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PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

Titel: PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegen die tausend Schiffe und
hunderttausend Männer des Xerxes.
    Die SERT-Haube senkte sich.
    Atlan berichtete weiter.

10.
    Im frühen Sommer bewegten sich die beiden Heere aufeinander
zu. Zehntausend Griechen sammelten sich und kamen auf verschiedenen
Wegen durch Thessalien an dessen Nordgrenze. Ihr Ziel war der
Tempe-Paß, ein natürliches Tor inmitten höherer
Gebirgszüge. Die Hopliten waren hervorragend ausgerüstet
und bauten die erste Verteidigungslinie aus. Die Felsentäler
wurden besetzt, man stellte Posten mit spiegelnden Schilden auf und
mit leicht zu entzündenden Fackeln. Die Schiffe, mit denen
zehntausend Männer samt ihrer Ausrüstung nach Halos
gebracht worden waren, legten ab und kehrten um, denn mehr und mehr
persische Schiffe kreuzten in den griechischen Gewässern. Der
Landmarsch bis zum Paß verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle,
und das persische Heer war noch weit genug entfernt.
    Die Hopliten gruben sich ein und warteten. Sie schärften die
Spitzen ihrer langen Lanzen, die zum Stechen ebenso zu gebrauchen
waren wie zum gezielten Wurf. Schwerter wurden mit Stein geschärft,
die Schilde ölte man und prüfte ihre Ausgewogenheit. Die
Riemen der Panzer wurden mit eisernen Nadeln ausgebessert, nachdem
man die täglichen Übungen hinter sich hatte. Kleine Gruppen
von Spähern streiften durch die Täler und versuchten, die
Perser zu sehen, bevor man sie selbst sah.
    Die Siedlungen in Thessalien fühlten sich ein wenig sicherer,
und unaufhörlich gingen und kamen Boten. Die Abwehrkette stand,
und noch immer war von den Persern nichts zu sehen, obwohl man genau
wußte, wo sich der Hauptteil des Heeres befand.
    Ich saß in Ptahs Werkstatt vor der riesigen Karte.
    Die GÖTTERSTURM mit Ptah, Indraya und dem Kapitän war
auf dem Weg nach Syrakus. Vor mir befanden sich die
Nachrichtengeräte, und ich drehte langsam die Rosette eines
Abstimmknopfes. Auch heute brauchte ich wieder sehr viel Glück
und einen Zufall, der mir half. In der Zeit der größten
Hitze schließlich hatte ich Erfolg. Verschiedene Stimmen waren
zu hören; nur für mich, denn ich trug die winzigen
Lautsprecher in den Ohren.
    ». zwei Möglichkeiten. Entweder überrennen wir sie
am Paß.
    ... besser, den anderen Paß in Perrhäbien zu nehmen.
Weniger steil, Mordonios. Er wird nicht bewacht.«
    »Die Hellenen können von uns ausgehungert werden!«
    »Wie entscheidest du?«
    »Nichts von allem. Wir gehen westlich des Berges entlang,
den sie Olymp nennen. Es kostet uns zehn Tage; das Land ist reich an
Nahrung. Vielleicht, wenn die Hopliten bleiben, lande ich Truppen in
ihrem Rücken und reibe sie von zwei Seiten auf. Schickt die
Boten los.«
    Ich erkannte die Stimme des Xerxes. Bei einem meiner Besuche hatte
ich es riskiert: Ich tauschte zwei Dolche aus, in deren Griffen
kleine Sender eingebaut waren. Verlor er die Dolche, so konnte ich
nicht erfahren, was er plante - auch wenn er die Waffen nicht trug,
waren alle meine Versuche unsinnig.
    Ich hatte genug gehört, schaltete ab und wählte eine
andere Einstellung. Ich berührte einen Knopf.
    »Bist du allein, Themistokles?« fragte ich und
schaltete einen stimmverändernden Kanal ein. Dort, wo der
Athener sich jetzt aufhielt, summte der Kopf der Göttin an der
schweren Kette. Nach wenigen Augenblicken sagte eine überraschte
Stimme:
    »Lange war ich ohne deinen Rat, Herrscher der Kriege.«
    Es würde sich herausstellen, ob sie den Eingebungen des
Themistokles tatsächlich glaubten. Aber nur er konnte solche
Anordnungen treffen. Also sagte ich:
    »Xerxes nimmt den Kampf nicht an, und er wird nach
Sonnenuntergang um den Olymp herumwandern. Auch will er südlich
der Zehntausend am Tempe-Paß Krieger anlanden. Ziehe das Heer
zurück und verteile es neu.«
    »Deine Augen durchdringen alles«, sagte er
erschüttert. »Was also sollen wir tun?«
    »Die Berge deiner Karten zeigen es dir, Lenker der
Griechen«, sagte ich geheimnisvoll. »Mit wenigen Kräften
könnt ihr in der Mitte des Landes die Pforten der Täler
verteidigen.«
    Er dachte nach, blickte wohl auch auf die Karten, denn schließlich
sagte er:
    »Du sprichst vom Paß der Thermopylen, Gott!«
    »Dort können wenige gegen viele gewinnen. Gib einem
tapferen Mann das Kommando.«
    Ich schaltete ab, noch ehe er etwas sagen konnte. Nach allen
militärischen Regeln, die ich kannte, würde sich, bedingt
durch die Geschwindigkeit der Heeresbewegungen, der erste große
Kampf dort ergeben. Auch die Perser handelten mit

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