Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Zeitmaschine.
    Ras folgte Rhodan in dessen Unterkunft. Als sich die Tür
geschlossen hatte, sagte Rhodan:
    »Gucky! Fellmer! Ich hätte gern mit euch gesprochen -
warum, das werdet
    ihr ja schon wissen.«
    Keine Sekunde später materialisierte der Mausbiber mit
Fellmer Lloyd, ein absolut sicheres Zeichen dafür, daß ihn
die Neugier mehr als andere plagte.
    »Immer wenn etwas los ist, muß ich zu Hause
herumsitzen und Däumchen drehen«, beschwerte er sich. »Ihr
müßt ja eine ganz verrückte Sache erlebt haben, aber
weder Fellmer noch ich sind schlau daraus geworden. Erzählt!«
    »Immer langsam«, ermahnte ihn Rhodan. »Daß
ihr über die ganze Angelegenheit schweigen sollt, habt ihr ja
wohl schon mitbekommen. Und nun setzt euch, damit wir berichten
können.«
    Die beiden Telepathen nahmen Platz. Abwechselnd schilderten Rhodan
und Ras ihre Erlebnisse auf der Parallelerde, immer wieder von den
Fragen der beiden Zuhörer unterbrochen, für die sich das
bisherige Mosaik allmählich zu einem vollständigen Bild
zusammensetzte, ohne das Rätsel allerdings kleiner werden zu
lassen.
    »Unfaßbar!« lautete Fellmers ganzer Kommentar.
    Mit einer solchen lapidaren Meinungsäußerung gab sich
der Ilt jedoch nicht zufrieden.
    »Wenn das Bully erfahren würde!« stöhnte er
bei dem Gedanken, das Geheimnis für sich behalten zu müssen.
»Der würde Augen machen wie Untertassen. Vor allen Dingen
dann, wenn er vermuten müßte, daß außer mir
vielleicht noch ein anderer Gucky existiert.«
    »Er würde es kaum überleben«, vermutete Ras
sarkastisch. »Ich muß aber auch zugeben, daß sein
Zwillingsbruder auf der Parallelwelt ein recht sympathischer Bursche
war. Wie es allerdings mit dem zweiten Gucky bestellt ist, konnten
wir leider nicht erfahren.«
    »So nett, freundlich und sympathisch wie ich«,
behauptete der Mausbiber und warf sich in die Brust.
    Rhodan nickte, als stimme er dieser Vermutung rückhaltlos zu.
    »Ich bin sicher, Gucky, und du brauchst es auch nicht
abzustreiten, daß du während unseres Fluges ständig
telepathischen Kontakt zu uns gehalten hast. Das war auch gut so,
denn vielleicht ergeben sich so einige Hinweise. Start- und Landezeit
hier ergeben eine Differenz von einer halben Stunde. Was hast du in
dieser Hinsicht beobachtet? Die Frage geht auch an Fellmer.«
    Fellmer verriet Verlegenheit.
    »Wenn ich ehrlich sein soll, Perry, so muß ich
zugeben, daß ich sehr schnell den Kontakt zu euch verloren
habe. Waringer bat mich, einige Messungen vorzunehmen, und da war es
mir einfach unmöglich.«
    »Schon gut, Fellmer. Es genügt ja, wenn Gucky aufgepaßt
hat.«
    »Das hat er!« sagte der Mausbiber, keine Spur
verlegen. »Natürlich geschah es nur aus
Sicherheitsgründen, wie ihr euch denken könnt. Die Uhrzeit
steht fest, ist auch im Protokoll verzeichnet. Ihr habt Kurs über
Hawaii genommen und seid exakt eine halbe Stunde nach dem Start über
dieser Insel angelangt - habe den Namen vergessen.«
    »Nuale!« erinnerte Ras.
    »Ja, so war der Name. Habe ich aber erst später
erfahren, nachdem ihr
    beide schrecklich unvernünftiges Zeug geredet habt. Von
Wolken, die verschwanden - und da war auch schon der erste Teil des
Dramas vorbei. Keine Sekunde später dachtet ihr an ein
verschwundenes Riff, eine abgesoffene Station, erwähntet ein
paar Namen und tratet dann den Rückflug an. Und da passierte
etwas Seltsames.«
    »Ich weiß«, sagte Rhodan. »Aber sprich
trotzdem weiter!«
    »Es verging abermals eine halbe Stunde, bis ihr hier
gelandet seid. Nach meiner Erfahrung wart ihr also insgesamt sechzig
Minuten unterwegs, trotzdem verging nur eine halbe Stunde.
Insgesamt!«
    »Und in Wirklichkeit«, warf Ras ein, »sind
mehrere Tage vergangen.« Er seufzte. »Drei verschiedene
Zeiten, und alles auf einmal!«
    »In Wirklichkeit?« Rhodan dehnte das Wort in
auffälliger Weise. »Ich bin mir nicht mehr ganz so sicher,
was Wirklichkeit war und was nicht.«
    »Aber es steht doch fest«, protestierte Ras, »daß
es eine zweite Erde gibt, auf der die Entwicklung anders verlief als
bei uns. Denk doch nur an die Raumsonde, die sich mühsam bis zu
den Planeten Jupiter und Saturn quälte und Jahre für die
lächerliche Reise benötigte.«
    »Ich bezweifle nicht, daß es die zweite Erde gibt,
deren Entwicklung einen verhängnisvollen Lauf nimmt. Ich habe
mich nur gefragt, ob sich der Begriff >Realität< nun auf
uns bezieht, oder eben auf jene Erde.«
    »Auf beides!« sagte Ras überzeugt.
    »Und warum eigentlich«, fragte

Weitere Kostenlose Bücher