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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zufrieden?«
    »Natürlich.«
    Lumeri lehnte sich zurück und sah hinüber zur Bar, an
der einige Amerikaner mit Touristen saßen. Vier Samoaner
hockten um einen Tisch und spielten Karten.
    »Soweit ich das beurteilen kann, versank Kasskara vor etwa
achtzigtausend Jahren, und zwar langsam. Die Bewohner hatten so
Gelegenheit, in primitiven Booten nach Osten und Westen zu fliehen.
Im Osten stieg ein neuer Kontinent aus dem riesigen Meer empor: das
heutige Südamerika. Er trennte Kasskara von Atlantis, das etwa
zur gleichen Zeit in einer einzigen Nacht versank. Die Ursache hierzu
kann nicht natürlichen Ursprungs gewesen sein. Ich setze eine
vorhandene technische Zivilisation voraus, um den Untergang plausibel
zu erklären, und die Sagen der Indianer bestätigen diese
Theorie.«
    »Eine Zivilisation?« dehnte Reg die Frage und dachte
an die Kuppel im Teufelsriff. »Hatte sie Kontakt zu den
Bewohnern von Mu - oder Kasskara, wie Sie es nennen?«
    »Die Hopis behaupten es. Es war sogar ein feindseliger
Kontakt. Und es sollen die Götter gewesen sein, die Atlantis
vernichteten.«
    »Die Götter?« Reg stöhnte. »Immer
wieder die Götter!«
    Lumeri grinste hinterhältig.
    »Eben! Immer wieder die Götter! Überall haben sie
ihre Hand im Spiel, das können Sie sogar nachlesen. Sie müssen
nur richtig lesen. Eines Tages werden wir den Beweis dafür
finden, daß es diese Götter wirklich gab - eben nichts
anderes als Angehörige einer hochstehenden technischen
Zivilisation, die es einst auf der Erde gab und die vernichtet wurde
- oder einfach ausstarb und unterging. Sieht ja auch heute nicht viel
besser aus, nicht wahr?«
    Ob sich alles wiederholt? dachte Reg erschrocken.
    Kurz vor Mitternacht tauchte Terry in der Bar auf und gesellte
sich zu den anderen.
    »Lumeri«, stellte sich ihr neuer Bekannter vor.
»Betonung auf der zweite Silbe. Sepp Lumeri.«
    Terry horchte auf, als er erfuhr, worüber gesprochen worden
war, aber auch er erwähnte das Teufelsriff nicht. Es war wie
eine stille Vereinbarung.
    Man unterhielt sich noch eine gute Stunde, ehe man sich
verabschiedete. Ein weiteres Treffen wurde nicht vereinbart.
    Terry überwachte die Tauchversuche von Reg und Ras, die
zuerst im flachen Wasser der Lagune vorgenommen wurden. Dann erst
übten sie am Riff, später im Riffsee selbst.
    Inzwischen hatten sich die Gezeiten wieder so weit verschoben, daß
gegen zwei Uhr nachmittags tiefster Ebbstand war. Um möglichst
viel Zeit zur Verfügung zu haben, liefen sie bereits um elf Uhr
das Teufelsriff an und bereiteten sich auf das große Abenteuer
vor.
    Tevita und Palei waren mit von der Partie. Ihre Aufgabe sollte es
sein, die gemeinsame Verbindungsleine zu bewachen und nach einem
vereinbarten Zeichen einzuholen.
    Die doppelten Bleigürtel zogen die drei Männer schnell
in die Tiefe. Auf dem Meeresboden angelangt, glichen sich Auftrieb
und Gewichte praktisch aus, so daß echte Schwerelosigkeit
herrschte.
    Terry blieb vor der Luke stehen und betrachtete das Rad. Dann
berührte er es vorsichtig und versuchte es zu drehen. Er war
selbst überrascht, als es ihm gelang.
    Nach vier Umdrehungen stockte das Rad. Terry stemmte beide Füße
gegen den Metallrand unter der Fuge und zog. Die Tür öffnete
sich langsam und schwerfällig. Ein mit Wasser angefüllter
Raum wurde sichtbar. An seinen Wänden waren unter einem
glasartigen und durchsichtigen Material Instrumentenanzeigen
angebracht, daneben und darunter Bedienungshebel. Eingravierte
Schriftzeichen blieben unverständlich, wenn einige von ihnen
auch vage bekannte Charakteristiken aufwiesen.
    Der Raum war sehr klein und erinnerte Terry unwillkürlich an
eine Schleusenkammer, wie sie bei Unterwasserstationen verwendet
wurde. Wenn es sich um eine solche Kammer handelte, war anzunehmen,
daß sich hinter ihr kein Wasser befand. Man würde also den
Raum betreten und die Tür schließen müssen, wollte
man weiter vordringen.
    Er nahm die Schrifttafel und schrieb: »Ich gehe allein«
darauf.
    Reg las den Satz, schüttelte den Kopf und schrieb: »Wir
gehen zusammen.«
    Terry wußte, daß ein gemeinsames Vorgehen in diesem
Fall mehr als Leichtsinn bedeutete, aber dann erklärte er sich
doch einverstanden. Die Verbindungsleine wurde an einem Felsblock
befestigt, dann betraten sie die Kammer, die genügend Platz für
drei Personen bot. Sie zogen die dicke Metalltür zu und
verschlossen sie mit einem zweiten, innen angebrachten Rad.
    Kaum war das geschehen, als Licht aufflammte. Es kam

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