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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ins
Cockpit.
    Schweigend folgte ihm Ras.
    Sie entdeckten eine Lichtung auf der Südseite der Insel,
landeten und schlossen die Cockpitluke. Sie hatten nur dreihundert
Meter zu gehen. Von
    weitem schon sahen sie die Hütte. Draußen auf der
Lagune ging die Jacht gerade vor Anker. Die Sonne stand tief. In
einer Stunde schon würde die Dämmerung einsetzen.
    Sie setzten sich auf den Baumstamm, der wohl als Bank diente, und
sahen zu, wie die drei Männer in ihr Beiboot stiegen und zum
Strand ruderten. Reg ging hinter Terry und Ras her.
    Kopfschüttelnd ging er schnurstracks auf den Eingang der
Hütte zu, murmelte etwas und verschwand in ihr.
    »Was hat er gesagt?« fragte Rhodan.
    Terry setzte sich zu ihnen.
    »Richtig habe ich es auch nicht verstanden, aber es hörte
sich an wie: .und ich bin Schneewittchen.«
    »Er hat Glück«, meinte Ras, »daß ein
Freund von uns nicht mit von der Partie ist. Er blieb im vierten
Jahrtausend zurück, und sein Name lautet: Reginald Bull.«
    »Er kennt den Namen - aus diesen Romanen. Auch so ein
verrückter Zufall.«
    Rhodan entgegnete nichts, weil es darauf kaum etwas zu entgegnen
gab. Er sah hinüber in Richtung des Dorfes. Mehrere Kanus
trieben sich auf der Lagune herum, wahrscheinlich zum abendlichen
Fischfang. Oder war es die Neugier?
    Ras fragte:
    »Was haben Sie nun wirklich auf dem Grund des Riffsees
gefunden, Terry? Sie sprachen von einer Kuppel und von Filmen. Jetzt
haben wir Zeit, uns ausführlich darüber zu unterhalten,
nachdem wir uns alle von der ersten Überraschung erholt haben -
bis auf Reg, natürlich.«
    »Wie ich ihn kenne, hält er Sie für Scharlatane,
die uns auf den Arm nehmen wollen. Daran kann auch Ihr UFO nichts
ändern. Mit Hilfe der Technik des zwanzigsten Jahrhunderts ist
fast alles möglich.«
    »Aber auch nur fast«, warf Ras trocken ein.
    »Wir vermuten«, brachte Rhodan das Thema auf seine
Frage zurück, »daß es sich um eine Station der
Lemurer handelt, deren Kontinent hier einst war.« Kurz
berichtete er von dem Krieg der Lemurer gegen die Haluter und der
Vernichtung des Kontinents und fuhr fort: »Auch in unserer Welt
fanden wir solche Stationen, die zum Teil noch einwandfrei
funktionierten. Vielleicht trägt sie die Schuld daran, daß
wir uns begegneten. Morgen werden wir sie uns ansehen.«
    »Wie wollen Sie tauchen ohne Anzüge?«
    Rhodan lächelte.
    »Mit unseren leichten Schutzanzügen, die allerdings
mehr für das Vakuum des Weltraums konstruiert wurden, dürfen
die paar Meter Wassertiefe kein Problem darstellen. Es muß also
keiner von Ihnen auf das Tauchvergnügen verzichten. Und nun
erzählen Sie uns bitte etwas ausführlicher, was Sie gesehen
haben - ich meine den ersten Film.«
    Diesmal überließ Terry Ras-1983 die Berichterstattung.
    Als er damit fertig war, sann Rhodan einige Zeit vor sich hin,
dann sagte er zögernd:
    »Nicht alles stimmt mit dem überein, was wir über
Lemuria wissen. Die Bezeichnung Kasskara ist mir unbekannt. Auch die
Tatsache, daß es den amerikanischen Kontinent damals noch nicht
gab. Das sind Widersprüche, die darauf schließen lassen,
daß die Abspaltung noch früher stattgefunden haben muß,
als wir bisher annahmen. Oder es gab mehrere.«
    Ras zuckte unwillkürlich zusammen. Erschrocken blickte er
Rhodan an.
    »Dann würde ja die Rückkehr noch schwieriger, wenn
sie überhaupt gelingen sollte.«
    Rhodan nickte.
    »Morgen wissen wir mehr«, sagte er nur.
    Terry erhob sich.
    »Wir laden Sie zum Abendessen ein, wenn Sie mit unseren
bescheidenen Vorräten vorlieb nehmen möchten. Sogar ein
Schluck Whisky ist vorhanden.«
    Rhodan lächelte.
    »Richtiger und echter Whisky?« vergewisserte er sich.
    »Natürlich, was sonst?« wunderte sich Terry.
»Dachten Sie, wir stellen nun auch Whisky synthetisch her?«
    »Gewundert hätte es mich nicht«, gab Rhodan
nachdenklich zurück.
    Außer dem ständigen Rauschen der nahen Brandung und dem
Knistern des Feuers war es ruhig, aber Rhodans Ohren nahmen trotzdem
ein Geräusch auf, das ihn sofort alarmierte: Es waren die
schleichenden Schritte von Menschen.
    Jemand näherte sich im Schutz der angebrochenen Dunkelheit
der Hütte von der Lagunenseite her. Es mußten drei oder
vier Personen sein.
    Auch Terry neigte den Kopf und lauschte, aber er schien nicht
beunruhigt zu sein. Als er Rhodans Blick begegnete, sagte er:
    »Wir erhalten Besuch, keine Sorge. Jemand aus dem Dorf.«
    Rhodan und Ras waren unbewaffnet. Gespannt starrten sie in das
Dunkel, das durch den Schein des Feuers

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