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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Königsasteroiden und ihre Bewohner
etwas angehen", erwiderte sie gereizt. “Darte verbrachte
fast sein ganzes Leben mit ihrer Erforschung. Aber auch das ist nicht
der wirkliche Grund. Nennt es Romantik oder Mystizismus, aber wir
haben eine tiefe Beziehung zu ihnen, die nicht wissenschaftlich
erklärbar ist. Ich will auch nicht länger darüber
reden. Wir kommen mit, und wenn wir uns an dich klammern müssen."
    Dabei legte sie eine Hand demonstrativ auf Ras' Arm und schloß
mit der anderen den Raumanzug.
    “Das ist auch deine Meinung, Darte?" fragte Fellmer.
    Horowitz nickte nur.
    “He!" rief Olafson. “Wenn ihr zu einem Entschluß
gekommen seid, hört mal her. Da willjemand mit euch reden. Von
dort drüben."
    Er wies auf die zweite Space-Jet und schickte sich an, das
Funkgerät zu aktivieren.
    Als er sich umdrehte, sah er nur noch Fellmer Lloyd in der Kanzel.
    Sekunden später tauchte Tschubais Gestalt neben ihm auf.
Olafson blinzelte, dann war er wieder allein.
    “Mutanten!" stieß er hervor. “Sie sind alle
nicht ganz dicht."
    Janina Starkey blickte ihm grimmig vom Bildschirm entgegen.
    “Sie sind weg", knurrte Olafson.
    “Das macht nichts", hörte er eine Stimme sagen,
die nicht zur Kommandantin der DETROIT gehörte. “Wir haben
Zeit."
    “Was soll das nun wieder heißen?"
    “Das soll heißen", schrie Janina ihn an, “daß
diese beiden Verrückten hier mir meinen Paralysator entwendet
haben und mich damit bedrohen! Ich darf nicht nach Fairytale zurück.
Sie würden schießen. Und kannst du dir vorstellen, was das
für das Beiboot bedeutet?"
    “Warte!"
    Olafson aktivierte schnell die Schutzschirme der TELEPOWER.

7.
    Das erschöpfend zu beschreiben, was inzwischen auf Fairytale
vorging, wäre Hono Kaleerten schwergefallen, selbst wenn sie
mehr Zeit zur Verfügung gehabt hätte.
    Die Administration des Planeten berichtete zur Erde. Einige
Regierungsvertreter, die Reginald Bull persönlich gut kannten,
hätten viel lieber
    mit ihm gesprochen als mit dessen Vertretern, aber das ging nicht,
solange er noch der Sitzung des GAVÖK-Forums beiwohnte.
    Jens Mansteen saß an den Kontrollen des Gleiters, der die
Hauptstadt weit hinter sich gelassen hatte und einem Strom von mehr
als hundert Männern, Frauen und Kindern folgte, die den
Weltuntergang in den Wäldern erleben wollten. Mansteen unternahm
den Flug auf Bitten der stellvertretenden Leiterin des
Handelskontors. Tassya Corlin hatte bislang wenig Zeit gehabt, sich
um etwas anderes zu kümmern als um ihre Arbeit im Kontor.
    Im Grunde genommen war dies ihr erster Ausflug in die Natur des
Planeten, und sie hätte ihn gerne unter anderen Umständen
unternommen. Immer wieder stellte sie Fragen, und Mansteen
beantwortete sie, so gut er konnte.
    Sie beugte sich zur Seite und sah auf die Menschen hinab, die nur
langsam vorankamen und sich Pfade durch das Pflanzendickicht suchen
mußten. Tassya fiel auf, daß sie eher einen großen
Umweg machten, als Natur willkürlich zu zerstören.
    “Ich sehe es, aber ich kann's nicht begreifen", sagte
sie. “Nach dem Bericht der Mutanten sind die Chancen auf eine
Rettung doch immer gestiegen. Warum verschließen sie sich
davor?"
    Tassya rückte sich im Sitz zurecht.
    “Ich falle dir auf die Nerven, oder? Vielleicht denkst du
auch, daß uns vom Kontor das alles nichts angeht, weil wir
Fairytale lange verlassen haben werden, bevor es wirklich bedrohlich
wird - falls die Katastrophe sich nicht abwenden läßt."
    Mansteen schüttelte den Kopf.
    “Niemand macht euch daraus einen Vorwurf."
    “Dabei könnte ich euch verstehen, sehr gut sogar."
    Er schwieg, wie er überhaupt in den letzten Minuten nur noch
geredet hatte, wenn sie ihm Fragen stellte. Sie beobachtete ihn
unauffällig, und fragte sich, was wohl hinter seiner Stirn
vorging.
    “LFT und Kosmische Hanse würden euch
Evakuierungsschiffe schicken", sagte sie.
    Mittlerweile war ihr klar geworden, daß mehr als die Hälfte
der Fairytaler ihre Welt nicht verlassen würden - nicht
freiwillig.
    Mansteen zog den Gleiter über die Zivilisationsflüchtlinge
hinweg und beschleunigte. Das Fahrzeug flog für lange Minuten
über nichts als Wald und hier und da Lichtungen. Die
Morgendämmerung wich dem hellen Tageslicht. Die Wipfel der Bäume
stachen hellgrün aus einem Meer von dunklen Schatten heraus.
    Tassya dachte über Selbstbestimmung von Kolonien nach und
darüber, ob die LFT das Recht besaß, den Planeten
gegebenenfalls gegen den Willen seiner Bevölkerung zu
evakuieren.
    Das

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