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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und
    trugen sie weg.
    »Gestorben«, sagte jemand in der Nähe von Tekener
und Kennon.
    Zwei der Männer, von denen einer eine elektronische Kamera
trug, kamen unter den Bäumen hervor. Die Polizisten erhoben
sich.
    »Los. Schnell. Verschwindet«, rief der Mann mit der
Kamera. »Und laßt euch nicht erwischen.«
    Dann ließ er das Aufnahmegerät in einem Koffer
verschwinden, den der andere trug. Er sah sich flüchtig um,
bemerkte die beiden USO-Spezialisten jedoch nicht, und rannte
zusammen mit dem anderen davon.
    Tekener und Kennon zogen sich in der entgegengesetzten Richtung
zurück. Sie hatten sich noch keine hundert Meter entfernt, als
sie einen Polizeigleiter bemerkten, der über sie hinwegflog und
beim Pavillon landete.
    Sie liefen noch etwas schneller, doch Kennon mußte schon
bald eine Ruhepause einlegen. Seine schwachen Beine trugen ihn nicht
mehr. Er blieb stehen und rang laut keuchend nach Luft. Tekener zog
ihn etwas zur Seite, so daß er sich an einen Baumstamm lehnen
konnte und vom Pavillon her nicht so leicht zu sehen war. Dann ging
er hinter einem anderen Baum in Deckung.
    »Wir haben soeben gesehen, wie ein Türke gebaut wird«,
stellte er fest. »Diese Leute waren leichtsinnig genug, ohne
Tarnung zu arbeiten. Hast du gesehen? Die Kamera trug die Aufschrift
GPC. Galactic Press Corporation.«
    »Eine sehr gut angesehene Presseagentur«, fügte
der Verwachsene mühsam hinzu. Er war vollkommen er schöpft
und brauchte lange, sich zu erholen.
    »GPC dreht keine Spielfilme«, sagte der Galaktische
Spieler. »GPC ist auf Nachrichten spezialisiert. Der für
Semon III verantwortliche Korrespondent hat sich also Bilder besorgt,
die er sich auf andere Weise nicht beschaffen konnte. Er hat einen
Türken gebaut.«
    »Nur einmal haben sie scharf geschossen. Bei den ersten
Schüssen. Damit wollten sie uns vertreiben. Danach haben sie mit
Platzpatronen gearbeitet. Ich habe keine einzige Kugel mehr fliegen
hören. Kein Querschlager. Nur Schüsse. Und unter der
Kleidung hatten sie Blutbeutel mit explodierenden Haftplatten, wie
sie beim Spielfilm verwendet werden. Damit lassen sich Treffer
täuschend echt nachahmen.«
    »Wir müssen mit den Presseleuten reden, Ken. Es ist
besser, wenn wir vergessen, was wir gesehen haben. Wenn die GPC
gefälschtes Filmmaterial an die Agenturen liefert, geht uns das
nichts an. Wir wollen die illegalen Machenschaften von Kartan Askeron
an die Öffentlichkeit bringen. Wir wollen, daß
entsprechende Nachrichten und Bilder überall in der Galaxis über
die Bildschirme gehen. Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir
beide Augen zudrücken und den Türken vergessen, den sie
gebaut haben.«
    Sinclair Marout Kennon erhob sich.
    »Gehen wir ins Hotel zurück«, schlug er vor. »Ich
habe Hunger. Und laß uns bitte nicht übersehen, daß
sie zu Anfang mit scharfer Munition geschossen haben. Auf uns.«
    Als sie mit dem Gleiter aufstiegen, hatte Ronald Tekener die
Folgen der Vergiftung soweit überwunden, daß er begann,
sich für Semetropol zu interessieren. Daher bat er Kennon, der
am Steuer der Maschine saß, nicht zum Hotel zurückzufliegen,
sondern sich der Stadtmitte zuzuwenden. Er wußte, daß der
Kosmokriminalist nicht unter starkem Hunger litt. Der Verwachsene war
kein großer Esser.
    Wortlos ließ Kennon den Gleiter höher steigen, so daß
sie die Stadt besser übersehen konnten.
    Semetropol bestand eigentlich aus vier Teilen. Drei breite Ströme
flossen hier zusammen und bildeten ein großes Delta mit vier
zum Meer vorstoßenden Landzungen. Auf ihnen war die
Millionenstadt errichtet worden. Die Meeresküste verlief in
ostwestlicher Richtung. Kennon und Tekener näherten sich ihr von
Nordwesten her. Sie beobachteten, wie die Bewohner von Semetropol auf
dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen zum Stadtzentrum hinstrebten,
das auf der gleichen Landzunge lag, auf der sie sich befanden. Die
meisten benutzten mit durchsichtigen Kuppeln versehene
Gemeinschaftskabinen, die vollpositronisch gesteuert wurden.
    »Die Stadt scheint Kartan Askeron einiges wert zu sein«,
bemerkte der Verwachsene. »Zumindest für die Verwaltungs-
und Geschäftsgebäude der Innenstadt scheint er sich viele
der besten Architekten geholt zu haben. Sieh dir diese Prachtbauten
an, Tek. Auf Geld scheint es dem Arkoniden nicht angekommen zu sein.«
    Harmonisch abgestimmte Farbbögen zogen sich von Gebäude
zu Gebäude und stellten so einen inneren Zusammenhang zwischen
ihnen her.
    Ein solcher war durch die Baustile keinesfalls

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