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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kiffel, was willst du mit dreihundertdreiunddreißig
und einem Drittel Tropenhelmen?" fragte ich ihn.
    “Sind das nicht genug?" fragte Kiffel erstaunt.
    “Doch, vermutlich schon", sagte ich. “Aber was
willst du damit machen?"
    “Besitzen", sagte Kiffel. “Dreihundertdreiunddreißig
und ein Drittel Stück, das ist eine beachtliche Zahl. Ein
schöner Besitz. Da muß ich doch zugreifen, wenn ich von
was anderem um diesen Preis nur ein Stück bekomme."
    “Wenn du so denkst, dann mußt du dir auch überlegen,
daß du für dreihundertdreiunddreißig immerhin
zehntausend gibst, nämlich Klacktaler", sagte ich. “Und
da sieht die Sache schon anders aus."
    “Du hast recht", stimmte mir Kiffel zu. “Eins
gegen eins wäre gerechter. Einverstanden, Händler?"
    Der perplexe Brova ging auf den Handel ein, bekam einen Klacktaler
gutgeschrieben, den er bei der TDT einlösen konnte, und Kiffel
bekam seinen Tropenhelm. In der Folge kaufte Kiffel alles ein, was er
zum Kurs von eins zu eins bekam, bis er einen stattlichen Warenberg
beisammen hatte und nur noch einen Klacktaler auf dem Konto. Den
sparte er sich für den Einkauf des Universums auf.
    Inzwischen war soviel Zeit vergangen, daß die TDT-Leute zur
Heimreise gemahnten. Ich hatte, da ich mich an Kiffel gehalten hatte,
zwar jede Menge Souvenirs erstanden, aber dafür waren mir all
die vielen Attraktionen entgangen, die Hermannsville bot, und ich
nahm mir vor, das nächstemal eigene Wege zu gehen. Kiffel war
ich ohnehin los, da er nur noch einen Klacktaler besaß und sich
darum keinen zweiten Trip leisten konnte. Aber er war mit sich
zufrieden, denn er besaß nun an die zehntausend Wertgegenstände
und konnte sich damit in unserem Kontinuum in sein Ich-Universum
abkapseln.
    Während der Heimreise ging es recht munter zu. Ich war
neidisch auf die anderen, weil sie soviel zu erzählen hatten und
ich mir das Jet-Brett für praktisch nichts heißgefahren
hatte. Ich versuchte nicht hinzuhören, als sie von ihren
Abenteuern mit Walty und seiner Schar erzählten und nicht müde
wurden zu schildern, welche Anstrengungen Walty unternommen hatte, um
sie zu glücklichen Hippos zu machen.
    Aber je näher wir dem Walty-Tor kamen und uns keine weiteren
Attraktionen mehr geboten wurden, legte sich ihr Überschwang
wieder. Sie wurden nachdenklich, in sich gekehrter und melancholisch,
und nicht wenige äußerten, daß sie froh waren,
dieses hektische Universum für eine Weile verlassen und in die
Ruhe ihres eigenen Kontinuums zurückkehren zu können.
    Mir erging es ähnlich. Auch ich war geschafft und wollte mich
in meine Ich-Welt zurückziehen. Zumindest solange, bis der
nächste TDT-Bus nach Waltyland abfuhr. Schon nach diesem zweiten
Trip war ich fest entschlossen, das nächstemal für länger
in Klacktons Welt Urlaub zu machen.
    Und ich habe mir diesen Wunsch erfüllt und ihn nicht bereut.
Ich wohne schon seit einigen Tagen im Waltytel von Waltyland und habe
einen herrlichen Ausblick über die Farm. Manchmal genieße
ich es, dem bunten Treiben unter mir einfach zuzusehen, dann packt es
mich, und ich stürze mich ins Vergnügen.
    Ich glaube, ich bin dem Glück schon sehr nahe.
    Wenn ich diesen Vogel eingefangen habe und ihn in den Käfig
meines Herzens einschließen kann, werde ich durchs Walty-Tor
gehen und für eine Weile daheimbleiben, um von diesem Trubel
Urlaub zu nehmen und das Glück in vollen Zügen genießen
zu können.
    Manchmal habe ich etwas Heimweh.

8.
    Wir sind ausverkauft, die Laderäume der SCHLEUDERBOGGE sind
bis auf die letzte Totemmaske geleert. Die TDT-Touristen haben uns
den Ramsch förmlich aus den Händen gerissen und ihn
tonnenweise durch das Walty-Tor in ihre Welt geschleppt. Wie es dort
aussieht, davon hat mir Gaffel, der ein Dauergast in Waltyland ist
und gelegentlich einen mit uns hebt, einen kleinen Eindruck
vermittelt. Man kann den Hippos also gar nicht mal böse sein,
wenn sie ein wenig Licht und Freude in ihr tristes Leben bringen
wollen. Es muß schrecklich sein, in einer Welt zu leben, in
derjeder sein eigenes Universum ist.
    Wir sind nun Klacktaler-Millionäre, aber was bringt es uns?
    So sehr wir uns auch bemüht haben, es ist uns nicht gelungen,
der TDT das Geschäft zu vermasseln und die Hippos fortzuekeln.
    Walty ist am Ende, er bäumt sich nicht mehr gegen das
Schicksal auf. Und er greift nicht mehr versteckt zum gegorenen
Nektar, sondern besäuft sich vor unser aller Augen. Die Hippos
applaudieren dazu, ohne die Tragik der Situation zu

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