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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Automatikschübe waren aus ihren Verankerungen
gerissen, das Bett umgestürzt. Zum Glück hatte die
wassergefüllte Matratze den Bemühungen widerstanden, sie
aufzuschlitzen.
    Trotz der Arbeit, die nun auf ihn wartete, mußte Mercant
lächeln. Der Unbekannte hatte bestimmt nichts gefunden.
    Er bückte sich und hob seinen großen, braunen Koffer
auf. Das Impulsschloß war gewaltsam geöffnet worden.
Mercant tastete die Innenseite des sündhaft teuren, aus echtem
Leder gefertigten nostalgischen Einzelstücks ab. Immerhin mußte
er sein Image als Geschäftsmann wahren und durfte sich nicht mit
Massenware umgeben. Keiner der Passagiere auf der STARLIGHT tat dies.
    Er war zufrieden, als er die winzigen, kaum fühlbaren
Erhebungen spürte. In genau bestimmter Reihenfolge glitten seine
Finger über die Sensoren hinweg, woraufhin der Kofferboden
lautlos zurückschnappte.
    Da lagen die Datenfolien der Verdächtigen wohlgeordnet, und
außerdem Mercants Identitätsnachweis. Nicht ein Stück
fehlte.
    Der Solarmarschall fischte das Blatt über den Ara heraus und
überflog es erneut. Das Summen des Türmelders unterbrach
ihn allerdings in seinen Gedanken. Mercant zog den Nadler und
entsicherte ihn.
    “Öffnen!" befahl er der Automatik.
    Er war überrascht, Steve McLinland zu sehen.
    “Darf ich hereinkommen?" fragte der Kommandant und
betrat die Kabine, noch ehe Mercant ihn dazu aufforderte. Er starrte
erst auf die Waffe in der Hand des Solarmarschalls und ließ
seinen Blick dann durch das Zimmer schweifen. Um seine Mundwinkel
begann es zu zucken.
    “Ganz schöne Unordnung", begann er. “Macht
Ihnen das Spaß?" Wie meist, war keine Gemütsregung an
ihm festzustellen.
    Allan D. Mercant steckte den Nadler weg.
    “Mein lieber McLinland", begann er mit
unmißverständlicher Betonung, “irgend jemand an Bord
Ihres stolzen Schiffes hat es für nötig gehalten, sich in
meine Angelegenheiten einzumischen."
    “Bestimmt keiner von meiner Besatzung."
    “Ich weiß es nicht."
    “Haben sie den Kerl gesehen?"
    “... aber leider nicht erkannt, er hat eine ziemlich harte
Handschrift."
    Steve McLinland streckte sich um ein paar Zentimeter. Er war
ohnehin kaum größer als Mercant.
    “Soll ichjemanden schicken, der beim Aufräumen hilft?"
    Der Solarmarschall winkte ab. “Damit muß ich selbst
fertig werden." Er bemerkte, daß der Kommandant
interessiert den Koffer betrachtete.
    “Ein Geheimfach?" wollte McLinland wissen. “Der
Unbekannte hat also nicht gefunden, wonach er suchte? Waren es diese
Folien?"
    “Ich weiß nicht. Vielleicht wollte er einfach nur
einen Beweis dafür, wer ich wirklich bin. — Aber was führt
Sie so spät zu mir?"
    “Möglicherweise derselbe Täter. Ich hielt es für
angebracht, nicht über Interkom mit Ihnen zu reden. Gesehen hat
mich niemand, als ich Ihre Kabine betrat; Sie können also
unbesorgt sein. Wenn jemand an Ihrer Person Interesse zeigt, dann
nicht durch meine Schuld."
    “Worum geht es?" unterbrach der Solarmarschall schroff.
    “Wir haben ein Roboterwrack gefunden", erklärte
McLinland. “Die Maschine ist ausgefallen, genauer gesagt, sie
wurde durch Gewalteinwirkung zerstört." Mercant horchte
auf.
    “Wann und wo?"
    “Der Zeitpunkt läßt sich nur ungenau bestimmen.
Es muß im Lauf des Nachmittags gewesen sein. Das Wrack wurde
zufällig in einem Materiallager neben den Hangars der
Einmannjäger entdeckt."
    Allan D. Mercant stieß einen leisen Pfiff aus. McLinland zog
fragend die Augenbrauen zusammen.
    “Sie wissen, wer es war?"
    “Sagen wir, ich hege eine bestimmte Vermutung, die ich aber
noch nicht aussprechen möchte. Was ist mit den Speichern des
Robotgehirns? Geben sie keine Aufschlüsse?"
    “Sämtliche Daten wurden fachgerecht gelöscht. Es
läßt sich nicht einmal mehr feststellen, was der Roboter
zuletzt getan hat."
    “Jemand könnte ihn also umprogrammiert haben ..."
    McLinland sah den Solarmarschall überrascht an.
    “Sie meinen, daß der Roboter erst für fremde
Zwecke eingesetzt und dann zerstört wurde, um sämtliche
Spuren zu verwischen."
    Allan D. Mercant zuckte nur mit den Schultern. Alles hätte so
einfach sein können; trotzdem fühlte er, wie ihm die Fäden
zu entgleiten drohten.
    “Ab sofort werde ich die Zugänge zum Passagiertrakt
überwachen lassen", sagte der Kommandant.
    “Wer immer den Roboter auf dem Gewissen hat - es ist
anzunehmen, daß er bald wieder in Erscheinung tritt."
    Mercant wehrte ab.
    “Sie dürfen beobachten, McLinland, aber auf keinen Fall
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