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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das bedeutet? Wenn
wir diese Technik beherrschten...“
    Kasom winkte ab.
    „Die Technik interessiert mich nicht im mindesten“,
erklärte er. „Was mir viel mehr zu schaffen macht, ist das
Problem, daß es zwei Sorten von Aushilfs-Teleportern zu geben
scheint: Sichtbare und Unsichtbare, und auch die Sichtbaren
unterscheiden sich in ihrem Verhalten voneinander.“
    „Das verstehe ich nicht“, murmelte Konraddin.
    „Nun, Llwarny lief Amok und floh, und diese Frau drang ganz
eiskalt und selbstsicher in einen streng abgesicherten USO-Kreuzer
ein.“
    „Ach, das...“, murmelte Konraddin. „Das meinte
ich weniger. Ich verstehe nicht, weshalb Sie darauf größeres
Gewicht legen als auf diese Teleportertechnik, die in dieser Form
nicht einmal die Mdl beherrscht haben!“
    „Die Mdl haben auch nur mit Wasser gekocht, und die Technik
interessiert mich in dem Moment, in dem ich eine Chance für die
Menschen sehe, sie zu beherrschen“, stellte Kasom fest. „Davon
sind wir aber weit entfernt. Darf ich Sie an jene Stelle des Berichts
erinnern, in der von einer Zerstörung des Oktaeders die Rede
war? Wichtiger, viel wichtiger ist mir die Aufteilung in Sichtbare
und Unsichtbare. Unsichtbare, die morden... vor seinem unsichtbaren
Mörder muß Llwarny auf der Flucht gewesen sein, und dieser
Mörder hat ihn dann doch noch erwischt... wie die TARA
vernichtet wurde... Konraddin, ob die Unsichtbarkeit der Zwang ist,
der die Unsichtbaren zwingt, zu morden?“
    Da starrten drei Menschen den Ertruser an wie einen Wahnsinnigen!
    Der Einsatz der NIFLHEIM unterschied sich in vielen Dingen von
anderen USOEinsätzen. In diesem Fall war es den Wissenschaftlern
in QUINTO-CENTER nicht möglich gewesen, Verhaltensweisen des
Einsatzspezialisten zu erarbeiten, wie es auch anderen Agenten nicht
möglich gewesen war, Vorbereitungen am Zielort selbst zu treffen
- ganz einfach deshalb, weil es diese Agenten dort nicht gab.
    Melbar Kasom war weit davon entfernt, Unbehagen ob dieser
schlechten Voraussetzungen zu empfinden. Er war es gewohnt, im
Notfall sämtliche Planungen
    über den Haufen zu werfen und nach eigenem Ermessen zu
handeln - etwas, das er diesmal von vornherein tun mußte.
    Dennoch lief sein Auftrag nicht völlig ohne Unterstützung
jenes gewaltigen Apparats ab, der den Namen USO trug. Auf halber
Strecke zwischen dem Dreigestirn und Terra war ein Computerschiff der
USO stationiert worden, das von allen Veränderungen und neuen
Fakten unterrichtet werden sollte, um daraus Empfehlungen abzuleiten.
Gleichzeitig hatte dies Computerschiff auch noch andere nützliche
Funktionen.
    Kasom rief eine Liste der Personen ab, die an Bord der SCIBUR
gewesen waren, und der Computer des USO-Schiffs zwischen Dreigestirn
und Terra lieferte eine Reihe von Bildern und Beschreibungen zu jedem
einzelnen Besatzungsmitglied und Passagier. Die Fotos beschränkten
sich dabei nicht auf Paßbilder, sondern waren von den
Rechenanlagen dahingehend variiert worden, daß sie die
Gesichter in verschiedenen simulierten Streßsituationen zeigten
und auch geringfügige biokosmetische Veränderungen in
Betracht zogen.
    Nyoma Cavalleri erkannte auf einem der variierten Fotos ihre
seltsame Gegnerin wieder.
    Anshi Satura, lebenslustige Jungwitwe, die schon mehrfach Safaris
auf Extremwelten mitgemacht hatte. Der Typ einer Kämpferin.
    Zeigte sie deshalb nicht das gleiche panische Verhalten wie
Gwyndaf Llwarny? Oder fühlte sie sich an Bord der NIFLHEIM
sicher vor ihrem unsichtbaren MörderGegner? Dann aber hatte sie
doch keinen Grund, sich weiterhin versteckt zu halten, sich aber über
die gestohlene ID-Plakette jederzeitigen Zugang zu bestimmten
gesperrten Sektionen des Schiffes zu ermöglichen!
    Kasom fragte sich, was diese Frau beabsichtigte. Warum hielt sie
sich versteckt? Warum war sie an Bord gekommen? Welches Spiel wurde
hier gespielt?
    Er informierte das Computerschiff nicht von der Anwesenheit des
blinden Passagiers, war aber nicht in der Lage, sich selbst darüber
Rechenschaft zu geben, aus welchem Grund er die Anwesenheit der Frau
verschwieg.
    Weil er sie für ungefährlich hielt? Er wußte es
nicht.
    Er ahnte nur, daß sie einen bestimmten Grund für ihr
Tun hatte, aber er war nicht in der Lage, diesen Grund zu erraten.
Denn wenn sie vor den Unsichtbaren floh, warum kehrte sie dann
heimlich an Bord des USO-Raumers zum Dreigestirn zurück - was
sie über ihren Teleport-Oktaeder viel einfacher hätte haben
können?
    Kasom wußte, daß er nur warten konnte, bis

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