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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem, sondern tatsächlich mit
mehreren Wesen zu tun hatte, war so ziemlich die einzige Erkenntnis,
die er im Laufe der letzten beiden Stunden gewonnen hatte.
    “Keine neuen Beben draußen", murmelte Darte. Aber
sie werden wieder einsetzen, meinst du das? Die Fremden kommen nicht
durch den Schutzschirm, mit dem der Computer sich umgeben hat. Sie
warten darauf, daß er ausgeschaltet wird."
    Fellmer nickte unsicher und sah dabei Torsten an, dessen Finger
nun wieder in Bewegung waren. Ein sechster Bildschirm leuchtete auf -
und dieser zeigte weder Symbole noch tote Gänge und Hallen.
    “Heiliger Himmel", stöhnte Saya. “Was ist
das?"
    Die drei traten näher an die erhellte Scheibe heran und
starrten atemlos auf ein Gewirr von leuchtenden Farben, aus dem sich
nur langsam Formen
    herauskristallisierten.
    Der Schirm zeigte einen Raum, der in ultrahelles, violettes Licht
getaucht war. Zwei glockenförmige Gebilde waren jetzt zu
erkennen, deren Größe sich nicht abschätzen ließ.
Doch sie schienen aus reiner Energie zu bestehen.
    “Wenn man sehen könnte, was sich in ihnen befindet",
sagte Saya leise. “Etwas scheint sich hinter den farbigen
Schleiern zu bewegen."
    “Du meinst... die Fremden?" fragte Darte ergriffen.
    Fellmer winkte ab.
    “Versteift euch auf nichts. Wir können nur davon
ausge..."
    “Wartet!" rief Torsten plötzlich dazwischen. Er
sprang auf und fiel vor lauter Aufregung fast über die eigenen
Beine. “Ich ... ich ..."
    “Was?" fragte Fellmer gereizt.
    “Drückt mirjetzt alle Daumen. Ich verspreche nichts,
aber es kann sein, daß ich eine Ausgabeeinheit aktivieren
kann."
    “Bist du sicher?" fragte Darte skeptisch. “Am
Ende erreichst du nichts anderes, als daß der Schutzschirm
erlischt und wir unter der Decke begraben werden." “Soll
ich's versuchen oder nicht?"
    Fellmer sah die Blicke der Fairytaler auf sich gerichtet und
wußte, daß er jetzt die Entscheidung zu treffen hatte.
    Torsten war verändert. Er gab sich nicht mehr unfehlbar und
so furchtbar überlegen. Wie er am Pult gearbeitet hatte, das
verriet äußerste Konzentration und Vorsicht. Dabei war
das, was er getan hatte, für Fellmer vollkommen unverständlich.
Aber er hatte Erfolge vorzuweisen.
    Es blieb die Frage, inwieweit ihm der Zufall dabei geholfen hatte.
    “Also schön", nickte der Telepath schließlich
nach einem weiteren Blick auf die Uhr. “Wir müssen es
riskieren."
    Torsten sah ihn dankbar an. Dann schwang er sich in die Sitzschale
zurück, hielt beide Hände für Sekunden weit von sich
gestreckt - und berührte mit einem plötzlichen Ruck eine
weißlich leuchtende, rechteckige Platte.
    Sämtliche Schirme erloschen. Andere leuchteten kurz auf, und
ein schriller Pfeifton heulte in den Ohren der entsetzten Menschen.
    Alles ging nun so schnell, daß sie gar keine Zeit fanden, in
Panik zu geraten. Torstens flache Hand schlug in schneller Folge auf
ein Dutzend hintereinander aufleuchtender Kontaktfelder, wobei er den
Eindruck machte, als wüßte er ganz genau, was er tat. Er
sprang dabei erneut auf, um an all diese Platten reichen zu können.
    Neun offenbar zusammengehörende Schirme flammten auf und
lieferten zusammen ein großes Bild, das wie ein Puzzle etwas
zeigte, das die Eindringlinge bereits gesehen hatten. Es gab nur
einen Unterschied.
    Anstelle der zwei glockenförmigen Energiegebilde waren nun
zwölf zu sehen, in einem exakt kuppelförmigen Raum mit
glatten Wänden und keinerlei anderen Einrichtungen.
    Es gab nur diese zwölf strahlenden Glocken, in deren Innerem
wallende Farbschleier das verdeckten, was sie noch beinhalten
mochten.
    Was dies war, das erfuhren Fellmer, Torsten und die beiden
Fairytaler vom Computer.
    Eine mächtige Stimme dröhnte auf, und sie war direkt in
ihren Schädeln. Das Licht in der Halle erlosch vollständig
- bis auf die neun Schirme, die sich nun aufzublähen schienen,
bis das Bild der zwölf Glocken die Bewußtseine der
Menschen erfüllte.
    “Dies," hallte es in ihnen, “ist der letzte Ort,
die ZUFLUCHT der Erschaffer!" Fellmer, der sich verzweifelt
dagegen wehrte, mitten hinein in das Meer aus Farben und Formen, aus
phantastischen Bildern und Eindrücken zu stürzen, dessen
Wogen seinen Geist umspülten und überfluteten, wußte
nicht zu sagen, ob die Stimme seine Sprache sprach - ob sie sich
überhaupt einer Sprache bediente.
    Doch er hörte sie, und jedes ihrer Worte war von den
entsprechenden Bildern und Eindrücken begleitet.
    Fellmer Lloyd glitt hinein in ein Universum, in

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