherz sein? Gucky sah sich um.
    „Einen Mutanten? Wen?"
    Bulls Miene verfinsterte sich. Er überging die Bemerkung.
    „Irgendwer glaubte ganz richtig, zuerst mich fragen zu
müssen, bevor ihr zu Swalff geschickt würdet. Das ist
alles. Fliegt die angegebene Position an und findet die QUEEN JANE.
Findet heraus, was an Bord geschehen ist oder geschieht, und
benachrichtigt mich dann unverzüglich. Verstanden?"
    „Verstanden. Bully - wenn wir das tun, werden wir dann
begnadigt?"
    Das Gesicht des Terraners wurde auf dem Panoramaschirm noch
größer. Unwillkürlich drückte Gucky sich tiefer
in den Kontursessel.
    „Wenn ihr nicht sofort macht, daß ihr losfliegt,
kannst du dort draußen aufs nächste Jahrhundert warten,
Gucky! Ich will wissen, ob die Leute krank sind, und, falls ja, was
ihnen fehlt! Alle Einzelheiten, Gucky!"
    „J... ja", stammelte der Ilt. Er sprach ins Leere.
    Bully hatte die Verbindung unterbrochen. Der Bildschirm zeigte
wieder die Sterne. Langsam schwenkte der Mausbiber den Sessel herum.
Die Kadetten waren aufgestanden und blickten ihn erwartungsvoll an.
    Jetzt hatte er die Autorität. Doch besonders glücklich
war er nicht dabei.
    „Ihr habt es gehört!" rief er schrill. „An
eure Plätze!"
    Er unterrichtete die Kadetten per Interkom über die neue
Situation und gab Befehle. Minuten später nahm die TRAMP'S
BEAUTY Fahrt auf und ging in den Linearraum.

5.
    Menning Swalff saß in dem Sessel, den er sich vor St. Peters
Koje geschoben hatte, und schloß die Augen. Christine stand bei
ihm und hatte die Hände auf seine Schultern gelegt. Tränen
liefen ihre Wangen herab. Ihr Lippen bewegten sich zuckend. Dann und
wann warf sie David Lancer hilfesuchende Blicke zu. Doch auch Lancer
hatte nichts mehr zu sagen.
    Nur er und Christine zeigten noch keine Anzeichen der Erkrankung.
Pamela Tarn und Harry Melchior lagen in einer der Nachbarkabinen und
warteten auf die Herzkrämpfe. Fama konnte nichts für sie
tun. Auch sein Gesicht war rot und aufgequollen. Doch er hielt sich
standhaft auf den Beinen.
    Alva Mortalez, Swallow Lefthand, Barney Barnabas und Wilma Nehrig
schliefen fest. Patrice Potazzi war wach und bot inzwischen das
gleiche Bild wie Balk St. Peters.
    Der Bewußtlosigkeit, der scheinbaren Besserung und dem
Amoklauf, der nach Alvas Zerstörungswerk bei allen anderen durch
Schlafdrogen unterbunden werden konnte, folgte ein Stadium, das durch
erneute scheinbare Besserung und Fieber mit Schüttelkrämpfen
und Wahnvorstellungen gekennzeichnet war. Beruhigung und Anfälle
wechselten schnell einander ab. St. Peters und Potazzi waren an ihre
Kojen gefesselt. Das gleiche hatte Swalff vorsorglich schon für
die Schlafenden veranlaßt.
    Das Fieber ließ sich durch entsprechende Medikamente
vorübergehend senken. Gegen die Wahnvorstellungen aber besaß
Luciano Fama kein Mittel. Immer wieder hatten sie St. Peters Redefluß
jäh unterbrochen.
    Doch Swalff wußte nun genug.
    Er fühlte sich leer und ausgebrannt. Er sah die Menschen um
sich, wie sie sich quälten und bemühten, ihre schreckliche
Angst nicht zu zeigen. Hofften sie noch auf das Wunder? Menschen, die
Swalff auf seine Art liebte.
    Christine und David - zu kurz war ihr Traum von einer gemeinsamen
Zukunft gewesen. Es gab keine Zukunft mehr. Für keinen.
    Für Menning Swalff stand außer Zweifel, daß Balk
das Endstadium der Krankheit fast erreicht hatte. Er würde
dahinsiechen, langsam und qualvoll. Alle anderen würden ihm
folgen. Christine und David waren nicht immun. Niemand war das gegen
eine Seuche, die perfekt war.
    Was die Aras begannen, wurde bis zur Perfektion vollendet.
    Wo sie Tod und Verderben säten, gab es keine Rettung - es sei
denn, durch sie selbst. Ein Serum gegen teuflische Erreger, in den
geheimen Labors der Galaktischen

Weitere Kostenlose Bücher