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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Raum und Zeit
jede Bedeutung verloren hatte.
    Wie Saya, Darte und Torsten zur gleichen Zeit, offenbarte das
unbegreifliche Produkt einer phantastischen Technologie ihm die
Geschichte der Wesen, die vor undenklichen Zeiten ihre Heimatwelt
verlassen hatten, um mit den Königsasteroiden die Abgründe
zwischen den Sternen zu überbrücken.
    Es war die Geschichte der Erschaffer - der Laya-Yartha...
    Janina Starkey blickte auf ihre Uhr und fluchte lauthals.
    “Zweieinhalb Stunden!" sagte sie wütend. “Seit
zweieinhalb Stunden warten wir jetzt auf ihre Rückkehr. Und in
noch einmal zweieinhalb Stunden soll das Feuer auf den Schwarm
eröffnet werden!"
    “Ihnen muß etwas zugestoßen sein",
flüsterte Feinlack. “Sonst wären sie hier. Sonst
hätte Ras uns eine Nachricht gebracht."
    Die Raumfahrerin blickte ihn an. So, wie er jetzt neben ihr saß,
konnte sie keinen Groll mehr gegen ihn hegen. Poss war am Boden
zerstört.
    “Ich weiß nicht, was du an deinem sauberen Freund
findest", brummte die Kommandantin. “Aber das alles
interessiert die dort draußen anscheinend wenig!"
    Dabei deutete sie mit einer Kopfbewegung auf die beiden gewaltigen
Kugelraumer, deren Lichter über die Entfernung von gut zehn
Kilometern zur Space-Jet herüberfunkelten. Olafsons Beiboot
machte sich ihnen gegenüber trotz der geringeren Distanz winzig
aus.
    “Befehle!" ereiferte sie sich. “Sie haben ihre
Befehle, das ist alles, was diese Hornochsen von Kommandanten zu
sagen haben!"
    “Wir müssen ihnen noch einmal klarmachen, daß
sich die Mutanten im Schwarm befinden", sagte Poss verzweifelt.
“Von Torsten und den anderen will ich gar nicht reden, auch
nicht von den Fremden, die möglicherweise in den Asteroiden
immer noch leben. Sie können doch nicht das Leben von Perry
Rhodans Mutanten gefährden!"
    “Poss, es steht fünf zu einer Viertelmillion. Mutanten
sind Menschen wie alle
    anderen."
    “Dann... willst du die Vernichtung des Schwarms
akzeptieren?"
    “Ich akzeptiere diese verdammte Frist nicht, die sie uns
gesetzt haben!"
    Poss senkte den Kopf und schwieg. “Wir warten noch
anderthalb Stunden, wie vereinbart", sagte Janina grimmig. “Dann
weiß ich zwar auch noch nicht, wie ich den Wahnsinn aufhalten
kann, aber bis dahin haben wir Zeit, auf das berühmte Wunder zu
hoffen."
    Im Grunde wußten sie beide, Poss ebensogut wie Janina, daß
Reginald Bull eine richtige Entscheidung getroffen hatte. Wenn sich
das Opfer nicht vermeiden ließ, mußten sie es bringen.
Doch das tat weh.
    Poss hätte heulen können.
    Fünf gegen eine Viertelmillion - eine Viertelmillion Menschen
mit all ihren Träumen, Hoffnungen und Sehnsüchten. Eine
Viertelmillion Männer, Frauen und Kinder, die leben wollten.
    Verdammt! dachte Feinlack. Warum kann Bully nicht hier sein!
    Warum mußten wir mit dieser Sache anfangen, Torsten!
    Die Space-Jet wurde angefunkt. Poss sah das Gesicht des
Kommandanten eines der beiden vor etwa einer Stunde erschienenen
STAR-Klasse-Kreuzer auf dem Schirm.
    “Du solltest die DETROIT jetzt kommen lassen, Starkey!"
sagte der Mann schroff.
    “Nein!" entgegnete die Raumfahrerin und schaltete ab.
    Und auch das hilft uns letzten Endes nicht! dachte Poss.
    Auf den ersten Eindruck war das Volk der Laya Yartha eines von so
vielen, die die ersten Hürden der Industrialisierung genommen
hatten, ohne sich selbst in einem Vernichtungskrieg oder ihren
Planeten durch systematische ökologische Zerstörung
umzubringen.
    Es gab gewaltige Städte, die der jeweiligen Landschaftsform
eindrucksvoll angepaßt waren, Überlandstraßen und
stark frequentierte Gleiterflugwege. Mächtige Brücken
spannten sich über Wasserkanäle, die aus den drei
Kontinenten riesige Inselreiche machten. Überall war blühendes
Leben.
    Die Laya Yartha perfektionierten ihre Technologie, was sich vor
allem in der Entwicklung immer leistungsfähigerer
Computersysteme niederschlug. Nichts lief auf ihrer Welt mehr ohne
die Hilfe von Rechnern. Dabei beherrschten weder die Computer die
Konstrukteure, noch war es umgekehrt. Laya Yartha und Maschinen waren
Partner und bald völlig aufeinander abgestimmt. Ein
Gedankenbefehl genügte, um die Computer alle Wünsche
erfüllen zu lassen. Diese spezifische Art der Kommunikation
entstand zwangsläufig, denn alle Laya Yartha waren Telepathen.
    Und doch war ihr Glück nicht ungetrübt.
    Da ihnen ihr Planet keine ungelösten Rätsel mehr aufgab,
richteten sie den Blick in den Weltraum. Es gelang ihnen auch,
Raumstationen zu errichten,

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