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PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

Titel: PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie und träumen", sagte Akhisar. „So
hat es der AynLuch uns erklärt. Irgendwie, das habe ich nie
herausbekommen, zapfen wir Träumer die Urkräfte des Kosmos
an, und wir können damit den Mond bewegen. Es gibt Phasen, wo
wir ruhen, und es gibt Zeiten, in denen wir träumen. Die Träume
werden gelenkt von der Traummaschine, aber die eigentliche Aufgabe
besteht darin, unsere Traumkräfte zusammenzufassen und damit den
Mond zu bewegen."
    Atlan machte eine Geste der Zustimmung.
    „Ich kann dir bestätigen, daß die Sache
funktioniert", sagte er. „Der Mond hat sich weit von jedem
Planeten und Sonnensystem entfernt, er bewegt sich zur Zeit im
interstellaren Leerraum."
    Wohlige Schauer durchrieselten Akhisar. Es erfüllte ihn mit
ungeheurem Stolz, daß er einer derjenigen war, die solches
bewirken konnten.
    „Fast sieben Jahrzehnte lang haben die AynSyds von Chiaddim
begabte Träumer förmlich gesammelt und sie in solchen
Hallen zur Ruhe gebettet. Mit unserer kleinen Gruppe war die Zahl
voll, das große Werk konnte endlich gestartet werden, im
allerletzten Augenblick."
    „Darüber hätte ich gerne noch etwas erfahren",
sagte Atlan. Jetzt, da sich Akhisar mit ihm unterhalten konnte,
wirkte er nicht mehr ganz so groß und klobig, und das
unbepelzte Gesicht war nicht mehr ganz so ungewohnt für den
Helagh.
    „Wie sollte dieses Werk aussehen? Du hast mir erzählt,
daß euer Volk zum Untergang verurteilt war
    „... dem es nicht entronnen wäre, wenn wir nicht kluge
und umsichtige Herrscher gehabt hätten", fuhr
    Akhisar fort. „Sie haben damals alle Kräfte
konzentriert, um dieses Ziel zu verfolgen. Nur der rote Mond von
Naphoora bot genügend Platz für alle Helaghs, nur die
besondere Kraft der Basuran und die einmalige Erfindung der
Traummaschine konnten das Werk vollbringen - das ganze Volk
auswandern zu lassen. Im Innern des Mondes reisen die Helaghs von
Naphoora einem fernen, unbekannten Ziel entgegen. Irgendwann werden
wir in die Nähe eines Planeten geraten. Dann werden wir die
Beiboote starten und den Planeten untersuchen. Und ist er brauchbar
für uns, dann werden wir alle Schläfer wecken und diese
neue Welt besiedeln."
    „Unglaublich", staunte Atlan.
    „Und offenbar haben wir dieses Ziel schon erreicht, nicht
wahr? Wir haben ..."
    Jetzt erst wurde Akhisar bewußt, was Atlan gesagt hatte.
Akhisar wurde bleich vor Schrecken.
    „Wo, sagst du, sind wir? Im Leerraum?"
    „Die nächsten Systeme sind Lichtjahre entfernt",
bestätigte Atlan.
    Akhisar wurde von Schwindel gefaßt. Er schwankte.
    „Und wie kommst du hierher?"
    „Mit einem Raumschiff", sagte Atlan. „Und zwar
über eine größere Distanz als nur ein paar Dutzend
Lichtjahre."
    Akhisar starrte ihn fassungslos an.
    „Aber das geht nicht!" rief er mit sich überschlagender
Stimme. „Wir haben es versucht, es ging einfach nicht. Es ist
technisch unmöglich - nur mit Hilfe der Traummaschine..."
    „Mag sein, daß eure Technik noch nicht soweit ist",
sagte Atlan ruhig. Er legte seine rechte Hand auf Akhisars Schulter.
    „Unsere Technik kann den Raum überwinden, auch ohne
Traummaschine."
    „Dann bin ich nicht von einem Automaten geweckt worden?"
    „Ich habe dich geweckt, rein zufällig", sagte
Atlan. Er hatte ganz offenkundig begriffen, was Akhisar erschreckt
hatte - es bedeutete, daß der Helagh zurück mußte in
den todesähnlichen Tiefschlaf in der Traumkammer.
    Akhisar kämpfte einen schweren Kampf.
    „Dann mußt du mich wieder einschläfern",
sagte er schließlich. „Das Wohl unseres Volkes verlangt
danach - wir brauchen jeden einzelnen Träumer, um die Helaghs
retten zu können. Aber ... du könntest uns einen Gefallen
tun, Atlan."
    „Das wäre?"
    „Wir können diesen kleinen roten Mond nur gradlinig
bewegen, in mehr oder minder weiten Sprüngen durch den Überraum
- du könntest feststellen, wie weit wir noch werden reisen
müssen, bis wir ein Ziel gefunden haben."
    „Das läßt sich machen", versprach der
weißpelzige Fremde freundlich. „Ich glaube auch, daß
ihr keine weite Reise mehr werdet machen müssen."
    „Um so besser", sagte Akhisar aufseufzend. „Dann
wird mein Volk nicht mehr lange warten müssen."
    Atlan schwieg einen Augenblick.
    „Du sprichst immer wieder von deinem Volk - wie groß
ist es?"
    Akhisar zuckte mit den Schultern.
    „Genau weiß ich es nicht", sagte er. „Ich
weiß nur, daß wir mit einem Raumtransporter alle zusammen
zum Mond gebracht worden sind. Dort wurden wir eingeschläfert.
Nur so konnten unsere

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