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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine Spur mehr von ihr.
    Die Finsternis der wolkenverhangenen Nacht verwandelte sich von
einer Sekunde zur anderen in hellichten Tag. Zwar war auch jetzt der
Himmel mit Wolken bedeckt, aber hier und da schien die Sonne
hindurch.
    Unter der F-2020 lag das Teufelsriff, und drüben auf der
Insel gingen die Eingeborenen ihrer üblichen Beschäftigung
nach, ohne sich um den fliegenden Diskus zu kümmern, der über
dem Meer schwebte.
    »Das Riff!« sagte Ras mit erstickter Stimme. »Es
ist wieder so, wie es immer war. Wie es schon vor mehr als
dreißigtausend Jahren war.«
    »Wir haben es geschafft, Ras! Wir sind zurück!«
    Ras warf einen Blick auf das Bordchronometer. Er runzelte die
Stirn.
    »Das verstehe ich allerdings nicht, Perry. Die Uhr ist doch
absolut normal weitergelaufen, jetzt ist sie um ein paar Tage
zurückgesprungen. Datum und Uhrzeit zeigen genau die Minute an,
in der wir vom Salsantay starteten. Es ist praktisch keine Zeit
vergangen.«
    »Wir sind wieder im Jahr 29.567 vor Christus, Ras. Und wir
sind gerade in Südamerika gestartet - aber keine Sorge, wir
existieren trotzdem nur einmal. Wir werden uns jetzt nicht noch
einmal begegnen, nicht in diesem Universum!«
    Ras ließ die F-2020 langsam höher steigen.
    Der Ozean war bewegt, hielt aber einen Vergleich mit den hohen
Wogen des Sturmes vor wenigen Minuten nicht stand. Diesen Sturm würde
es erst in 31.540 Jahren auf einer anderen Erde geben.
    »Kannst du mal auf unsere Frequenz gehen?« fragte Ras.
    »Guter Gedanke«, gab Rhodan zu und schaltete das Gerät
ein. Wie erwartet, herrschte auf den üblichen Bändern
völlige Ruhe. Außer dem Funkgerät im
Nullzeit-Deformator gab es auf Terra, abgesehen von jenen in den
Flugmaschinen, weder Sender noch Empfänger.
    Die Automatik ließ die Frequenzeinstellung auf die
vereinbarte Bandlänge zurückschnellen. Im Lautsprecher
erklang die vertraute Stimme Waringers.
    ». und wünsche guten Flug und heile Rückkehr.
Ende.«
    Ras grinste von einem Ohr zum anderen.
    »Der gute Geoffry! Das war wenige Minuten nach unserem
Start. Eine Floskel, bei der er natürlich nicht ahnen konnte,
was vor uns lag - oder soll ich sagen: was hinter uns lag? Was ist
richtig?«
    »Beides ist richtig, Ras. Aber wir haben bei der ganzen
Geschichte eins gelernt: Unter gewissen Umständen ist trotz
einer Reise in die Vergangenheit eine Veränderung der Zukunft
nicht möglich, wenigstens dann nicht, wenn die Reise
gleichzeitig in ein Paralleluniversum führt. Und das ist
vielleicht öfter der Fall, als wir anzunehmen wagen.«
    »Mag sein. Aber ich begreife noch immer nicht, warum es eine
Zeitverschiebung hier gab. Müssen wir uns nicht selbst begegnen,
wenn wir nun die selbe Strecke zurückfliegen? Wir starteten doch
eben erst.«
    »Eine Temporalfraktur, die nichts Materielles an sich hat,
Ras.« Er lächelte ein wenig gezwungen. »Aber frage
mich nur nicht, wie sie möglich sein kann. Ich müßte
dir die gleiche Antwort geben, wie auf die Frage, warum wir auf die
Parallelerde gerieten, nämlich: ich weiß es nicht.«
    Ras seufzte und schwieg.
    Die F-2020 war höher gestiegen. Insel und Teufelsriff, sogar
die Ha'apai-Gruppe, waren mit bloßem Auge zu erkennen. Es gab
keine Flugzeuge oder Luxusschiffe, aber es gab paradoxerweise ein
Gebilde, das später einmal als UFO bezeichnet wurde - in beiden
Welten.
    »Wenigstens droht uns keine Gefahr mehr von durchdrehenden
Militärs wie auf jener Erde, die uns und unsere Zukunft als
Utopie betrachtet«, sagte Ras mit Genugtuung. »Ich habe
mir mehrmals die Informationssendungen angehört, während du
schliefst. Es ist entmutigend. Sie haben nicht begriffen, daß
sie alle in einem Boot sitzen - oder besser in einem Raumschiff,
dessen lebenswichtigen Anlagen sie zu zerstören begonnen haben.
Das Furchtbare dabei ist, daß sie die Selbstvernichtung fast
bewußt herbeiführen, ohne etwas dagegen zu unternehmen -
und jene, die es ernsthaft versuchen, nehmen in ihrer Verzweiflung
die Hilfe von Kreisen an, die in Wirklichkeit ganz andere Ziele
verfolgen. Das schadet ihnen mehr, als es ihnen nützt - und das
bringt ihre Stimme trotz mancher Erfolge zum Verstummen. Man nimmt
ihre Argumente nicht mehr ernst. Ein Teufelskreis, aus dem es keinen
Ausweg zu geben scheint.«
    »Es begann bereits um 1961, noch vor der Abspaltung«,
sagte Rhodan mit Bitterkeit in der Stimme. »Wir hatten Glück.«
    »Wir hatten wirklich Glück!« stimmte Ras mit
Überzeugung zu. »Wir existieren noch in ferner Zukunft.
Aber ob die

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