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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und zum Großteil vernichtet.
    Die Aufzeichnung endete abrupt mit dem plötzlichen und
scheinbar unmotivierten Rückzug der Atlanter.
    »Was mag da passiert sein?« wunderte sich Terry. »Sie
waren doch nicht im Nachteil. Trotz des Verlusts der Flotte und dem
Eingreifen dieser Halbgötter, der Katchinas, standen sie kurz
vor der Eroberung von Kasskara.«
    »Die nächste Aufzeichnung wird das Rätsel lösen«,
vermutete Rhodan nachdenklich.
    »Der Unterschied zu dem, was wir wissen«, sagte Ras,
»ist gewaltig. Lemuria - also Kasskara - wurde nicht von
Atlantis angegriffen, sondern.«
    ». sondern von Außerirdischen, den Halutern!«
vollendete Reg.
    Rhodan und Ras fuhren herum und sahen ihn verblüfft an.
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    Reg zuckte die Schultern.
    »Ich habe es mal irgendwo gelesen, das ist alles.«
Sein Gesicht drückte eisige Abwehr aus. Rhodan nickte Terry zu.
    »Machen wir weiter, ehe wir nach oben müssen.«
Die Aufzeichnung blendete wieder um nach dem Land im Osten, nach
Atlantis oder - wie es hier hieß - nach Talawaitichqua.
    Daß Atlantis der Angreifer war, ging schon daraus hervor,
daß von den Schiffen oder Luftfahrzeugen der Bewohner von
Kasskara nichts zu bemerken war. Abgesehen von dem rollenden
Nachschub für den eigentlichen Kriegsschauplatz war von Krieg
nicht viel zu bemerken.
    Die Kamera, der die ausgezeichneten Luftaufnahmen zu verdanken
waren, machte einen Schwenk in das Innere der Kabine und blieb auf
den Kontrollinstrumenten hängen. Eins von ihnen wurde größer,
bis es den Bildschirm völlig ausfüllte. Die Symbolik unter
der Skala war deutlich genug. Sie zeigte einen unregelmäßig
geformten Gegenstand, der an einen Stein erinnerte, und von dem
gleichmäßig nach allen Seiten Strahlen ausgingen.
    »Radioaktivität!« sagte Rhodan mit gedämpfter
Stimme.
    Seine Vermutung wurde durch einen kurzen Kommentar des Sprechers
bestätigt.
    Der Zeiger auf der Skala, ein schmaler Lichtfinger, kletterte bis
hinauf in den roten Bereich der Anzeige und blieb dort zitternd
stehen.
    Das Bild verblaßte, das Gesicht des alten Mannes erschien.
    Seine monotone Translatorstimme erfüllte den Raum:
    »Die Katchinas hatten immer und immer wieder vor dem
Mißbrauch des Wissens gewarnt, aber die Bewohner von
Talawaitichqua hörten nicht auf sie. Die Religion der Götter
besagt, daß jene Völker zugrunde gehen, die nicht
    mehr die Kinder der Götter sein wollen. Diese Lehre der
letzten Weisheit bewahrheitete sich nun.«
    Das Gesicht verblaßte. Atlantis erschien wieder, diesmal aus
noch größerer Höhe. In der rechten unteren Ecke des
Bildschirms war die Kontrollanzeige wieder zu sehen. Der Lichtfinger
war noch weiter in den roten Bereich gerückt.
    Doch das, was die fünf Männer nun atemlos erwarteten,
geschah nicht. Die atomare Vernichtung blieb aus.
    Dafür geschah etwas anderes, das ohne Erklärung blieb:
    Zuerst entstanden an den Küsten des Kontinents gewaltige
Flutwellen, die von allen Seiten in das Innere vordrangen und das
Land überschwemmten. Aber diese Flutwellen wurden nicht flacher
und kehrten zum Meer zurück, im Gegenteil: je mehr sie in das
Innere des Kontinents vordrangen, desto höher schienen sie zu
werden, bis die optische Täuschung, hervorgerufen durch die
Höhe, in der sich die Kamera befand, offenbar wurde.
    Der Kontinent versank mit ungeheurer Geschwindigkeit im Ozean, als
hätte ihm eine unvorstellbare Macht den Festlandssockel auf dem
Meeresgrund weggezogen.
    Was blieb, war ein riesiger Wirbel, ein gigantischer Mahlstrom,
der alles mit sich in die unergründliche Tiefe riß, das
den Untergang überlebt hatte.
    Nur die Schiffe und Luftfahrzeuge, die der Katastrophe entgingen,
wandten sich meist nach Osten, dem fernen Europa und Afrika zu, und
suchten ihr Heil in einer überstürzten Flucht.
    Das Bild erlosch, die Aufzeichnung war zu Ende.
    Rhodan mußte an Atlan und an den arkonidischen Stützpunkt
Atlantis denken, der in einer atomaren Katastrophe verging. Wenn es
überhaupt noch eines Beweises für die Existenz von
Parallelwelten bedurfte, so hatte er ihn soeben erhalten.
    Terry sah auf seine Uhr.
    »Es wird Zeit zum Auftauchen«, stellte er nüchtern
fest, obwohl ihn das Geschaute nicht unbeeindruckt gelassen hatte.
»Morgen ist auch noch ein Tag.«
    Rhodan nickte wortlos.
    Zehn Minuten später standen sie wohlbehalten auf dem Riff.
    Als die MAOLA in die Lagune einfuhr und Kurs auf den Ankerplatz
bei der Hütte nahm, deutete Terry in Richtung des Dorfes.
    »Da ist

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