Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
der heißen
Mittagssonne war. Rhodan verließ die Gegend um Terrania, und
jeder seiner Schritte war ein Schritt in die Zukunft.

3.
    Die Gestalt verschwand in dem Transmitter, das grüne Licht,
das die Bereitschaft des Geräts angezeigt hatte, erlosch. Links
an der Programmtafel lösten sich die Sperren, Hebel kehrten in
ihre Ausganslage zurück und verwischten alle Spuren des Mannes.
Niemand konnte jetzt noch feststellen, daß er zum Mond gegangen
war.
    Das Empfangsgerät, das ihn verstofflichte und ausspie, stand
in den sublunaren Anlagen. Eine Leuchttafel informierte, daß
der Vorgang ordnungsgemäß abgelaufen war und der Mann
tatsächlich in der vierten Etage, Station Nord der hermetisch
abgeschirmten Anlage herausgekommen war. Vor dem Transmitterkreis,
der flammend rot in den Kunststoffboden eingelassen war, standen zehn
bis an die Zähne bewaffnete Männer. Die Abstrahlfelder
ihrer Waffen leuchteten und deuteten Schußbereitschaft an.
    Der Mann trat aus dem Kreis heraus. Er trug keine Waffen. Er
lächelte, aber sie konnten es nicht sehen, seine Maske
verhinderte es. Er stellte nur fest, daß sie ihn anstarrten wie
einen Exoten. Und dabei war er doch ein Mensch wie alle anderen.
    „Alaska Saedelaere”, sagte der Befehlshabende des
Wachkommandos. „Wir sind über deine Ankunft informiert.
Wir müssen dich jedoch bitten, die vorgeschriebenen
Untersuchungen durchführen zu lassen.”
    Saedelaere nickte schweigend. Er trat in ihre Mitte und folgte
ihnen hinüber auf die gegenüberliegende Seite der
kreisrunden Empfangsstation mitten im Herzen von NATHAN. Sie stellten
ihn vor ein Prüfgerät. Unsichtbare Strahlenfinger tasteten
ihn ab, stellten fest, daß die Zellschwingungsfrequenz mit der
gespeicherten übereinstimmte. Die Maschine stellte fest, daß
er einen Zellaktivator und eine Maske trug. Es war die angekündigte
Person. Die Maschine gab ihr Bestätigungszeichen.
    „Damit wären die Formalitäten erledigt”,
sagte der Anführer der Transmitterwache. „Eine Prüfung
der Identitätskarte ist überflüssig.”
    „Ich glaube, ich habe sie heute morgen in Port Sire-num
verloren”, scherzte Alaska, entlockte den Männern aber nur
ein zaghaftes Grinsen.
    „Ich habe einen Bruder auf dem Mars”, sagte einer von
ihnen. „Er ist für die Abfertigung von GAVÖK-Schiffen
zuständig, wenn sie Handelsgüter bringen.”
    Port Sirenum war eine der neuerbauten und noch im Ausbau
begriffenen Niederlassungen im Sonnensystem, die der GAVÖK von
der LFT zur Verfügung gestellt worden waren. Die Galaktische
Völkerwürde-Koalition hatte nach dem Zusammenbruch der
Larenherrschaft neben ihrer Funktion als politische Macht auch die
einer Handelseinrichtung übernommen, um bei der Versorgung der
ruinierten Milchstraßenbevölkerung mitzuhelfen und
Katastrophen zu verhindern.
    „Es läuft ganz gut an auf dem Roten Planeten, der sich
immer mehr in eine grüne Welt verwandelt”, erwiderte
Saedelaere. Er nickte ihnen zu und ging zum Ausgang. Er kannte sich
aus und steuerte den nächsten Antigrav an, der ihn hinunter in
die siebte Etage brachte.
    Nochmals wurde er überprüft. Dann stand er vor einer der
Anschlußstellen, mit deren Hilfe man Kontakt zu NATHAN
    aufnehmen konnte. Er betätigte den Aktivsensor, der
Bildschirm flammte auf und zeigte das Symbol der LFT.
    „Hallo NATHAN”, sagte der Maskenträger, „hier
bin ich.” „Alaska Saedelaere, du bist mir angemeldet
worden. Vielleicht kann ich dir helfen”, sagte die
wohlmodulierte Stimme des größten Rechengehirns, das Men
    sehen je gebaut hatten. Die Superinpotronik projizier-te das Bild
einer Frau auf den Bildschirm.
    „Clarissa Flohtor”, erklärte sie. „Eine
ausgezeichnete Fachkraft für plastische Cirurgie und
Zellchemie.”
    „Wo finde ich diese Frau?” erkundigte Saedelaere sich.
    „Sie arbeitet zur Zeit im Auftrag der LFT an einem Projekt,
das eine längere Abwesenheit erfordert. Sie befindet sich auf
Forners Planet.”
    „Schalte mir eine Verbindung, oder gib mir die Daten für
den Transmitter”, forderte der Maskenträger.
    „Es tut mir leid, Alaska Saedelaere”, sagte NATHAN,
„aber ich kann sie dir nicht geben. Auf Forners Planet gibt es
keine Transmitterstation. ”
    „Wie zur Zeit der Kolonisierung!” rief Alaska
erbittert aus. „Du mußt warten”, empfahl NATHAN.
„Kann ich sonst noch etwas für dich tun?”
    „Nein, danke. Ich werde warten, bis diese Frau zurück
ist. Was spielen ein paar Wochen oder Monate jetzt noch eine

Weitere Kostenlose Bücher