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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesichter
verrieten ihm, daß sie seinen Plan noch immer nicht verstanden
hatten.
    “Vermutlich hast du vor", krächzte Utah wütend,
“dem Glubschauge deine verrückte Maschine und meine
wertvollen Zigarillos als Gegenleistung für sein Erscheinen
anzubieten, heh?"
    “Quatsch und Quark, Qualm! Ich muß leider feststellen,
daß ich in einem Team aus unfähigen Wirrköpfen
arbeite. Wir werden die Zigarillos in die Qualmmaschine stecken und
alle zusammen an den Schläuchen qualmen. Das gibt einen
herrlichen Qualm.
    In die entstehende Stille hinein sagte Len Aracan:
    “Bei Gajus Julius Cäsar Octavianus Augustus, dem ersten
römischen Kaiser und Förderer der Dichtung und
Wissenschaft! Schluck sitzt tatsächlich auf der richtigen Linse.
Wie konnte ich das übersehen? Das Glubschauge auf der LEMY
DANGER ergriff immer dann die Flucht, wenn es mit Qualms Qualm in
Berührung kam."
    Eine halbe Stunde später saßen sie alle auf Deck 3 im
Halbkreis vor der Hauptpositronik. Utah entfachte mit ihren
Zigarillos, die sie zunächst zerkrümelt hatte, die Glut in
Plipps Gerät. Dart Hulos war noch mit seinen Robotern in dem
PALADIN unterwegs, um die Klimaanlage und die Luftschächte so zu
schalten, daß der Rauch in jeden Raum und in jede Ritze dringen
würde. Alle Ausgänge waren sorgfältig verriegelt
worden.
    Len Aracan holte die kleine Space-Jet auf das Deck. Es war zwar
etwas eng, aber man wollte auf die Bewaffnung des Schiffes nicht
verzichten. Die Generatoren liefen bereits und stellten die Energie
für den Schutzschirm, den Traktorstrahler und die Impulskanone
bereit.
    Dart Hulos hatte seinen Kampfanzug angezogen. Er wollte außerhalb
der Jet mit seinen Robotern das weitere Geschehen abwarten.
    Die Schläuche wurden von Plipps Qualmmaschine in das Innere
des Schiffes gezogen, wo sich Utah sofort an die Arbeit machte. Len
und sogar Jiic halfen ihr dabei, den penetranten Rauch zu erzeugen,
während Plipp noch einmal alles sorgfältig überprüfte
und dann hinter dem Geschützstand seinen Platz einnahm. Auch von
hier unterstützte er seine Gefährten bei der
Rauchentwicklung.
    Längere Zeit geschah gar nichts. Utah und Len verzogen
bereits ihre Gesichter, denn heftige Zweifel plagten sie. Schluck
strahlte jedoch Zuversicht aus, und Jiic heizte den Tabak mit aller
Kraft an.
    “Achtung!" Zwischen Dart Hulos und den Siganesen in der
Jet bestand eine N ormalfunkverbindung.
    Plipp Bonato blickte nach draußen. Die Farbe der
Positronikkuppel begann sich zu verändern. Die silberne Farbe
des Metalls wich einem Braunton, der dann allmählich in ein
dunkles Grün überging. Dann verfärbte sich der Boden,
die. Decke und die anderen Maschinen in der Halle.
    Wenig später schien es, als kämen die Oberflächen
in Bewegung. Schlierenartig zog sich eine dünne Substanz
zusammen.
    “Es sammelt sich vor der Schalttafel", berichtete Dart
Hulos.
    “Wir müssen warten", antwortete Plipp, “bis
das ganze Zeug da ist. Vorher darf nichts unternommen werden. Wir
müssen dieses Glubschauge mit einem Schlag vernichten."
    Der Waffenmeister hob als Zeichen seines Einverständnisses
eine Hand.
    Utah qualmte, was das Zeug hergab. Len und Jiic zogen es vor, nur
in ihre Schläuche zu blasen. Das kleine Gerät, das Plipp
konstruiert hatte, funktionierte fabelhaft. Die Rauchwolken wurden
immer dichter, und die Klimaanlage des PALADINS trieb die Schwaden
durch alle Decks und Räume.
    Allmählich bildete sich ein kleiner Hügel aus
dunkelgrüner Farbe heraus, der leicht zu pulsieren begann.
    “Paßt auf, Mannen des Qualms", rief Schluck in
sein Mikrofon. “Wenn es komplett ist, wird es die Flucht
ergreifen. Wir haben dann nicht viel Zeit. Achtet auf mein Kommando.
Und nun qualmt schön weiter."
    Die Sicht wurde allmählich schlechter, aber das hatte der
Hyperenergetiker einkalkuliert. Dart berichtete pausenlos über
die Entwicklung des Klumpens und über seine Größe,
denn er stand nur wenige Meter von diesem entfernt und konnte ihn
besser beobachten.
    “Dart! Achte auf die Umgebung. Wenn der ursprüngliche
Metallschimmer wieder stärker wird, gib mir Bescheid", bat
Plipp.
    “Mach ich. Es ist ein Genuß zu sehen, daß nach
über 400 Jahren in dem guten alten PALADIN wieder etwas
geschieht."
    “Schön und gut, du Donnerbold. Aber fang nicht an zu
träumen!"
    “Keine Panik, du Schluckspecht. Jetzt sehe ich am Rand der
Halle die ersten Flecken, wo das Metall wieder normal schimmert.
Meine Roboter melden mir, daß der Grünschimmer in den
anderen

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