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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»wundere mich jedenfalls ab
heute über nichts mehr. So, und nun lege ich mich aufs Ohr. Gute
Nacht, Freunde.«
    Die Turnschuhe dämpften seine Schritte, als er unter Deck
verschwand.
    Terry lehnte sich mit dem Rücken zum Wasser gegen die Reling.
    »Um ganz ehrlich zu sein, Ras, ich bin nicht ganz glücklich
über das, was passiert ist, und zwar aus einem ganz einfachen
und eigentlich egoistischen Grund: ich kann niemandem erzählen,
was wir erlebt haben. Kannst du dir einen Menschen vorstellen, der
die Geschichte glauben würde?«
    Ras schüttelte langsam den Kopf und sah hinüber zu der
Insel, die wie ein drohender Schatten vor dem kaum erkennbaren
Horizont lag.
    »Nein, das kann ich nicht. Sie erscheint mir ja selbst
unwahrscheinlich, so wie ein Traum. Ich jedenfalls werde den Mund
halten.«
    »Wird auch besser sein«, murmelte Terry. »Wenigstens
was Rhodan und Ras betrifft. Mit der verschwundenen Station - das ist
etwas anderes.«
    »Deine Sache«, gab Ras zurück. »Kannst ja
ein Buch darüber schreiben.«
    »Vielleicht tue ich das wirklich. Ich kenne Leute, die haben
schon verrücktere Behauptungen aufgestellt und Geld damit
verdient.«
    Ras lächelte nachsichtig.
    »Weißt du, oft ist die Wahrheit noch verrückter
und phantastischer als erfundene Behauptungen. Jedenfalls bitte ich
dich schon jetzt um ein signiertes Exemplar.«
    »Versprochen!« sagte Terry.
    »Da wäre noch eine Frage.«, sagte Ras gedehnt und
sah vor sich die Inseln der Hawaii-Gruppe auftauchen.
    Rhodan warf ihm einen fragenden Blick zu.
    »Und?«
    Ras zögerte einen Augenblick, ehe er sagte: »Im Jahr
3430 entdeckten wir doch die lemurische Station im Tongagraben. Das
war vor drei Jahren. Es wurden noch andere Überreste der von den
Halutern zerstörten Zivilisation gefunden. Hältst du es für
möglich, daß wir bei unserer Rückkehr im Jahr 3433
auch die Insel Nuale und das Teufelsriff finden? Existiert beides auf
unserer Erde, auf Terra?«
    »Mit Sicherheit, Ras. Denn beides gibt es ja auch >jetzt<,
im Jahr 29.
    vor unserer Zeitrechnung. Aber in diesem Zusammenhang ist mir ein
Gedanke gekommen. Reg hat doch behauptet, die Insel sei auf nur
wenigen Karten verzeichnet, weil sie auf Satellitenphotos nie
vorhanden ist. Es könnte also sein, daß nicht allein die
Schwerkraftfelder der Station für unseren Aufenthalt auf der
Parallelwelt verantwortlich waren, sondern in erster Linie die
Tatsache, daß sich über die Insel und ihrer Umgebung
Zeitebenen kreuzten. Beide Faktoren gemeinsam bewirkten das Wunder.«
    »Du meinst, deshalb sei sie auch nicht immer sichtbar?«
    »Ganz richtig! Terry erzählte mir von ähnlichen
Phänomenen, für die jede Erklärung fehlt. Aber um auf
deine ursprüngliche Frage zurückzukommen: nach unserer
Rückkehr in unsere Gegenwart werden wir uns die Insel Nuale mal
näher ansehen. Und das Teufelsriff, wenn es existiert. Und
natürlich die Station.«
    »Es wird eine andere sein.«
    »Wahrscheinlich. Und es wird ganz andere Aufzeichnungen
geben, falls sie solche enthält.«
    Hawaii glitt unter ihnen hinweg.
    Abermals brach Ras das kurze Schweigen:
    »Wir haben für den Flug von Peru bis Nuale dreißig
Minuten gebraucht, der Rückflug jetzt nimmt ebensoviel Zeit in
Anspruch - und doch vergeht insgesamt nur eine halbe Stunde. Wie ist
das denn zu erklären?« Als Rhodan nicht sofort antwortete,
fügte er hinzu: »In unserem Universum, in unserer
Zeitdimension!«
    Rhodan hob die Schultern.
    »Du hast ein beneidenswertes Talent, Fragen zu stellen, die
niemand beantworten kann. Wir werden Gucky um Auskunft bitten, denn
er hat wahrscheinlich den größten Teil unseres Fluges
telepathisch verfolgt. Wenn er es jetzt auch tut, möchte ich ihm
noch einmal den guten Rat geben, über alles Stillschweigen zu
bewahren. Das gilt auch für Fellmer.«
    Zehn Minuten später kam die peruanische Küste in Sicht.
    Kaum war die F-2020 auf dem Hochplateau gelandet und Rhodan und
Ras aus dem Cockpit gestiegen, kam ihnen Geoffry Waringer entgegen.
    »Das war kurz«, stellte er erstaunt fest. »Soll
Dr. Gosling den Bericht aufnehmen?«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Es wird keinen Bericht geben, Geoffry. Es war nur ein
bedeutungsloser Testflug.«
    »Auch gut«, entgegnete Waringer. Er deutete hinüber
zu dem siebzig Meter hohen Nullzeit-Deformator. »Auch bei uns
ist alles beim alten. Was soll auch in einer halben Stunde schon
passieren?«
    »Eben!« sagte Rhodan. »Was sollte da schon
passieren?«
    Waringer begleitete sie zurück zur

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