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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wellblech
errichtet worden, in denen die Buhrlos und die Tenderanen
untergebracht waren. Da man jetzt Translatoren in ausreichender Menge
besaß, gab es auch keine Verständigungsschwierigkeiten
zwischen den verschiedenen Völkern mehr.
    Eigentlich verlief alles zur Zufriedenheit des Stellvertreters von
Foster St. Felix. Um so erstaunter war dieser, als die Unruhe
ausgerechnet aus den eigenen Reihen kam.
    Jongolar ließ sich gerade von Dorna van Tiss, der als
ständiger Verbindungsmann fungierte, erklären, wie weit die
Arbeiten an dem Raumschiff fortgeschritten waren, als die Tür zu
seinem Behelfsbüro aufflog.
    Sein Blick fiel auf Pjotter St. Felix, dem etwas schrulligen alten
Bruder des Buhrlochefs. Hinter Pjotter standen ein Dutzend weiterer
Weltraummenschen. Ihre Blicke zeigten sofort, daß sie
unzufrieden waren.
    Pjotter trat in den Raum. Er begann sofort zu sprechen, ohne die
Anwesenden und ihr augenblickliches Gespräch zu berücksichtigen.
    „So geht es nicht weiter", erklärte der Alte.
„Alle unsere Pläne müssen überdacht werden. Wir
machen nämlich nicht mehr mit."
    Jongolar stand hinter seinem Tisch auf. Er trat auf Pjotter zu,
hinter dem sich weitere Buhrlos in den kleinen Raum drängten.
Die Veränderung der Menschen war deutlich erkennbar. Die blaue
Haut hatte sich zu verfärben begonnen. Diese Buhrlos begannen
sich den Menschen von Interrupt anzupassen. Ihre Haut zeigte deutlich
Spuren von einer Braunfärbung.
    „Wobei macht ihr nicht mehr mit?" fragte Jongolar
scharf.
    „Wir haben genug von dem Gefasel über unsere
Bestimmung." Pjotter fuchtelte wild mit beiden Armen. „Wir
haben gesehen, wie die Buhrlos von Interrupt leben, und wir haben
beschlossen, nicht mit denen zu fliegen, die die ferne Quelle suchen
wollen."
    Jongolar Vloot zog die Stirn kraus. Er erkannte, was die Worte zu
bedeuten hatten. Auch die Umfärbung der Haut wies darauf hin.
    Die unterbrochene Metamorphose wirkte sich hier so aus, daß
sich einige der Weltraumgeborenen automatisch ihrer jeweiligen
Umgebung anpaßten.
    „Ich verstehe", lenkte Jongolar ein, dem das Auftreten
seiner Leute in Gegenwart der Interrupter peinlich war. „Du
brauchst dich nicht aufzuregen. Wenn dein Bruder wieder hier ist,
wird über alles gesprochen werden. Ich nehme nicht an, daß
er euch eure Entscheidung ausreden wird."
    „Diese Zusage genügt uns nicht. Wir verlangen, daß
sofort Verhandlungen mit den Interrupt-Buhrlos aufgenommen werden. Es
kann ja sein, daß Fester gar nicht mehr kommt. Dann ist da noch
eine andere Sache. Es hält sich hartnäckig das Gerücht,
daß wir 319 Buhrlos sein müssen, wenn die Reise in die
Ferne beginnt. Wenn einige ausscheiden, würde das ganze Vorhaben
scheitern. Es gibt bereits eine Gruppe, die sich gegen unsere
Loslösung stellt."
    „Ich werde mich darum kümmern", versprach Vloot.
„Jetzt kommt es zunächst darauf an, daß die Wiege
wieder flugtüchtig wird."
    Pjotter verzog ärgerlich das Gesicht. „Das ist der
unwichtigste Punkt."
    Die anderen Braunverfärbten stimmen heftig zu.
    „Wir brauchen die Wiege nicht", rief eine Frau aus der
hinteren Reihe. „Von mir aus kann sie verrosten."
    „Und die, die von hier fort wollen?" fragte Jongolar.
„Und die Tenderanen, die in ihre Heimat möchten? Denkt ihr
nicht an sie?"
    „Das sind sekundäre Probleme", meinte Pjotter
stur. „Sie werden sich mit der Zeit lösen lassen."
    Jongolar schwieg betreten. Die Veränderung dieser Gruppe
mußte schlimmer sein, als er zunächst vermutet hatte. Auch
die Psyche war betroffen, denn das fehlende Interesse an dem
Schicksal der anderen Gläsernen und der Tenderanen sprach Bände.
    „Ich könnte unseren Tamrat fragen", mischte sich
van Tiss ein, „ob er eurem Wunsch entspricht."
    „Das ist gut." Pjotter schien vorerst zufrieden. „Wir
möchten die Antwort bis heute abend."
    Er winkte seinen Leuten zu, und diese verließen die Hütte.
Jongolar hörte, wie sie draußen ihre Diskussion heftig
fortsetzten. Er war verwirrt, denn diese Entwicklung der Dinge kam
für ihn völlig unerwartet.
    „Es könnte sein, daß das Ungeheuer von Helma
dahintersteckt", vermutete van Tiss, aber Vloot schüttelte
nur den Kopf.
    „Ich habe mich auch schon gefragt", sagte er, „ob
wir den richtigen Weg einschlagen, wenn wir versuchen, ein Ziel zu
erreichen, das wir gar nicht kennen. Die Metamorphose wurde gewaltsam
unterbrochen. Es mußte zu Fehlentwicklungen kommen."
    „Ich werde mit unseren Wissenschaftlern über dieses
Problem

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