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PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

Titel: PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber er nahm sich die Stunden, weil er sich seiner
Sache absolut sicher sein sollte.
    Erst nachdem er sich sehr gründlich umgesehen hatte, suchte
er den Raum auf, in dem die eigentliche Traummaschine stand.
    Wie sie funktionierte, hatte Akhisar nicht einmal annähernd
zu begreifen vermocht; er hätte vermutlich mit dem Wissen auch
wenig anfangen können. Eines aber begriff er - die Traummaschine
arbeitete. Sie zog Kraft aus den Träumen der Basuran, der
eifrigen Narren mit ihrer unstillbaren Sehnsucht nach Frieden und
Harmonie.
    Akhisar konnte sich an den langen Traum erinnern, er blieb sich
stets im Wesentlichen gleich. Es gab friedvolle idyllische Strecken,
vermutlich jedesmal nachdem der kleine Mond ein Hyperraummanöver
durchgeführt hatte. Dem schloß sich ein Traumerlebnis an,
das dazu führte, daß die Träumer ihre Kräfte
sammelten - und diese Kraft schließlich in irgendeinem
ekstatischen Erlebnis entluden. In diesen Augenblicken machte das
Mondschiff dann einen gewaltigen Satz.
    Herr und Sklave zugleich - die Traummaschine tat, was die Träumer
ihr eingaben, aber die Träumer wiederum wurden durch das
Programm der Maschine eingeschränkt. Ein perfektes Spiel, bei
dem die Träumer nichts, der AynSyd dagegen alles bekam.
    Akhisar untersuchte die Apparatur gründlich.
    Was er zu tun hatte, lag auf der Hand. Die Maschine wurde
gesteuert, von irgendwem, vermutlich von einem Mitglied der
Herrscherfamilie. Wenn Akhisar es schaffte, die Traummaschine von
dieser Steuerung abzuschneiden, dann tat die Maschine nur das, was
sich die Basuran erträumten, dann waren sie endlich frei und
unabhängig.
    Akhisar suchte sehr lange.
    Er fand schließlich einen Kabelstrang, der von der
Traummaschine fortführte und in einer Wand verschwand, die auf
die Schlafkammer der Herrscherfamilie zielte.
    Akhisars Laser trat in Aktion. Erschoß die Wand auf, um dem
Lauf des Kabels folgen zu können.
    Es war mühsam und zeitraubend, aber Akhisar blieb hartnäckig.
Auch in diesem Fall hatte man -vielleicht
    aus Zeitmangel - natürlichen Gegebenheiten folgen müssen.
Das Kabel verlief in vielen Windungen, machte Umwege, und es kostete
Akhisar manchen Schweißtropfen, diesem verschlungenen Weg zu
folgen.
    Schließlich kam er da heraus, wo er es erwartet hatte - in
der Schlafkammer der Herrscherfamilie. Dort lagen sie in gläsernen
Behältern. Der AynSyd, daneben seine Gemahlin. Ihre Körper
waren nicht bereift, wie die der einfachen Leute, noch weniger waren
die Leiber einfach zusammengelegt worden. Jeder hatte seinen eigenen
kostbaren Schrein, und über den Körpern lag eine dünne,
eng anliegende Goldfolie.
    Akhisar stutzte.
    Wo war der AynLuch? Er gehörte mit zur Familie, und wenn
Akhisar in seiner Erinnerung die Machtverhältnisse durchging,
dann war es der AynLuch gewesen, der die Fäden gezogen hatte.
    Er hatte sich versteckt. Einfach und unscheinbar lag sein Schrein
unter dem Podest der Eltern - und in seinen Schrein mündete das
Kabel aus der Traummaschine.
    „Sieh an", murmelte Akhisar. „Du also!"
    Er hob die Waffe und schoß. Verflüssigtes Metall
spritzte auf, als er das Kabel durchschnitt. Danach wartete Akhisar
sekundenlang auf das Schrillen von Alarmsirenen oder irgendeine
Reaktion dieser Art. Nichts dergleichen geschah.
    Akhisar lächelte zufrieden. Der erste Teil seines Planes
hatte so funktioniert, wie er es sich versprochen hatte.
    Es war schlimm, mitansehen zu müssen, wie die Freunde litten,
zu wissen, daß man ihnen nicht helfen konnte, daß man
ohnmächtig war. Akhisar überstand auch dies, so sehr es ihn
auch anstrengte. Einen nach dem anderen weckte er auf. Es war ein
langwieriger Prozeß, der Akhisars Kräfte aufs äußerste
beanspruchte.
    Die steifen, starren Körper mußten aufgehoben werden,
von der Traummaschine getrennt und dann in den Erweckungsraum
getragen werden. Dort wurden sie nach einem genau vorherbestimmten
Plan mit Medikamenten, Bestrahlung und warmen Bädern ins Leben
zurückgerufen. Was Atlan gelungen war - Akhisar begriff immer
noch nicht, wie der Fremde das ganz allein geschafft haben konnte -
gelang auch Akhisar.
    Er brauchte dazu einen weiteren Tag. Währenddessen
beschleunigte der Mond weiter - auch das kam Akhisar sehr zupaß.
    Er versammelte die Freunde in einem kleinen Raum. Er hatte alle
geweckt, die er aus dem Nest der Basuran kannte.
    Ihnen berichtete er, was er erlebt hatte. Die Freunde glaubten ihm
nicht, aber die Tatsache, daß er wach war und sie geweckt
hatte, wog als Argument so

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