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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kosmobiologe nicht mit den Kontrollen des
Feuerleitstandes aus, Heien auch nicht. Also verließ Braddox
seinen Platz am Funkgerät und glitt im offenen Antigravschaft
hinauf ins fünfte Deck. In wenigen Sekunden hatte er sämtliche
Instrumente aktiviert. Auch der Zielbildschirm mit der Computeranlage
funktionierte einwandfrei.
    Er wählte ein kleineres Impulsgeschütz auf Deck 2 und
richtete es ein. Dann drückte er kurz den Feuerknopf in den
Sockel.
    Heien und Termoil sahen, wie der scharf gebündelte
Energiestrahl mitten zwischen den halbkreisförmig postierten
Fahrzeugen in den Boden fuhr und in Sekundenschnelle einen brodelnden
Krater bildete. Die herumstehenden Thuaner warfen sich zu Boden, ehe
sie entsetzt hinter ihren Fahrzeugen Deckung suchten.
    Braddox rief nach unten:
    “Habt ihr gesehen, Freunde, wir sind nicht so wehrlos, wie
die Brüder sich das dachten. Die zwei Jahre Ruhepause haben
meinem Schiff nichts ausgemacht. Das wird ihnen eine Lehre sein."
    Die Thuaner, die allem Anschein nach nicht mit einer Gegenwehr
gerechnet hatten, erholten sich schnell vom ersten Schreck. Sie
richteten ihre Geschütze neu ein.
    Heien rief Braddox zu:
    “Kannst du von da oben den Energieschirm einschalten?"
    “Nein. Ich komme sofort."
    Braddox erschien wenige Sekunden später in der Hauptzentrale
und nahm die nötigen Handgriffe vor. Und das keinen Moment zu
früh.
    Kaum umgab den Kugelraumer das matte Schimmern des Schutzschirms,
da begannen die Thuaner zu feuern. Sie taten es in der vergeblichen
Hoffnung, den Schirm durchbrechen zu können. Sie hätten es
selbst mit einem gezielten Punktfeuer nicht geschafft, dazu waren
ihre Geschütze zu schwach.
    Einige Energiebündel, die im richtigen Winkel auftrafen,
wurden derart reflektiert, daß sie zu den Thuanern
zurückschossen und erheblichen Schaden und Verwirrung stifteten.
Eins der Fahrzeuge detonierte und wurde regelrecht in Stücke
gerissen.
    “Sie bringen sich selbst um", sagte Heien. “Hoffentlich
setzen sie keine wirksameren Waffen ein."
    “Dann tun wir das auch", kommentierte Braddox voller
Grimm. “So leicht kriegen sie uns nicht."
    In der Tat begannen sich die Thuaner zurückzuziehen. Sie
stellten das sinnlose Feuer ein, sammelten sich und fuhren dann quer
über das Landefeld davon.
    “Wird wohl nur eine kurze Ruhepause geben", befürchtete
Termoil. “Allmählich bin ich doch dafür, zu starten
und zur Insel zu fliegen."
    “Na endlich! Die Thuaner wissen ohnehin, daß wir im
Schiff sind."
    “Können wir Kontakt mit unseren Leuten aufnehmen?"
fragte Heien.
    Termoil sagte:
    “Ich nehme an, daß Kranzer an den Geräten sitzt.
Auf der Explorerfrequenz wahrscheinlich. Wenn nicht er, dann Dermot."
    “Versuchen wir es", knurrte Braddox und machte sich an
die Arbeit. Zwei Minuten später gab Dermot Antwort.
    Braddox schilderte kurz, was bisher geschehen war, und erfuhr, daß
auch die Verbannten auf der Insel über alles informiert waren.
    “Wir haben uns schon Sorgen um euch gemacht", gab
Dermot zu.
    Braddox lachte. “Kein Grund zur Sorge, Dermot. Glaubst du,
daß der sandige Strand das Schiff trägt?"
    Die Antwort kam nur zögernd.
    “Da bin ich nicht so sicher, Braddox. Ihr würdet
einsinken. Vielleicht geht es, wenn ihr den Antigrav eingeschaltet
laßt."
    “Das ist nur dann möglich, wenn wir den Großteil
der Energie dafür verwenden können. Das wiederum ist
fraglich, denn ohne jeden Zweifel werden die Thuaner das Schiff
angreifen, und wir müssen uns verteidigen. Abgesehen davon,
verbraucht der Schutzschirm eine Menge. Für den Antigrav bleibt
kaum etwas übrig."
    “Ja, dann ...", resignierte Dermot.
    In diesem Augenblick schlug ein starker Sender durch. Die Stimme
gehörte Captain Hennessy. “Braddox, alter Knabe, wenn ich
dir einen guten Rat geben darf, dann diesen: bleibt, wo ihr seid! Wir
werden die Angelegenheit von hier oben aus regeln, verlaß dich
darauf! Wenn ihr startet, gefährdet ihr nicht nur euch, sondern
auch die Gefangenen auf der Insel. Ich habe den Thuanern eine Art
Ultimatum gestellt. Warten wir ab, was sie unternehmen."
    “Hennessy! Gut, dich zu hören. Gut, wir warten ab und
bleiben in Verbindung. Gebt uns Bescheid, wann immer es etwas Neues
gibt."
    “Wird gemacht", versprach Hennessy.
    Braddox schaltete den Sender ab, blieb aber auf Empfang.
    “Dann werden wirja wohl in Ruhejetzt etwas essen können",
sagte er.

7.
    Weniger zufrieden war Patrona mit dem bisherigen Verlauf der
Dinge. Die Terraner hatten seinen Köder nicht

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