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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drückte Saedelaere mit einer Hand gegen die Abdeckung der
Programmiertafel. Mit der anderen tastete er den Zielort ein.
    Der übermannshohe Transmit-terbogen flammte auf.
    „Komm”, sagte der Mann barsch. „Es wird Zeit.”
„Meine Maske”, sagte Alaska, „gib mir meine Maske!”
Der Mann lachte. Er ließ die Plastikmaske, die er bisher in der
einen Hand gehalten hatte, fallen, stieß sie mit dem Fuß
in die Halle hinein.
    Alaska ließ seine Muskeln erschlaffen. Dann spannte er sie
plötzlich an, drückte den fleischigen Arm seines Entführers
von sich und drehte sich um.
    Er sah in ein verschwitztes, intelligentes Gesicht, das ihn
entsetzt anstarrte. Er sah, wie der mächtige Körper des
Mannes sich zur Flucht wandte, die Augen weit aufgerissen.
    In den braunen Augen begann es zu irr-lichtem, die Augenlider
flackerten. Alaska riß die Arme empor und verbarg sein Gesicht.
Aber es war zu spät.
    Mit einem häßlichen Schrei warf sich der Unbekannte in
den Transmitterbogen und verschwand. Langsam ließ der
Transmittergeschädigte die Arme sinken. Er sah, wie der
Transmitter sich abschaltete. Schnell eilte er zu seiner Maske, hob
sie auf und zog sie sich über.
    „Ich konnte es nicht verantworten, daß in der
Empfangsstation Menschen in Wahnsinn verfallen wären”,
sagte er leise.
    „Die Empfangsstation liegt im Atlasgebirge”, hörte
er die Stimme NATHANs. „Der Transmitter ist jetzt auf Imperium
Alpha justiert. Man erwartet dich dort.”
    „Imperium Alpha?” fragte Alaska. „Dann muß
etwas Wichtiges vorgefallen sein!”
    Mit raschen Schritten eilte er auf das Abstrahlfeld zu, das ihn
verschlang.
    Der Techniker schloß die Rückenklappe des Roboters und
verschraubte sie.
    „So alt diese Konstruktion ist”, sagte er zu Ronald
Te-kener, der seine Arbeit aufmerksam verfolgt hatte, „so
zuverlässig arbeitet sie. Der Rob weist keinen Fehler auf.”
    Tekener wandte sich an Fellmer Lloyd.
    „Merkwürdig”, brummte er. „Der Blechmann
kann doch nicht lügen. Es bleibt nur eine Möglichkeit...”
    „Daß er von Terry Cartier persönlich die
Anweisung erhalten
    hat, unterschiedliche Angaben zu machen”, fiel ihm Lloyd ins
Wort. „Da er Cartier unterstellt ist, hat er darin nichts
Unrechtes erblickt. Wir werden von ihm nichts erfahren.”
Tekener rieb sich das kantige Kinn.
    „Ist es möglich, daß der Roboter Informationen
zurückhält, auf Anweisung dieses Cartier?” fragte er
den Techniker im blauen Overall.
    „Möglich wäre es schon”, antwortete dieser.
„Man müßte ihn fragen. Da er in Ordnung ist, wird er
die Wahrheit sagen. Ansonsten müßte man ihn zur
Untersuchung zu seinem Hersteller bringen.”
    Tekener kannte den Vorgang. Die Positronik des Blechmanns würde
geprüft und auf Inhalt und Funktion untersucht. Fehler konnten
so auf jeden Fall festgestellt werden.
    Der Mann mit den Lashatnarben kannte sich mit Robotern aus. Er
wußte, daß eine Positronik beeinflußt werden
konnte, ohne daß es sofort festzustellen war. Andererseits
konnte er sich nicht vorstellen, daß jemand ein Interesse daran
hatte, das Verschwinden von über achttausend Menschen zu
vertuschen. Es sei denn, Tifflor hatte mit seiner Vermutung recht,
und es war tatsächlich etwas im Gang, das die Menschheit
erschüttern würde.
    „Fragen wir ihn doch einfach”, schlug Lloyd vor.
    „Hältst du Informationen zurück?” erkundigte
Teke-ner sich. „Nein, alle meine Informationen können
abgerufen werden”, erwiderte der Roboter wie aus der Pistole
geschossen.
    „Der Hersteller soll sich trotzdem an ihm versuchen”,
ordnete Tekener an.
    Vom Rand des Landeplatzes näherte sich ein kleiner Schweber,
in dem zwei uniformierte Frauen saßen. Geschickt steuerten sie
das Fahrzeug zwischen den geparkten Gleitern hindurch bis an das
Portal der Station, an dem die drei Männer standen. Tekener
blickte erwartungsgemäß auf. Er musterte die beiden
Frauen. Sie machten einen jugendlichen Eindruck, waren schlank und
wenig proportioniert. Mit ihren wasserstoffblonden Haaren hätte
man sie von weitem für Schwestern halten können. Sie
stellten den Schweber ab und stiegen aus. „Ransom und Lanecki,
Territorialverwaltung Prag”, stellte sie
    sich vor. „Unsere Abteilung hat die Stadt durchsucht und
Nachforschungen angestellt, auf Grund derer Imperium Alpha informiert
wurde”, sagte Lanecki. Sie trug das Abzeichen eines Leutnants
der LFT-Ordnungsmacht.
    „Wir haben mit unseren Spezialisten alles zweimal
durchforscht.

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