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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich aufzusaugen. »Danke,
Ken.«
    »Nichts zu danken, Tek, aber so ganz bist du nicht
davongekommen.«
    Der Galaktische Spieler blickte Kennon überrascht an.
    »Wie soll ich das verstehen? Du hast doch gesagt, daß
du mir das neutralisierende Gegengift rechtzeitig genug geben
konntest. Woher hattest du es eigentlich?«
    Der Verwachsene grinste schief.
    »Sie verwenden die gleiche Schuhcreme wie wir.«
    Tekener begriff. Er nickte anerkennend.
    »Also?« fragte er dann. »Was ist passiert?«
    »Sie haben dir einen Vertrag unter die Nase gehalten und
deinen Zustand dazu genutzt, dich zur Unterschrift zu zwingen.«
    Tekener rieb sich die Schläfen. Er war noch etwas benommen
und begriff nicht.
    »Was für einen Vertrag? Ken, heraus damit.«
    »Du hast dich verpflichtet, an einem der Semon-Kämpfe
teilzunehmen.«
    Tekener erbleichte.
    Das würde bedeuten, daß ich jemanden töten muß,
der verzweifelt um die vielleicht einzige Chance seines Lebens
kämpft, dachte er.
    Für einen Mann wie ihn gab es viele Möglichkeiten, Geld
zu verdienen. Man nannte ihn den Galaktischen Spieler, weil er nahezu
alle bekannten Spiele der Galaxis meisterhaft beherrschte, und weil
das Glück auf seiner Seite stand. Vor allem bei jenen Spielen,
bei denen es auf Mut, Risikobereitschaft und Täuschungsmanöver
ankam, war er fast unschlagbar. Er hatte die Fähigkeit, winzige
und kaum sichtbare Merkmale auf der Rückseite von Spielkarten zu
erkennen. Er konnte sie sich einprägen, und wenn nicht in der
zweiten Runde mit anderen Karten gespielt wurde, so war es für
den Lächler, als ob seine Gegner mit offenen Karten kämpften.
Daher brauchte er sich nur an irgendeinen Spieltisch zu setzen, wenn
ihm das Geld ausgegangen war.
    Früher oder später hatte er soviel, wie er benötigte.
    Unter ganz anderen Voraussetzungen traten die Hasardeure auf Semon
an. Sie ließen sich auf die hier geltenden Spielbedingungen
ein, weil sie irgendwo gescheitert waren, denn niemand, der bei
Sinnen war und sonst noch irgendwo eine Chance hatte, auf andere
Weise Geld zu verdienen, ließ sich auf ein Spiel ein, das ihn
das Leben kosten konnte.
    Gerade aber darum ging es bei fast allen Spielen, die auf Semon
III angesetzt wurden.
    »Erinnerst du dich, Ken? In der GORMET sagte irgend jemand,
daß sie gar nicht so viele Spiele veranstalten können, wie
sich Spieler melden. Das scheint nicht ganz richtig zu sein. Sie
haben Mühe, Teilnehmer für ihre tödlichen Spiele zu
finden, und deshalb zwingen sie einige, mitzumachen -vor allem
diejenigen, die sie nicht so recht einstufen können und daher
beseitigen wollen.«
    Kennon blieb stehen und betrachtete eine bizarre, leuchtend rote
Blüte, die er als besonders schön empfand.
    »Niemand kann dich zwingen, den Vertrag einzuhalten, Tek.«
    »Wirklich nicht? Irgendwann werden wir in Schwierigkeiten
kommen. Das liegt in der Natur der Sache. Und dann können sie
es.«
    »Wart's ab.«
    Er wird antreten, dachte Kennon, der den Galaktischen Spieler
kannte wie kaum jemand sonst. Es ginge ihm gegen die Ehre, vor einem
Spiel zu kneifen.
    Da er wußte, daß er Tekener nicht umstimmen konnte,
wechselte er das Thema. Sie näherten sich einem Pavillon, über
dessen Eingang POLIZEI stand. Als sie es bemerkten, wandten sie sich
in eine andere Richtung. Mit der Polizei wollten sie möglichst
wenig zu tun haben.
    In diesem Moment fielen mehrere Schüsse, und Projektile
flogen jaulend an ihnen vorbei.
    Tekener riß Kennon hinter einen Baum.
    Wenigstens fünf Geschosse klatschten in das Holz vor ihnen
und rissen die Rinde weg.
    Als die unbekannten Schützen das Feuer einstellten,
flüchteten die beiden USO-Spezialisten etwa fünfzig Meter
weit. Dann schlugen sie einen Bogen und kehrten im Schutz eines
ausgedehnten Gebüschs vorsichtig zurück. Sie wollten
wissen, wer sie angegriffen hatte.
    Vier maskierte Männer rannten auf den Pavillon zu. Sie
hielten Schußwaffen in den Händen und feuerten
ununterbrochen. Am Polizeigebäude tauchten vier Uniformierte
auf, die mit Projektilgewehren bewaffnet waren.
    Sie warfen sich auf den Boden und schossen. Zwei der Angreifer
brachen schreiend zusammen. Die anderen rannten weiter auf die
Polizisten zu und feuerten. Erst bäumten sich zwei der Beamten
auf, um dann schlaff auf den Boden zurückzufallen, dann
versuchten die anderen zu fliehen. Sie kamen jedoch nur wenige
Schritte weit. Dann wurden sie von Projektilen getroffen.
    Die zivil gekleideten Angreifer nahmen ihre gefallenen Mitkämpfer
auf

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