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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hippo, daß er seinem Werk,
das er im Schweiß seines Angesichts errichtet hat, die nötige
Aufmerksamkeit schenkt. Ihr könnt die Steine als Souvenirs
mitnehmen. Vor der Heimreise erfolgt dann die Abwäge. Wir
verrechnen nach Gewicht. Pro Pfund macht das einen Klacktaler."
    Die Hippos stürmten den Begrüßungshermann und
rauften sich förmlich um die Felsbrocken. Dabei setzten sie ihre
Bürsten so ungestüm ein, daß die meisten Felsen
förmlich zerbröselten. Kiffel und ich bekamen jeder nur
einen etwa faustgroßen Brocken ab, aber einige Touristen kamen
mit tonnenschweren Felsen zurück, die die Transportkapazität
ihrer Bürsten fast überschritt. Als der Begrüßungshermann
bis auf den letzten Felssplitter weggeräumt war und wir unsere
Fahrt fortsetzten, ächzte der Bus ganz schön unter der
Belastung.
    Kiffel war enttäuscht, daß er nur ein so kleines
Souvenir ergattert hatte, aber ich tröstete ihn damit, daß
er seine Klacktaler schon noch loswerden würde. Wir fuhren
vorbei an vereinzelten Ansiedlungen, wo brave Klacktoner an der
Arbeit waren. Billy erklärte uns über den Löffel, was
sie taten, und da ich das alles schon einmal gehört hatte,
konnte ich Kiffel ein paar Insider-Informationen geben.
    “Ich möchte Souvenirs kaufen", verlangte er, aber
ich mußte ihn bis Waltyland oder Hermannsville vertrösten.
    Wir waren noch nicht lange unterwegs, als sich aus Richtung
Waltyland eine Gruppe von Reitern näherte. “Walty kommt
höchstpersönlich zu unserer Begrüßung!"
verkündete Billy. Sofort ging ein Raunen durch die
Touristenschar, alle Köpfe reckten sich.
    Walty kam an der Spitze von einem Dutzend Gauchorobotern geritten,
wie auch Billy einer war. Als ich an Waltys Seite seine rechte Hand,
Gerald “Gerry" Sharp entdeckte, winkte ich ihm und rief:
“Ich bin wiedergekommen, wie versprochen." Aber Gerry
schien mich nicht zu erkennen, was verzeihlich ist, denn unter den
Touristen brach solcher Jubel aus, alle winkten und applaudierten,
daß meine Begrüßungsgeste unterging.
    Walty und sein Gefolge ritten um den fahrenden Bus herum. Die
Gauchoroboter schwangen dabei zu Schlingen geknotete Seile über
den Köpfen, die, wie uns Billy eifrig erklärte, “Lasso"
hießen und üblicherweise dazu dienten, wilde Pferde
einzufangen.
    “Ich fürchte", äußerte sich Billy
scheinbar besorgt zu Lorebir Larhular, aber wir hörten es über
unsere Löffelgeräte mit, “daß Walty ein
primitives Ritual vollziehen will. Die Lassos können nur dazu
dienen, an unserem Bus den Kampf gegen den Drachen zu demonstrieren."
    “Jetzt wird es interessant", raunte ich Kiffel zu.
    Während Klackton auf seinem Pferd um den Bus preschte, stieß
er furchtbare Verwünschungen aus und machte drohende Gebärden.
Billy klärte uns darüber auf, daß diese allesamt dem
Drachen galten. Es war eine eindrucksvolle Schau, und wir spendeten
Applaus.
    Aber der Höhepunkt kam erst, als die Gauchoroboter ihre
Lassos einsetzten. Sie schlangen sich um die Galionsfigur, die Walty
darstellte, spannten sich, bis die Verkleidung knirschend barst und
in Brüche ging. Weitere Lassoschlingen hatten sich um die
Busaufbauten gelegt. Die Gauchoroboter spannten sie und zerrten
solange daran, bis auch sie nachgaben. Ihr fröhliches,
triumphierendes “Yiiippeeaahh", mit dem sie, die
Drachentrophäen im Schlepptau, davonritten, hallte weit über
die Ebene. Billy stimmte vergnügt darin ein und animierte uns
so, uns diesem Freudengeheul anzuschließen.
    “Ich empfinde etwas", rief Kiffel. “Ist das ein
Glücksgefühl?"
    Ich konnte es ihm nicht sagen, versicherte ihm aber, daß wir
nahe daran waren, etwas von dem Frohgemut des glücklichen
Menschen Walty abzubekommen.
    Die Gauchoroboter stellten die Attacken gegen den Drachen erst
ein, als von dem Bus nur noch das nackte Gerippe auf den Jet-Brettern
übrig war. Walty aber wetterte immer noch und stieß
weiterhin Drohungen gegen den längst besiegten Drachen aus.
    “Der Weg nach Waltyland führt nur über meine
Leiche!" rief er. Da diese Redewendung selbst mir neu war,
erkundigte ich mich bei Billy, was Walty damit ausdrücken wolle.
    “Ich glaube, Walty möchte uns raten, zuerst
Hermannsville aufzusuchen", sagte Billy. “Diesen
gutgemeinten Ratschlag sollten wir befolgen. Beim ersten Trip
vertrödelten wir in Waltyland ohnehin so viel Zeit, daß
wir von Hermannsville praktisch nichts mehr zu sehen bekamen."
    Ich konnte dem nur beipflichten und stimmte einen Sprechchor an,
in den bald alle Touristen

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