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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um den Teleporter sogleich
Bescheid wissen zu lassen. Torsten dagegen tat sich durch eine Reihe
von geistreichen Fragen hervor.
    Ras zog ihn mit sich zu einer der Schaltwände. Saya und Darte
boten das mittlerweile schon vertraute Bild. Engumschlungen preßten
sie sich mit den Rücken in eine Nische zwischen zwei Speichern.
    Ras erschrak über die Warnung nicht so sehr wie über den
Zustand, in dem er Fellmer antraf.
    Der Telepath war kreidebleich im Gesicht. Seine Augen waren
zusammengekniffen, die aufeinandergepreßten Lippen blutleer.
Fellmer reagierte auf keinen Anruf. Ras ahnte, daß er den Kampf
gegen eine unvorstellbar fremde geistige Macht aufgenommen hatte, und
führte ihn in eine zweite Nische.
    Endlich schien auch der Diplom-Zauberkünstler zu begreifen,
was die Stunde geschlagen hatte, und beeilte sich, sich eine Deckung
zu suchen - und das keine Sekunde zu früh.
    Der Boden wölbte sich auf. Die Deckenverkleidung platzte ab
und kam herunter. Die bereits bekannten Risse bildeten sich. Eines
der Schotte, die die nach draußen führenden Gänge
verschlossen, barst in einer verheerenden Druckwelle. “Hört
endlich auf!" schrie Fellmer laut. “Wir wollen nur eure
Hilfe und ... wir können vielleicht auch euch helfen! Bei allen
Planeten, hört auf damit!" Erschüttert stellte Ras
fest, daß der Freund offenbar nun mit aller Gewalt versuchte,
die Fremden zu erreichen. Aber es war entweder unmöglich oder
sie sperrten sich dagegen.
    Weitere Teile der Decke kamen herunter. Fellmers Körper wurde
in Tschubais Armen schlaff und schwer. Und zu allem Überfluß
verlor Torsten in diesem Moment die Nerven.
    Der Telepower-Absolvent rannte schreiend in die Mitte der Halle
und krümmte sich. Um ihn herum krachten die Metall- und
Gesteinsbrocken zu Boden. Die Beleuchtung begann zu flackern.
Torstens sich windender Körper war in den
    einsetzenden Blitzen zu sehen wie in einem psychedelischen
Lichterspiel. Er hatte keine Chance!
    Ras fluchte und teleportierte sich zu ihm hin. Torsten schrie auf,
als er ihn sah, und versuchte, vor ihm davonzulaufen.
    Ras setzte ihm nach. Doch bevor er seinen Arm zu fassen bekam,
traf ihn ein zentnerschwerer Brocken am Helm.
    Bewußtlos sank der Teleporter zu Boden. Torsten war
stehengeblieben und starrte ihn im Licht der Blitze an.
    Er tat es noch immer, als Stille eintrat. Darte und Saya hatten
die Szene aus ihrer Nische heraus beobachtet. Urplötzlich hörte
das Beben auf, und die Beleuchtung war wieder intakt. Doch einen
gravierenden Unterschied gab es zu ihren Erlebnissen in der anderen
Halle, beim ersten Angriff.
    Die Decke flimmerte. Ein Energieschirm spannte sich über die
unersetzlichen Computer des Asteroiden. Draußen, das wurde
jetzt klar, tobten die Beben weiter. Nur dieser Raum war abgeschirmt.
    Und das bestimmt nicht, erkannte Darte, um uns Menschen zu retten.
Die Computer schützten sich selbst. Sie haben die Barriere
errichtet.
    Sie wehren sich gegen die Kräfte ihrer Erbauer!
    Und noch eines wurde ihm klar, als er sich zögernd vorwagte
und sich über Ras Tschubai beugte.
    Sayas schlimme Befürchtung hatte sich erfüllt. Der
Teleporter war ohne Bewußtsein.
    “Was ... was ist mit ihm?" stammelte Torsten.
    “Sei still!" fuhr Saya ihn an, während Darte den
Unglücklichen untersuchte. “Sein Helm ist eingebeult",
verkündete der Astrophysiker. “Ein Wunder, daß er
nicht geplatzt ist. Die Luftversorgung ist intakt, aber Ras hat den
Schlag voll mitbekommen. Wir können von Glück reden, wenn
er in einer oder zwei Stunden wieder auf den Beinen ist."
    “Dann sind wirjetzt wirklich abgeschnitten", flüsterte
das Mädchen.
    “Aber sein Zellaktivator", wandte Torsten sich
kleinlaut an Fellmer, der hinzugekommen war und die reglose Gestalt
des Freundes mit völlig ausdrucksloser Miene anstarrte. “Ich
meine, der bringt ihn doch bald wieder auf die Beine."
    “Tu mir einen Gefallen", preßte der Telepath
zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ohne den Kopf nach
ihm umzudrehen. “Setz dich an die Kontrollen dort hinten und
sieh zu, daß du etwas aus den Computern herausholst."
    Seine Stimme klang ruhig, fast wie unbeteiligt. Saya und Darte
hätten sich gewünscht, er hätte geschrien.
    Torsten D. Bull schlich sich davon wie ein geprügelter Hund.
Nur ein einziges Mal noch warf er einen Blick über die Schultern
zurück auf die schweigend Dastehenden.
    Er legte die Hände mit weit auseinandergespreizten Fingern
auf die kalte Platte des Pultes und atmete tief

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