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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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winkte ab.
    “Was kann man Ihnen recht machen, Mr. Mortens? - He!"
Er winkte einen Roboter herbei. “Bring uns zwei Sternenfeuer,
aber eisgekühlt."
    “Was ist das?" wollte Mercant wissen.
    “Ein Cocktail. Spezialität des Schiffes. Sie werden
staunen."
    “Eigentlich wollte ich nichts trinken ..."
    “Kommen Sie, Mann, ich gebe einen aus. Das ist Grund genug.
Oder?"
    Mercant konnte nicht anders als nachzugeben. Zumindest sah es so
aus. Als er dann das bis zum Rand gefüllte, riesige Glas mit
beiden Händen an die Lippen führte, huschte ein Aufleuchten
über seine Züge.
    “Sehen Sie", lachte Dudzig. “Wenn ich etwas
empfehle, können Sie sich darauf verlassen, daß es gut
ist."
    Mercant nahm einen tiefen Schluck. Gleichzeitig trat ein
abwesender Ausdruck in seine Augen.
    “Trotzdem nicht ganz das, was ich gewohnt bin. Mein
Geschmack steht eher auf einen ganz bestimmten Likör."
    “Liquitiv?" fuhr Dudzig auf. “Sie sehen nicht aus
wie ein Süchtiger."
    “Nein? Haben Sie sich nie von der Werbung verleiten lassen?"
    “Ich bin Geschäftsmann." Das klang beinahe wie
eine Entschuldigung. “Der Unsinn mit dem angeblichen
Jungbrunnen schien mir ohnehin an den Haaren herbeigezogen. Was wird
uns nicht Tag für Tag alles vorgesetzt, das wir für bare
Münze nehmen .."
    Ruckartig stellte Mercant sein Glas in den Sand. Er kaute auf
seiner Unterlippe, als scheue er sich davor, seine Gedanken laut
auszusprechen.
    “Aber Geld verdienen läßt sich mit Liquitiv.
Jetzt, da die Hintergründe bekannt sind, vielleicht noch mehr
als zuvor. Die Schwarzmarktpreise steigen ins Horrende."
    “War das eine Feststellung oder eine Frage?" Frederik
Dudzig verzog keine Miene.
    “Beides, wenn Sie wollen."
    “Nein", wehrte der Geschäftsmann entschieden ab.
“Ich habe mich nie an dem Vertrieb beteiligt, obwohl es mir vor
Jahren angeboten wurde. Daß ich richtig gehandelt habe, sehe
ichjetzt. Oder könnten Sie Ihr Gewissen derart belasten?"
“Also doch nicht alles und umjeden Preis."
    Eine Zeitlang saßen sie schweigend nebeneinander. Dudzig
starrte aufs Meer hinaus. Sogar Gezeiten gab es, denn die Brandung
war mittlerweile stärker geworden. Die schäumende Gischt
erreichte fast schon ihre Füße.
    Plötzlich stand Dana Jankuhr neben Mercant und forderte ihn
zum Tanzen auf. “...oder wollen Sie nicht, Allan?"
    “Doch, doch", beeilte er sich zu versichern.
    Dana zog ihn einfach hinter sich her. Gleich darauf wurden sie von
farbigen Lichtreflexen eingehüllt, befanden sich inmitten
zuckender Leiber und hatten das Gefühl, die Welt um sie herum
würde sich im Reigen drehen.
    “Was sagen Sie dazu?" hauchte diejunge Frau.
    Mercant hatte Mühe, mit ihr mitzuhalten. Der Rhythmus wurde
schneller, steigerte sich bis hin zum Stakkato auf Vollast laufender
Raumschiffstriebwerke und brach dann unvermittelt ab.
    Mit dem Handrücken wischte der Solarmarschall sich den
Schweiß von der Stirn. Dana hängte sich an seinen Arm.
    “Versuchen Sie nicht zu kneifen, Allan. Diese Runde ist für
mich."
    Sie war verführerisch und gefährlich zugleich. Das
dünne, regenbogenfarbene Kleid, das sie trug, enthüllte
mehr, als es zu verbergen ermochte. Und Dana war sich ihrer Reize
bewußt. Ein Blick in ihre Augen genügte, um das zu
erkennen. Einschmeichelnde Sphärenmusik erklang. Innerlich
atmete Mercant auf. Dana schmiegte sich an ihn - ihre Lippen
versprachen dabei noch weit schönere Genüsse.
    “Sie kennen Dudzig?" fragte der Solarmarschall
unvermittelt.
    Dana sah ihn überrascht an.
    “Von früher", sagte sie. “Wieso?"
    “Nichts von Bedeutung. Es hatte nur den Anschein."
    Dana Jankuhr seufzte.
    “Er ist unausstehlich, arrogant und anmaßend."
    Sie schwieg wieder. Ihre Rechte wanderte über Mercants Arm,
umfaßte seine Schulter und tastete schließlich nach
seinem Nacken. Er spürte ihren heißen Atem, fühlte
fast schon die Berührung ihrer Lippen auf den seinen.
    Aber der Chef der Solaren Abwehr achtete kaum darauf. Er hatte den
Ara an der Bar entdeckt.
    “Sie sind nicht bei der Sache", stellte Dana fest. “Was
ist? Gehen wir lieber etwas trinken?"
    Mercant war einverstanden. Die Musik machte ohnehin Pause, und
alles strömte zu den Tischen. Sie ergatterten die letzten beiden
Plätze an der Theke.
    “Was möchten Sie haben, Dana?"
    “Ich überlasse Ihnen die Wahl." Abschätzend
taxierte sie den robotischen Mixer. Mercant bestellte zwei
Sternenfeuer. Schon nach den ersten Schlucken stützte sie den
Kopf auf und blickte ihn herausfordernd

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